Durch den klaren Erfolg rückten die 05er am vorletzten Spieltag auf den 15. Tabellenplatz vor und stehen zwei Punkte vor dem Relegationsrang, auf den Union Berlin abgestürzt ist. Direkt absteigen kann Mainz nicht mehr.
In der heimischen Arena sorgten Leandro Barreiro (12.) und Jae-Sung Lee (19., 23.) früh für klare Verhältnisse. Wegen der deutlich besseren Tordifferenz im Vergleich mit Union reicht am kommenden Samstag ein Unentschieden beim VfL Wolfsburg zum Klassenerhalt.
Der BVB präsentierte sich nach dem furios gewonnenen Champions-League-Halbfinale unter der Woche in Paris auf zehn Positionen verändert – und lethargisch wie fehleranfällig. «Dieses Auftreten ist absolut unverständlich», sagte Sky-Experte Lothar Matthäus zur Pause. Matthäus weiter: «Diese Körpersprache, diese nicht vorhandene Aggressivität. Sie sind sehr passiv, keine Konzentration im Aufbauspiel. Sie schenken die ersten zwei Tore her. Daher ein katastrophaler Auftritt in den ersten 45 Minuten. Bisher haben sie keine Lust.» Damit steht nun fest, dass Dortmund die Saison auf Platz fünf beenden wird.
«Alle in Rot gegen Dortmund», lautete die von den 05ern vor der Partie ausgegebene Losung, die lautstarken Heimfans folgten gehorsam. Der Mainzer Sportvorstand Christian Heidel äusserte vor der Partie bei Sky die Hoffnung, den Klassenerhalt «vor der Relegation regeln zu können».
Mainz musste liefern
Dabei stand Mainz wegen des Kölner Siegs gegen Union Berlin unter Zugzwang, die Last war dem Team jedoch nicht anzumerken. Ein Freistosskracher an die Latte von Nadiem Amiri (7.) und ein Kopfball von Silvan Widmer (8.) hätten fast die frühe Führung bedeutet.
Die fiel, als Widmer Barreiro bediente, der links unten einschoss. Mainz blieb am Drücker, Dortmund fehlerhaft: BVB-Keeper Alexander Meyer, der Nati-Goalie Gregor Kobel ersetzte, schob Lee einen Freistoss in die Füsse, der bedankte sich und erhöhte.
Gegen einen luftig verteidigenden BVB dauerte es nur vier Minuten bis zum nächsten Mainzer Glücksschrei: Nach einem Einwurf bediente erneut Barreiro den im Rückraum lauernden Lee. Auf der anderen Seite durfte sich Torwart Robin Zentner nach einem Distanzschuss von Mateu Morey auszeichnen (27.). Lee und Barreiro vergaben Möglichkeiten für das vierte Mainzer Tor (34.).
Das wäre beinahe direkt nach Wiederanpfiff gefallen, doch die Rheinhessen scheiterten mehrfach an Meyer und der BVB-Abwehr (46.). Dem vermeintlichen 1:3 durch Youssoufa Moukoko wurde wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung verweigert (53.). Dortmund präsentierte sich nun aktiver und übernahm phasenweise die Spielkontrolle, Mainz verteidigte diszipliniert. (AFP)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 19 | 42 | 48 | |
2 | Bayer Leverkusen | 19 | 20 | 42 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 19 | 18 | 37 | |
4 | VfB Stuttgart | 19 | 8 | 32 | |
5 | RB Leipzig | 19 | 5 | 32 | |
6 | FSV Mainz | 19 | 10 | 31 | |
7 | VfL Wolfsburg | 19 | 8 | 28 | |
8 | Borussia Mönchengladbach | 19 | 1 | 27 | |
9 | Werder Bremen | 19 | -3 | 27 | |
10 | SC Freiburg | 19 | -10 | 27 | |
11 | Borussia Dortmund | 19 | 1 | 26 | |
12 | FC Augsburg | 19 | -11 | 25 | |
13 | FC St. Pauli | 19 | -4 | 20 | |
14 | Union Berlin | 19 | -13 | 19 | |
15 | TSG Hoffenheim | 19 | -12 | 18 | |
16 | 1. FC Heidenheim 1846 | 19 | -16 | 14 | |
17 | Holstein Kiel | 19 | -20 | 12 | |
18 | VfL Bochum | 19 | -24 | 12 |