Bundesanwalt sagt
Insider belastet Blatter!

Ein Insider aus Kreisen der Fifa soll im Zuge der strafrechtlichen Ermittlungen gegen den gesperrten Präsidenten Sepp Blatter den Behörden belastende Erkenntnisse geliefert haben.
Publiziert: 28.01.2016 um 15:14 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:55 Uhr
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Bis Ende 2016 oder Anfang 2017 werde es klar sein, «ob es genügend Beweismittel gibt, um Anklage gegen Blatter zu erheben», so  André Marty.
Foto: Reuters

«Ein Zeuge, ein Whistleblower, wie es gemeinhin genannt wird, hat uns fallrelevante und interessante Informationen gegeben, die uns bei der Aufbereitung der Strafuntersuchung markant weitergebracht haben», sagte BA-Sprecher André Marty am Donnerstag gegenüber dem ARD-Morgenmagazin.

Bis Ende 2016 oder Anfang 2017 werde es klar sein, «ob es genügend Beweismittel gibt, um Anklage gegen Blatter zu erheben», sagte Marty der Sendung des deutschen TV-Senders weiter.

Die Schweizer Bundesanwaltschaft hatte ein Strafverfahren gegen Blatter wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung und Veruntreuung eingeleitet. Dem früheren Fifa-Boss drohen bis zu fünf Jahre Haft.

Blatter wird vorgeworfen, TV-Deals mit dem im Korruptionsskandal lebenslang gesperrten einstigen Vizepräsidenten Jack Warner abgeschlossen zu haben. Warner soll TV-Rechte an Weltmeisterschaften für Dumping-Preise erhalten und für Millionen-Summen weiterverkauft haben.

Zudem wird Blatter eine treuwidrige Zahlung von 2 Millionen Franken im Februar 2011 an Uefa-Präsident Michel Platini zu Lasten der Fifa vorgeworfen. Blatter bestreitet die Vorwürfe. (SDA)

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