Foto: TOTO MARTI

Bürki platzt der Kragen – Favre gratuliert nicht
Beim BVB liegen die Nerven blank!

So schnell kanns gehen. Der vielumjubelte Wintermeister Borussia Dortmund hat den Vorsprung auf Bayern München schon fast verspielt. Und nach der Pleite in Augsburg brodelts bei Schwarz-Gelb noch mehr.
Publiziert: 02.03.2019 um 14:47 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:21 Uhr
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BVB-Goalie Roman Bürki stapft nach der 1:2-Niederlage in Augsburg wütend davon.
Foto: TOTO MARTI

Schwierige Zeiten für BVB-Fans!

Der Klub aus dem Ruhrpott hatte einst 9 Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze auf die Verfolger aus München. Weil die Bayern am Samstag gegen Gladbach gewinnen, ist nun das ganze Polster weg.

Klar, dass bei den Dortmundern aufgeheizte Stimmung herrscht. Und der Auftritt der BVB-Stars beim 1:2 in Augsburg macht die Situation nicht einfacher.

«... den Kopf herunter zu reissen!»

Im Gegenteil! Dem Schweizer Goalie Roman Bürki (28) platzt nach der Partie der Kragen. Der Nati-Keeper schimpft bei «Eurosport»: «Ich muss mich manchmal während des Spiels wirklich beherrschen, einem Spieler nicht den Kopf herunter zu reissen!»

Markige Worte von Bürki. Wen er meint, ist unklar. Aber beide Tore der Augsburger folgen nach schlimmen Patzern in der BVB-Abwehr. Erst von Dan-Axel Zagadou, dann von Achraf Hakimi.

«Eines Tabellenführers nicht würdig»

Bürki teilt weiter aus: «Ich habe freilich auch meine Fehler gemacht, doch so etwas darf uns nicht passieren. Das ärgert mich ungemein. Wir waren einfach heute nicht so kampfbereit wie die Augsburger. Das war zu wenig und ist eines Tabellenführers nicht würdig.»

BVB-Berater und Ex-Spieler Matthias Sammer (51) attackiert die Dortmunder Spieler schon in der Halbzeitpause: «Es ist nicht so, dass die Dortmunder nicht wollen. Aber du hast das Gefühl: Die einen kämpfen ums Überleben, die anderen wollen das Spiel gerne gewinnen. Die Frage ist, ob die Dortmunder  wussten, was sie hier erwartet. Hakimi wusste es nicht, Sancho auch nicht. Es sind vielleicht nur 0,1 Prozent, die fehlen, aber die sind manchmal entscheidend.» Nach Schlusspfiff legt Sammer nach: «Die Dortmunder sind unreif. Das Spiel wurde nicht sportlich entschieden, sondern im Kopf.»

«Favre hat uns nicht gratuliert»

Der Schweizer Trainer Lucien Favre (61) ist vor allem eines nach dem Spiel: enttäuscht! «Lulu» sagt: «Wir verlieren total unnötig, könnten auch gewinnen. Der Gegner hatte praktisch keine Torchance.» Sein Gegenüber, Manuel Baum, versteht diese Aussagen nicht – und lächelt in Richtung Favre: «Er hat uns ja auch nicht zum Sieg gratuliert ...»

Baum weiter: «Man ist als Trainer immer selber sehr mit seinem Spiel beschäftigt. Das darf man ihm gar nicht so übel nehmen, dass er jetzt mehr über sich selber grübelt und vielleicht vergisst, dass es der Gegner auch nicht ganz schlecht gemacht hat.»

Der Dortmund-Fans Leid ist der Bayern-Anhänger Freud. Als nächster Gegner erwartet Dortmund am Samstag in einer Woche den VfB Stuttgart. Bayern indes empfängt nach dem Gladbach-Spiel in einer Woche den VfL Wolfsburg. (wst)

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Die Fans feiern ihren Mann: Gregor Kobel nach dem 2:1-Sieg gegen Dortmund.
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Gregor Kobel hext Augsburg zum Sieg gegen den BVB
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Schweizer Wand:Gregor Kobel hext Augsburg zum Sieg gegen den BVB
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