Am Sonntag
Mönchengladbach – Bielefeld 3:1
Da ist endlich der erste Gladbach-Dreier der Saison! Und ein Schweizer ist mitverantwortlich: Denis Zakaria leitet in der 72. Minute den Angriff aus der eigenen Hälfte ein, über Stindl und Herrmann landet das Leder wieder beim Nati-Spieler. Der Genfer schiesst noch im Fallen und trifft zum 3:1-Endstand. Es ist der zehnte Treffer für Zakaria im Gladbach-Trikot insgesamt. Matchwinner ist aber Captain Lars Stindl, der mit zwei Treffern die Weichen auf Sieg stellt. Der Aufsteiger aus Bielefeld, der im vierten Spiel die erste Niederlage kassiert, kann nach VAR-Konsultation mit dem Halbzeitpfiff kurzzeitig ausgleichen. Die zweite Halbzeit gehört aber Zakaria und Co. Auch Goalie Sommer trägt zum ersten Saison-Sieg mit fünf Paraden bei.
Die Schweizer: Cédric Brunner spielt bei Bielefeld hinten rechts durch. Sommer, Elvedi und Torschütze Zakaria spielen bei der Borussia ebenfalls über die volle Spielzeit. Embolo wird in der 77. Minute eingewechselt.
Die Tore: 35. Stindl 1:0, 45.+1 Okugawa 1:1, 69. Stindl 2:1, 72. Zakaria 3:1.
Frankfurt – Stuttgart 1:1
Die Eintracht verpasst den ersten Sieg unter Trainer Oliver Glasner. Gegen Stuttgart gehen die Adler in Minute 79 durch Filip Kostic in Führung. Nati-Star Djibril Sow liefert den Assist. Doch dann schockt Omar Marmoush den Gastgeber kurz vor Schluss. Der VfB kann tatsächlich in Unterzahl noch ausgleichen, nachdem Anton nach einer Notbremse den roten Karton sieht. Und weil Kostic dann auch noch nur die Latte trifft, werden hier die Punkte geteilt.
Der Schweizer: Sow spielt bei der Eintracht durch.
Die Tore: 79. Kostic 1:0. 88. Marmoush 1:1.
Bochum – Hertha Berlin 1:3
Die Hauptstädter holen im vierten Spiel endlich den ersten Sieg. Das Spiel beim Aufsteiger aus dem Ruhrgebiet entscheidet Serdar mit einem Doppelpack kurz vor der Pause. Der VfL kann in der 59. Minute durch Zoller verkürzen, hat mehr Spielanteile und Abschlüsse. Alles deutet auf den Ausgleich hin, doch der eingewechselte Maolida macht mit seinem Treffer alles klar und sichert Hertha den Dreier.
Der Schweizer: Saulo Decarli wird bei Bochum in der 82. Minute eingewechselt.
Die Tore: 37. Serdar 0:1, 43. Serdar 0:2, 59. Zoller 1:2, 78. Maolida 1:3.
Am Samstag
Leipzig – Bayern München 1:4
Trainer Julian Nagelsmann, Verteidiger Dayot Upamecano und Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer – gleich drei Stützen von RB Leipzig sind zuletzt zu Bayern München übergelaufen. Am Samstag feiern sie eine triumphale Rückkehr in die Red Bull Arena. Auch wenn das 4:1 am Ende etwas zu hoch ausfällt, so sind die Bayern doch die bessere, weil abgezocktere Mannschaft. Das wegweisende 1:0 erzielt Lewandowski mit seinem sechsten Saisontor per Handspenalty. Danach ergeben sich Räume, die die Bayern mit ihren schnellen Flügelspielern zu nutzen wissen. Der zur Pause eingewechselte Jamal Musiala (19) spielt mit einem Tor und einer Vorlage grosse auf. Upamecano spielt in der Innenverteidigung durch, Sabitzer kommt immerhin eine halbe Stunde lang zum Zug. Leipzig hat seit dem Aufstieg 2016 nur einmal (2018) gegen den Rekordmeister gewonnen und steht unter dem neuen Trainer Jesse Marsch bei einem Sieg aus vier Spielen.
Die Tore: 12. Lewandowski (Penalty) 0:1. 47. Musiala 0:2. 54. Sané 0:3. 58. Laimer 1:3. 90. Choupo-Moting 1:4.
Leverkusen – Dortmund 3:4
Der BVB kann diese Saison offenbar nicht ohne Drama! Dortmund gewinnt das 7-Tore-Spektakel in der BayArena. Nach dreimaligem Rückstand. Mann des Spiels? Natürlich: Erling Haaland. Die norwegische Urgewalt skort das 1:1 per Kopf, legt für Brandt das 2:2 vor und verwandelt den entscheidenden Penalty in der 77. Minute. Diesen Foulelfmeter gibt Ref Siebert erst nach Konsultation der Videobilder. Leverkusens Kossounou, der den ins Aus rollende Ball abschirmen will, rammt Gegenspieler Reus den linken Arm ins Gesicht. Der BVB steht nach vier Spielen bei drei Siegen und einer Niederlage mit einem Torverhältnis von 13:9. Fünf dieser 13 Treffer gehen auf das Konto von Haaland. Leverkusen-Coach Seoane muss seine erste Niederlage einstecken.
Die Schweizer: Gregor Kobel hütet den BVB-Kasten und ist bei allen drei Gegentoren chancenlos. Kurz vor Schluss verhindert er gegen Alario das 4:4. Manuel Akanji spielt in der Dortmunder Innenverteidigung durch. Ersatztorhüter Marwin Hitz sitzt auf der Bank.
Die Tore: 9. Wirtz 1:0, 37. Haaland 1:1, 45.+1 Schick 2:1, 49. Brandt 2:2, 55. Diaby 3:2, 71. Guerreiro 3:3, 77. Haaland (Penalty) 3:4.
Union Berlin – Augsburg 0:0
Keine Tore fallen An der Alten Försterei. Das liegt einerseits an den beiden Torhütern Luthe und Gikiewicz. Und andererseits am Pfostenpech der Berliner. Die Fischer-Equipe beklagt gleich drei Aluminium-Treffer. Immerhin: Union bleibt ungeschlagen (ein Sieg, drei Remis). Augsburg holt den zweiten Punkt der Saison.
Die Schweizer: Ruben Vargas steht in der Augsburg-Startaufstellung und macht in der 63. Platz für Landsmann Andi Zeqiri.
Die Tore: Fehlanzeige!
Freiburg – Köln 1:1
Lange siehts im Schwarzwald so aus, als würde Köln den Mini-Vorsprung über die Zeit bringen. Nach 33 Minuten trifft Modeste mit einem Lehrbuch-Kopfball. Für Köln das siebte von acht Toren nach einer Flanke. Doch plötzlich dreht der Wind in der PreZero Arena. Kölns Kainz sieht nach einem Schubser Gelb-Rot. Freiburg wittert die Chance und bekommt mächtig Hilfe von den Gästen. Kurz vor Schluss lenkt Czichos eine flache Hereingabe ins eigene Tor, bezwingt seinen eigenen Keeper Horn und bewerkstelligt somit das, was Freiburg zuvor nicht geschafft hat. Am Schluss ist es ein gerechtes Resultat im Schwarzwald-Stadion.
Die Tore: 33. Modeste 0:1, 89. Czichos (Eigentor) 1:1.
Hoffenheim – Mainz 0:2
Die Gäste zeigen in der Startphase eine Sturm- und Drang-Phase. Lange hält Hoffenheim dagegen – Abwehr-Chef Vogt räumt gleich zweimal in Not auf. Dann stimmts einmal nicht und Burkardt drückt die Kugel über die Linie. Auch danach ists eigentlich eine klare Sache, Mainz ist die bessere Mannschaft in Sinsheim. Bestätigt sich als das bisherige Überraschungsteam der Saison. In Halbzeit 2 macht Ingvartsen den Deckel drauf und fügt Hoffenheim die zweite Pleite in Serie zu. Mainz mischt mit dem dritten Saison-Sieg weiterhin vorne mit.
Der Schweizer: Silvan Widmer spielt bei Mainz auf der rechten Seite durch.
Die Tore: 21. Burkardt 0:1, 77. Ingvartsen 0:2.
Greuther Fürth – Wolfsburg 0:2
Die Machtverhältnisse sind klar: Hier der Aufsteiger aus Fürth im Tabellenkeller. Dort die Wölfe an der Tabellenspitze. Wie auf dem Papier, so läufts auch auf dem Platz. Die Fürther geraten auch im vierten Spiel zurück im Oberhaus in Rückstand. Danach beschränkt sich Wolfsburg aufs Verwalten, der Ball läuft gut durch die eigenen Reihen. Das Heimteam wirkt überfordert, ist ratlos. Einzig durch Standards kommen die Mittelfranken zu Halbchancen. Die Zeit verstreicht, Wolfsburg trifft nochmals in der Nachspielzeit vom Punkt, tütet den vierten Sieg ein und steht nach vier Spielen mit dem Punktemaximum auf dem Bundesliga-Thron.
Die Schweizer: Bei Fürth spielt Cedric Itten im Sturm durch. Bei Wolfsburg startet kein Schweizer. Mbabu, Mehmedi und Steffen sitzen auf der Bank. Mbabu (67.) und Steffen (81.) werden eingewechselt.
Die Tore: 10. Nmecha 0:1, 90.+1 Weghorst (Penalty) 0:2.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |