Bundesligist legt trotz Corona wieder los
Wölfe trainieren mit Fiebermesser!

Kevin Mbabu und Co. müssen trotz Corona-Krise wieder in die Hosen. Zig Massnahmen sollen einen Ausbruch des Virus innerhalb der Mannschaft verhindern.
Publiziert: 23.03.2020 um 09:02 Uhr
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Kevin Mbabu ist wieder im Training.
Foto: imago images / regios24
Stefan Kreis

In der Super League ruht der Ball wegen Corona wohl noch für Wochen. Doch in Deutschland greifen die Bundesliga-Klubs schon wieder an.

Red Bull Leipzig trainiert schon seit einigen Tagen, der VfL Wolfsburg nimmt heute den Betrieb wieder auf. Statt mit Ball jongliert wird aber erst mit Fiebermesser hantiert. Bei jedem Spieler wird täglich die Temperatur überprüft. Wer Krankheitssymptome hat, wird umgehend vom Training ausgeschlossen.

Wer den Test besteht, darf laut «Bild» zur Teambe­sprechung mit Coach Oliver Glasner. Damit nicht alle Profis neben­einandersitzen, wird diese von der Kabine in ein grossräumiges Gebäude verlegt. Dann wird «gemeinsam geschwitzt».

In vier Gruppen wird es Kraft- und Athletikeinheiten geben. Jedes Team bekommt seine eigene Garderobe. Auf ein Training mit Ball wird noch verzichtet – dabei könnte der VfL Wolfsburg rein theoretisch auch auf dem Rasen wieder loslegen. Laut Geschäftsführer Jörg Schmadtke (56) habe man die Bewilligung dafür bekommen. «Wir haben eine Ausnahmeregelung beantragt und die auch erhalten.»

Die Bälle bleiben trotzdem noch im Materialraum, der Fokus liegt auf den Fitness­geräten. Danach gibts klare Hygiene­regeln. Die Duschen beispielsweise müssen nach jedem Training desinfiziert werden.

Warum die Wölfe das Training trotz Corona wieder aufnehmen? Weil der Klub – stand jetzt – am 4. April auswärts gegen Bayer Leverkusen auflaufen müsste. Morgen entscheidet die Deutsche Fussball Liga (DFL), ob der Spielbetrieb länger aussetzt.

Gibt es eine Deadline?

Schmadtke wünscht sich einen realistischeren Termin. «Jeder weiss, dass der 4. April nicht haltbar ist. Ich fände es schön, wenn die DFL eine etwas längere Auszeit verkünden könnte.» Man solle auch den letztmöglichen Starttermin durchsprechen, um zu wissen, wo die Deadline liegt.» Unter Druck setzen lässt sich die DFL aber kaum. Zu viel Geld steht auf dem Spiel. Laut der «Süddeutschen Zeitung» könnten sich die Einnahmenverluste ohne Spiele auf bis zu 750 Millionen addieren.

Coronavirus: Absagen und Verschiebungen im Sport

Das Coronavirus legt den Sport immer mehr lahm: Wichtige Events und Matches werden abgesagt, verschoben oder finden als Geisterspiele statt. Im Absagen-Ticker bleiben Sie über die neuesten Entwicklungen in der Sportwelt auf dem Laufenden: Welche Ligen sind betroffen? Welche Spiele und Rennen finden (nicht) statt?

Nicht nur die Fussball-Welt steht komplett still.

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Mannschaft
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Bayern München
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Bayer Leverkusen
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Eintracht Frankfurt
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RB Leipzig
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FSV Mainz
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SC Freiburg
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Borussia Mönchengladbach
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29
3
44
8
Borussia Dortmund
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29
9
42
9
Werder Bremen
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10
FC Augsburg
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29
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11
VfB Stuttgart
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VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
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6
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13
Union Berlin
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TSG Hoffenheim
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29
-16
30
15
FC St. Pauli
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29
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29
16
1. FC Heidenheim 1846
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29
-24
22
17
VfL Bochum
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29
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