Als Gast in der Talk-Runde «Doppelpass» des Senders «Sport1» überrascht der sonst so titelhungrige Bayern-Präsident Uli Hoeness (67) mit einer speziellen Aussage: «Wir haben zwei, drei Spieler, denen müssen wir unheimlich dankbar sein, dazu gehören Robben und Ribéry. Wir sind bereit gewesen, mal die Meisterschaft ein Jahr zu opfern, um den Spielern einen vernünftigen Abgang zu bereiten. Ich habe in meinem Leben mehr als 50 Titel gewonnen, da kommt es auf den einen mehr oder weniger auch nicht mehr an.»
Wie bitte? Bayern bereit, ein Jahr die Meisterschaft zu opfern? «Nie!», mutmasst die «Bild» tags darauf. Und vermutet: «Die Meisterschaft opfern würden die Bayern freiwillig nie! Die Aussage ist eher ein Umschmeicheln der oft frustrierten Altstars. Und auch eine Ausrede für verpasste Transfers.»
Beim Stichwort Transfer haut Hoeness ebenfalls raus: «Wenn Sie wüssten, was wir alles schon sicher haben für die neue Saison... Das Problem ist: Wenn wir jetzt schon bekannt geben, wen wir haben, dann sind die böse, die dann vielleicht nicht mehr spielen werden.»
«Jetzt schimpft schon der Rafinha!»
So gehts nämlich gerade Rechtsverteidiger Rafinha (33). Der motzt öffentlich über Trainer Niko Kovac (47), der ihn «nicht korrekt» behandeln soll (BLICK berichtete). Darauf reagiert Hoeness: «Wenn wir noch mehr Top-Spieler hätten, hätten wir noch mehr Diskussionen. Jetzt schimpft schon Rafinha!»
Dass Arjen Robben (34) Ende Saison aufhört, ist bereits klar. Was aber passiert mit Franck Ribéry (35)? Hoeness: «Karl-Heinz (Rummenigge, d.Red.) und Hasan (Salihamidzic, d.Red.) haben das Jahr mit Robben und Franck vereinbart. Danach sieht es auch aus. Wir diskutieren über ein grosses Super-Abschiedsspiel für die beiden. Franck will natürlich bei Bayern spielen, bis er nicht mehr laufen kann. Er kann noch ein bis zwei Jahre Fussball spielen. Er wird sicher später in München wohnen und wir werden eine Beschäftigung für ihn finden, die seinem Verdienst gerecht wird.»
«Hamann spielt sich auf, als wäre er der Messias»
Und dann kriegt auch Sky-Experte und Ex-Bayern-Spieler Didi Hamann (45) sein Fett weg. Hamann kritisierte zuletzt Stürmer Robert Lewandowski und sagte, «er kann zum Problem für Bayern werden». Hoeness: «Didi war Spieler hier und kennt den Verein. Das werfe ich ihm vor. Er spielt sich so auf, als wäre er der Messias der Fussball-Kommentatoren – der Allesbesserwisser. Er hat in seinem Leben noch nicht so viel besser gemacht, dass er alles besser wissen kann. Er hat mal in der 5. Liga als Trainer gearbeitet und ist nach kürzester Zeit rausgeflogen. Jetzt meint er, dass er besser ist, als Guardiola und Ancelotti zusammen. Das ist einfach nicht okay.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Bayern München | 11 | 29 | 29 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 11 | -10 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |