17 Minuten sind gespielt, als es 200:170 für Robert Lewandowski steht! Soeben hat der Pole sein 200. Bundesliga-Tor erzielt, alle Dortmunder zusammen kommen auf 30 Treffer weniger. Es ist nur eine Zahl. Und doch demonstriert sie die Machtverhältnisse im deutschen Fussball. Sechs Mal in Folge sind die Bayern Meister geworden, nach dem diskussionslosen 5:0 im Spitzenkampf spricht alles für den 7. Titel in Folge.
Zwar liegt der Rekordmeister sechs Runden vor Schluss bloss einen Punkt vor dem BVB, doch der psychologische Vorteil ist nach dieser Klatsche enorm. Zu schwach agiert die Mannschaft von Coach Lucien Favre, vorallem in der ersten Halbzeit wird sie in Einzelteile zerlegt.
Die Chronologie des Dortmunder Schreckens:
10. Hummels nickt eine Thiago-Ecke ein, Bürki macht einen Schritt nach vorne, kommt aber trotzdem nicht raus. Akanji ist zwar in der Nähe, kann das Tor aber trotzdem nicht verhindern.
17. Zagadou leistet sich einen kapitalen Ballverlust, Lewandowski geht im Stile eine Top-Stürmers dazwischen und bezwingt den chancenlosen Bürki.
40. Martinez. Der Baske krönt seine überragende Leistung, trifft nach einer einstudierten Freistossvariante zum 3:0. Bürki pariert erst gegen Müller, ist dann aber chancenlos.
43. Gnabry. Der 175cm kleine Flügelflitzer nickt eine Müller-Flanke über die Linie, Manuel Akanji sieht nicht gut aus, Bürki kann einem erneut leid tun.
In der Pause reagiert Favre, wechselt den gelb-rot-gefährdeten Zagadou aus und bringt Weigl. Die Dortmunder zwar nun defensiv stabiler, aber immer noch chancenlos. Zwei Minuten vor Schluss trifft Lewandwoski zum 5:0. Zu jenem Zeitpunkt stehts 201:170 für den Polen.
Der Sieg ist auch in dieser Höhe verdient, zu krass sind die Dortmunder in diesem Spitzenkampf unterlegen. Klar, mit Alcacer und Guerreiro fehlen zwei Teamstützen. Und hätte Dahoud nach sechs Minuten aus zwölf Metern das Tor statt den Pfosten getroffen, das Spiel hätte anders laufen können. Trotzdem muss sich Favre Fragen stellen. War es richtig, Marco Reus als Sturmspitze statt als 10ner zu bringen und auf Mo Dahoud statt auf Mario Götze zu setzen? Reus sagt, dass er zwar nicht auf seiner Lieblingsposition gespielt habe. «Aber», so der BVB-Captain: «Am Ende ist es scheissegal, wir dürfen uns nicht so präsentieren.»
Ein Schlusssatz, den die Dortmund-Fans so wohl unterschreiben würden.
Düsseldorf (a)
Bremen (h)
Nürnberg (a)
Hannover (h)
Leipzig (a)
Frankfurt (h)
Düsseldorf (a)
Bremen (h)
Nürnberg (a)
Hannover (h)
Leipzig (a)
Frankfurt (h)
Mainz (h)
Freiburg (a)
Schalke (h)
Bremen (a)
Düsseldorf (h)
Gladbach (a)
Mainz (h)
Freiburg (a)
Schalke (h)
Bremen (a)
Düsseldorf (h)
Gladbach (a)
Hier gehts zu den restlichen Bundesliga-Spielen des 28. Spieltags!
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 11 | 29 | 29 | |
2 | Eintracht Frankfurt | 11 | 11 | 23 | |
3 | RB Leipzig | 11 | 9 | 21 | |
4 | Bayer Leverkusen | 11 | 8 | 20 | |
5 | Borussia Dortmund | 11 | 4 | 19 | |
6 | SC Freiburg | 11 | -2 | 17 | |
7 | VfB Stuttgart | 11 | 2 | 16 | |
8 | Union Berlin | 11 | 0 | 16 | |
9 | VfL Wolfsburg | 11 | 2 | 15 | |
10 | Werder Bremen | 11 | -5 | 15 | |
11 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
12 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
13 | TSG Hoffenheim | 11 | -5 | 12 | |
14 | FC Augsburg | 11 | -10 | 12 | |
15 | 1. FC Heidenheim 1846 | 11 | -5 | 10 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 11 | -22 | 2 |