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Dank 4:0-Gala gegen Dortmund
Flick darf Bayern-Trainer bleiben

Hansi Flick darf sich bis auf weiters Cheftrainer von Bayern München nennen. Die Klubbosse haben nach dem 4:0-Sieg gegen Dortmund entschieden mit ihm weiterzumachen.
Publiziert: 09.11.2019 um 18:57 Uhr
|
Aktualisiert: 10.11.2019 um 09:02 Uhr
Lewandowski trifft nach Doppelpass zum 3:0
0:18
16. Saisontreffer des Polen:Lewandowski trifft nach Doppelpass zum 3:0
Sven Ziegler

Bayern-Interitimstrainer Hansi Flick darf sich von nun an offiziell Cheftrainer nennen. Die Klubbosse haben nach der 4:0-Gala gegen Dortmund entschieden, dass der 54-Jährige vorerst an der Seitenlinie weitermachen darf. «Wir werden mit Hansi Flick bis auf Weiteres arbeiten», so Bayern-Boss Karl Heinz-Rummenigge (64) nach dem Spiel. «Die Ziellinie der letzten beiden Spiele hat er, würde ich sagen, bravourös überschritten. Und jetzt werden wir in aller Ruhe mit ihm weitermachen.» Beruhigende Worte für Flick. Auch die Spieler dürften sich über diese Entscheidung freuen. Flick geniesst im Bayern-Kader grosses Ansehen.

Der neue Bayern-Coach ist seinerseits mit der Leistung seiner Mannschaft hoch zufrieden. «Sie haben gezeigt, dass sie Fussball auch wirklich zelebrieren können», so Flick gegenüber «Sky». Er selber zelebrierte den Sieg nicht besonders. Flick: «Ich geniesse eine schöne Flasche Rotwein mit meiner Frau», so der 54-Jährige. Der Fokus wird schon wieder nach vorne gerichtet. Am 23. November wird er gegen Fortuna Düsseldorf sein zweites Bundesliga-Spiel als Bayern-Cheftrainer bestreiten.

«Einfach schwach»

Im Gegensatz zu Hansi Flick kann Lucien Favre mit der Vorstellung seines Teams überhaupt nicht zufrieden sein. «Das war unglaublich. Einfach schwach», sagt der Trainer nach dem Schlusspfiff. Harte Worte in Richtung seiner Mannschaft, die zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise gefährlich wirkt. « Bayern war viel besser. Man hat es gesehen, wir waren heute nicht gut. Die Enttäuschung ist gross.»

Zwar hält sich Dortmund in der ersten Viertelstunde stark, dann allerdings drehen die Gastgeber so richtig auf. Die Bayern kommen praktisch im Minutentakt in den Strafraum der Favre-Truppe. Dortmund bringt den Ball nicht mehr aus der Gefahrenzone raus. Davon profitiert Benjamin Pavard, der mit einer perfekten Flanke Robert Lewandowski findet. Der Pole fackelt nicht lange (17.) und köpfelt die Bayern in Front. Riesen-Jubel in der Allianz Arena, konsternierte Blicke bei Favre.

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Dortmund startet gegen Bayern stark, kommt allerdings zu keiner zwingenden Szene.
Foto: keystone-sda.ch

Der Schweizer Trainer versucht, seiner Mannschaft weiter einzuheizen. Die Bayern hingegen sind nach dem Führungstreffer wie beflügelt, suchen direkt das zweite Tor. Dortmund hingegen steht nach dem Rückstand direkt vor dem nächsten Problem. Jadon Sancho muss bereits nach 36 Minuten runter.

Was war da los, Lucien Favre? «Man hat gesehen, dass er nicht mitkommt, es war zu schwer für ihn. Verletzt war er nicht.» Zu Deutsch: Sancho war gegen Bayern nicht gut genug. Darum musste er runter.

Die Bayern nutzen die Verwirrung der Auswechslung, erhöhen durch Serge Gnabry (38.) zum vermeintlichen 2:0. Sein Tor wird allerdings wegen Abseits aberkannt, Glück für Dortmund, das nun zwar deutlich unterlegen ist, aber sich trotzdem mit «nur» einem Tor Rückstand in die Pause rettet.

Munteres Toreschiessen – aber nur auf einer Seite

Nach der Pause fackeln die Münchner dann nicht lange. Thomas Müller (47.) kontert Dortmund eiskalt aus. Der Ur-Bayer marschiert bis in den Strafraum durch, legt quer auf Gnabry. Der muss nur noch einschieben, erhöht auf 2:0.

Dortmund läuft zwar viel, bringt aber nichts zustande. Vor allem in der Offensive ist Schwarz-Gelb unsichtbar. Nach einer Stunde sind die Gäste noch immer ohne Torschuss. Favre reagiert, bringt Paco Alcacer und Marco Reus ins Spiel. Tatsächlich verbucht der Spanier die bisher erste Torchance der Gäste. Es bleibt die einzige. In 90 Minuten bringt der BVB genau eine Torchance zustande.

«Wir waren nicht ängstlich, Bayern war heute einfach besser», urteilt Favre. «Sie waren schneller, wir haben zu viele Bälle verloren. Das war der grosse Unterschied.»

Stattdessen geht es auf der anderen Seite munter weiter. Erst erhöht Lewandowski (76.) auf 3:0, dann netzt Hummels (80.) ins eigene Netz ein. Der Innenverteidiger, der erst diesen Sommer von Bayern zum BVB zurück wechselte, meint ein wenig sarkastisch: «Es ist noch witzig, dass mir das ausgerechnet an alter Wirkungsstätte passiert. Man hat dann auch gesehen, es hat mich gar nicht wirklich interessiert. Ich bin froh, ist es mir beim Stand von 3:0 passiert und nicht in einem knappen Spiel.»

Am Ende bleibts beim 4:0. Dortmund reist mit einer Klatsche nach Hause. Und Lucien Favre wird sich in der Nati-Pause wohl wieder einmal mit mühsamen Fragen quälen müssen. Oder wie er selbst sagt: «Für mich gibt es in den kommenden Tagen sicher viel zu tun.»

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
15
34
36
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
15
16
32
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
15
12
27
4
RB Leipzig
RB Leipzig
15
4
27
5
FSV Mainz
FSV Mainz
15
8
25
6
Werder Bremen
Werder Bremen
15
1
25
7
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
15
5
24
8
SC Freiburg
SC Freiburg
15
-3
24
9
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
15
4
23
10
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
14
4
22
11
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
14
6
21
12
Union Berlin
Union Berlin
15
-5
17
13
FC Augsburg
FC Augsburg
15
-15
16
14
FC St. Pauli
FC St. Pauli
15
-7
14
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
15
-8
14
16
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
14
-13
10
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
15
-19
8
18
VfL Bochum
VfL Bochum
14
-24
3
Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
15
34
36
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
15
16
32
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
15
12
27
4
RB Leipzig
RB Leipzig
15
4
27
5
FSV Mainz
FSV Mainz
15
8
25
6
Werder Bremen
Werder Bremen
15
1
25
7
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
15
5
24
8
SC Freiburg
SC Freiburg
15
-3
24
9
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
15
4
23
10
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
14
4
22
11
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
14
6
21
12
Union Berlin
Union Berlin
15
-5
17
13
FC Augsburg
FC Augsburg
15
-15
16
14
FC St. Pauli
FC St. Pauli
15
-7
14
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
15
-8
14
16
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
14
-13
10
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
15
-19
8
18
VfL Bochum
VfL Bochum
14
-24
3
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