Schwierige Zeiten für BVB-Fans!
Der Klub aus dem Ruhrpott hatte einst 9 Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze auf die Verfolger aus München. Weil die Bayern am Samstag gegen Gladbach gewinnen, ist nun das ganze Polster weg.
Klar, dass bei den Dortmundern aufgeheizte Stimmung herrscht. Und der Auftritt der BVB-Stars beim 1:2 in Augsburg macht die Situation nicht einfacher.
«... den Kopf herunter zu reissen!»
Im Gegenteil! Dem Schweizer Goalie Roman Bürki (28) platzt nach der Partie der Kragen. Der Nati-Keeper schimpft bei «Eurosport»: «Ich muss mich manchmal während des Spiels wirklich beherrschen, einem Spieler nicht den Kopf herunter zu reissen!»
Markige Worte von Bürki. Wen er meint, ist unklar. Aber beide Tore der Augsburger folgen nach schlimmen Patzern in der BVB-Abwehr. Erst von Dan-Axel Zagadou, dann von Achraf Hakimi.
«Eines Tabellenführers nicht würdig»
Bürki teilt weiter aus: «Ich habe freilich auch meine Fehler gemacht, doch so etwas darf uns nicht passieren. Das ärgert mich ungemein. Wir waren einfach heute nicht so kampfbereit wie die Augsburger. Das war zu wenig und ist eines Tabellenführers nicht würdig.»
BVB-Berater und Ex-Spieler Matthias Sammer (51) attackiert die Dortmunder Spieler schon in der Halbzeitpause: «Es ist nicht so, dass die Dortmunder nicht wollen. Aber du hast das Gefühl: Die einen kämpfen ums Überleben, die anderen wollen das Spiel gerne gewinnen. Die Frage ist, ob die Dortmunder wussten, was sie hier erwartet. Hakimi wusste es nicht, Sancho auch nicht. Es sind vielleicht nur 0,1 Prozent, die fehlen, aber die sind manchmal entscheidend.» Nach Schlusspfiff legt Sammer nach: «Die Dortmunder sind unreif. Das Spiel wurde nicht sportlich entschieden, sondern im Kopf.»
«Favre hat uns nicht gratuliert»
Der Schweizer Trainer Lucien Favre (61) ist vor allem eines nach dem Spiel: enttäuscht! «Lulu» sagt: «Wir verlieren total unnötig, könnten auch gewinnen. Der Gegner hatte praktisch keine Torchance.» Sein Gegenüber, Manuel Baum, versteht diese Aussagen nicht – und lächelt in Richtung Favre: «Er hat uns ja auch nicht zum Sieg gratuliert ...»
Baum weiter: «Man ist als Trainer immer selber sehr mit seinem Spiel beschäftigt. Das darf man ihm gar nicht so übel nehmen, dass er jetzt mehr über sich selber grübelt und vielleicht vergisst, dass es der Gegner auch nicht ganz schlecht gemacht hat.»
Der Dortmund-Fans Leid ist der Bayern-Anhänger Freud. Als nächster Gegner erwartet Dortmund am Samstag in einer Woche den VfB Stuttgart. Bayern indes empfängt nach dem Gladbach-Spiel in einer Woche den VfL Wolfsburg. (wst)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |