Spiel vom Montag
Nürnberg – Dortmund 0:0
Es ist eine zähe Partie für den Leader. Schlusslicht Nürnberg spielt phasenweise gut mit, kombiniert sich immer wieder frech nach vorne. Der BVB tut sich schwer mit dem kämpferischen Widersacher. Chancen? Die sind zwar vorhanden, doch irgendwie scheint die Lockerheit, die vor ein paar Wochen noch das Dortmunder Spiel mitprägte, verloren gegangen. Nürnberg kämpft und kämpft, ist in den Schlussminuten stehend k.o. Und trotzdem hält der Tabellenletzte durch. Lucien Favres BVB muss sich mit einem 0:0 begnügen. Es ist schon das dritte Liga-Remis in Folge. Wettbewerbsübergreifend hat die Borussia gar die letzten fünf Spiele nicht mehr gewonnen. Weil Bayern am Freitag in Augsburg gewann, liegen die Dortmunder nur noch drei Punkte vor dem Rivalen aus München.
Die Schweizer: Bürki spielt im BVB-Tor durch, sein Ersatzmann Hitz sitzt auf der Bank. Akanji befindet sich nach seiner Hüftverletzung weiterhin im Aufbau.
Spiele vom Sonntag
Frankfurt – Gladbach 1:1
Denis Zakaria sichert seinen Gladbachern einen wichtigen Punkt. Im Duell mit Europa-League-Aspirant Frankfurt rennen sie lange einem Rückstand hinterher. Die Gladbacher sind zwar spielbestimmend, lassen in der Offensive aber die letzte Konsequenz vermissen. Diese zeigt Zakaria dann aber in der 82. Minute. Der Schweizer kriegt von Strobl zentral vor dem Tor den Ball, dreht sich und zieht aus 17 Metern ab. Frankfurt-Keeper Trapp kann den scharfen Schuss nicht klären und muss hinter sich greifen. Damit bleiben die Frankfurter knapp hinter den Wolfsburgern und den europäischen Plätzen Siebte. Gladbach ist weiterhin Tabellen-Dritter, muss Leipzig aber aufrücken lassen.
Die Schweizer: Sommer steht bei Gladbach im Tor, Zakaria und Elvedi spielen durch. Bei Frankfurt wird Fernandes in der 78. Minute ausgewechselt.
Die Tore: Da Costa 45.+1. Zakaria 82. 1:1.
Leverkusen – Düsseldorf 2:0
Vierter Sieg in Serie für die Leverkusener. Aufsteiger Düsseldorf wird regelrecht überfahren, müssen sich über das gesamte Spiel gesehen mit 16 Prozent Ballbesitz begnügen – und können dem Druck schon früh nicht mehr standhalten. Havertz trifft bereits in der 18. Minute nach herrlicher Flanke von Volland, Bailey macht in der 66. den Deckel drauf, als er nach einem Abpraller goldrichtig steht. Leverkusen klettert in der Tabelle damit weiter nach oben und steht nun auf dem 5. Rang.
Die Tore: Havertz 18. Bailey 66.
Spiele vom Samstag
Hertha – Bremen 1:1
Wahnsinn in Berlin. Claudio Pizarro trifft in der 6. Minute der Nachspielzeit per Freistoss zum Ausgleich. Es ist das 195. Bundesliga-Goal des Peruaners. Pizarro ist mit 40 Jahren und 136 Tagen der älteste Torschütze der Bundesliga-Geschichte und hat den 23-jährigen Opa-Rekord von Mirko Votava geknackt. «Ich bin stolz, dass ich der älteste Spieler bin, der in der Bundesliga getroffen hat», sagt Pizarro hinterher. Minuten vor Pizarros Treffer kommts zur Rudelbildung vor der Hertha-Bank. Nur deshalb liess der Schiri sechs Minuten nachspielen.
Die Schweizer: Fabian Lustenberger spielt bei Hertha durch.
Die Tore: 25. Selke 1:0. 96. Pizarro 1:1.
Stuttgart – Leipzig 1:3
16 Minuten sind gespielt, als Steven Zuber per Penalty zum Ausgleich trifft. Mit rechts. Links unten rein. Platziert, mit Zug. Leipzigs Gulasci hat keine Abwehrchance. Zuber klopft sich mit den Fäusten auf die Brust, jubelt, als habe er soeben die deutsche Meisterschaft gewonnen. Weil aber Sabitzer in der zweiten Halbzeit einen Freistoss aus rund 18 Metern wunderbar verwandelt und Poulsen danach den zweiten Treffer des Nachmittags schiesst, nehmen die roten Bullen die Punkte trotzdem mit. Und die Stuttgarter? Die taumeln weiter dem Abstieg entgegen. Unter Coach Markus Weinzierl haben die Schwaben von 15 Spielen 11 (!) verloren.
Die Schweizer: Steven Zuber trifft zum ersten Mal im VfB-Dress.
Die Tore: 6. Poulsen 0:1. 16. Zuber (Foulpenalty) 1:1. 68. Sabitzer 1:2. 74. Poulsen 1:3.
Schalke – Freiburg 0:0
Das tut nur schon beim Zuschauen weh! Mit gestrecktem Fuss fräst Schalkes Serdar seinem Gegenspieler Mike Frantz kurz vor der Pause in die Beine. Der Freiburger Captain muss ausgewechselt werden, Serdar sieht völlig zurecht den roten Karton. Zu zehnt bringen die Königsblauen nicht mehr viel zustande. Und weil auch Freiburg nicht viel aus der Überzahl rausholt, ist die Nullnummer die logische Konsequenz.
Die Schweizer: Breel Embolo ist zwar wieder im Training, aber noch nicht auf dem Matchblatt. Der Thurgauer Amir Abrashi steht für Freiburg 90 Minuten auf dem Platz.
Die Tore: Fehlanzeige.
Hoffenheim – Hannover 3:0
Hoffenheim startet furios. Die Zuschauer sind noch nicht richtig angekommen, klingelt es bereits im Gäste-Kasten: Hannover wird nach einer eigenen Ecke mustergültig ausgekontert. 96-Verteidiger Korb köpfelt einen langen Ball genau in Joelintons Füsse – ein Geschenk für den Hoffenheim-Knipser. Der Brasilianer tunnelt den machtlosen Hannover-Keeper Esser. Nur zehn Minuten später trifft Belfodil mit dem Rücken nach einer Massflanke von Demirbay. Hannover? Machtlos! Die Sinsheimer vergeben mehrere hochkarätige Chancen. Schlussendlich krönt Matchwinner Demirbay seine starke Leistung mit einem Treffer.
Die Schweizer: Pirmin Schwegler wird bei Hannover in der 67. Minute für Walace eingewechselt.
Die Tore: 4. Joelinton 1:0, 14. Belfodil 2:0, 80. Demirbay 3:0.
Wolfsburg – Mainz 3:0
Eine wunderbarer Tag für Wolfsburg-Eigengewächs Robin Knoche! Der 26-Jährige läuft zum 150. Mal für die Wölfe auf und setzt in der Volkswagen Arena mit seinem Treffer zum 3:0 den Schlusspunkt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Partie schon gelaufen, denn die Hausherren legen los wie die Feuerwehr. Arnold fasst sich in der 4. Minute ein Herz und zieht aus 18 Metern ab – Müller im Mainz-Kasten ist chancenlos. Danach spielt sich Renato Steffen in den Mittelpunkt: Der Schweizer wirbelt im Mainz-Strafraum, Mainz’ Gbamin nimmt die Hand zu Hilfe. Die Wolfsburger gestikulieren wild, schlussendlich schaltet sich der VAR ein und Schiedsrichter Cortus entscheidet auf Elfmeter. Weghorst hämmert das Leder in die rechte untere Ecke.
Die Schweizer: Steffen wird in der 71. Minute durch Mehmedi ersetzt.
Die Tore: 4. Arnold 1.0, 69. Weghorst (Elfmeter) 2.0, 76. Knoche 3.0.
Spiel am Freitag
Augsburg – Bayern München 2:3
Die Bayern bleiben dank eines 3:2-Dreiers bei Augsburg Leader Dortmund auf den Fersen. Das Auswärtsmatch verläuft zuerst gar nicht nach Wunsch. Die Münchner werden nach nur 13 Sekunden (!) kalt geduscht. Leon Goretzka stolpert einen Querpass im Strafraum ins eigene Tor, Neuer ist chancenlos. Goretzka sichert sich einen unrühmlichen Rekord. Schneller traf in der Bundesliga noch nie ein Spieler ins eigene Netz! Es ist auch erst das dritte Eigentor in der ersten Minute in der Buli-Geschichte. Bayern kann dank zwei Coman-Coals (17./45.) und einem Alaba-Treffer (53.) das Blatt wenden. Zwischenzeitlich bringt Augsburgs Dong-Won Ji seine Farben nochmals in Front. Für das abstiegsbedrohte Team mit dem Schweizer Goalie Gregor Kobel ists die vierte Pleite im 5. Spiel der Rückrunde.
Die Schweizer: Gregor Kobel steht bei Augsburg im Tor.
Die Tore: 1. Goretzka (Eigentor) 1:0, 17. Coman 1:1, 23. Ji 2:1, 45. Coman 2:2, 53. Alaba 2:3. (skr/jsl/rib/mpe)
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |