Bayern-Boss mit klaren Worten
Hainer ermahnt Mazraoui: «Darf nicht mehr passieren»

Bayern-Profi Noussair Mazraoui sorgte mit seinem Pro-Palästina-Post für viel Kritik, sein Rauswurf wurde gar gefordert. So weit kam es nicht, dennoch appelliert Präsident Herbert Hainer an die Werte des Rekordmeisters.
Publiziert: 12.11.2023 um 14:09 Uhr
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Aktualisiert: 12.11.2023 um 14:41 Uhr
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Sorgte für Unruhe bei den Bayern: Noussair Mazraoui.
Foto: IMAGO

Der marokkanische Fussball-Nationalspieler Noussair Mazraoui (25) von Bayern München darf sich keine weiteren pro-palästinensischen Äusserungen mehr erlauben. Vereinspräsident Herbert Hainer (69) macht am Sonntag auf der Jahreshauptversammlung des deutschen Rekordmeisters deutlich: «Uns allen ist klar: Noch einmal darf so etwas nicht passieren. Ganz generell gilt: Antisemitismus hat in unserer Welt keinen Platz!»

Vorstandschef Jan-Christian Dreesen (56) bekräftigt Hainers Position später: «Wenn es in Zukunft Verfehlungen gibt, wird es auch entsprechende Sanktionen geben!» Der FC Bayern, betont der CEO, stehe «als Klub an der Seite Israels».

Klärende Gespräche zwischen Klub und Spieler

Mazraoui hatte auf Instagram unter anderem einen Post geteilt, in dem es hiess, die «unterdrückten Brüder in Palästina» sollten im Krieg mit Israel «den Sieg erringen». Nach einem «ausführlichen und klärenden Gespräch» sah der FC Bayern von Konsequenzen für den Marokkaner ab und betonte in einer Mitteilung, Mazraoui verurteile «jede Art des Terrorismus und jede Terrororganisation». Unter anderem der Zentralrat der Juden hatte kritisiert, dass es keine Konsequenzen für den Marokkaner gegeben habe.

Bayern verzeichnen Rekordumsatz und mehr Gewinn

Bayern München bleibt der Krösus im deutschen Fussball. Der Rekordmeister hat in der letzten Saison einen Umsatz von 854,2 Millionen Euro generiert, was einen Vereinsrekord und gegenüber der Vorsaison eine Steigerung um 28 Prozent darstellt. Der Jahresüberschuss für den Gesamtkonzern vergrössert sich im Geschäftsjahr 2022/23 auf 35,7 Millionen Euro, ein Plus von 23 Millionen Euro im Vergleich zur Vorsaison.

Das Eigenkapital beträgt nunmehr gut eine halbe Milliarde Euro. «Ein Leuchtturm in der gesamten Fussballwelt - es gibt keinen anderen europäischen Klub mit diesem Eigenkapital», hielt Finanzvorstand Michael Diederich fest.

Bayern München bleibt der Krösus im deutschen Fussball. Der Rekordmeister hat in der letzten Saison einen Umsatz von 854,2 Millionen Euro generiert, was einen Vereinsrekord und gegenüber der Vorsaison eine Steigerung um 28 Prozent darstellt. Der Jahresüberschuss für den Gesamtkonzern vergrössert sich im Geschäftsjahr 2022/23 auf 35,7 Millionen Euro, ein Plus von 23 Millionen Euro im Vergleich zur Vorsaison.

Das Eigenkapital beträgt nunmehr gut eine halbe Milliarde Euro. «Ein Leuchtturm in der gesamten Fussballwelt - es gibt keinen anderen europäischen Klub mit diesem Eigenkapital», hielt Finanzvorstand Michael Diederich fest.

Hainer sagte, der FC Bayern habe sich nach dem Post von Mazraoui «so verantwortungsbewusst wie möglich mit dieser komplexen Thematik befasst». Er betonte zugleich ganz allgemein: «Wir stehen für ein offenes Miteinander (...), Rechtsextremismus passt nicht in das Weltbild des FC Bayern München.»

Dreesen lobte Mazraoui zugleich, dieser habe «sehr deutlich und glaubhaft zum Ausdruck gebracht, dass er keinerlei antisemitisches, israelfeindliches oder gar terrorverharmlosendes Gedankengut in sich trägt. Er hat ausserdem von Anfang an sein Gesprächsangebot mit der jüdischen Gemeinde zum Ausdruck gebracht». (AFP)

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