Die Amateurkicker vom FC Ostelbien Dornburg sind berüchtigt. Sie begehen in den Spielen brutale Fouls und äussern rassistische Beleidigungen.
Seit längerem geht es bei Spielen des Kreisligisten drunter und drüber, berichten verschiedene deutsche Medien. Es kommt immer wieder zu Ausschreitungen, Körperverletzungen und volksverhetzenden Äusserungen.
Innerhalb der 18-köpfigen Mannschaft sind gemäss des «MDR» 15 Spieler als Rechtsextreme bekannt.
Nun setzen die Schiedsrichter des Fussballverbandes Sachsen-Anhalt (FSA) ein Zeichen: 59 der 65 Schiris stellen sich nicht mehr für Spiele der Dornburger zur Verfügung.
Auch erste Vereine schliessen sich an. Mindestens vier Kreisliga-Mannschaften haben erklärt, nicht mehr gegen den FC Ostelbien antreten zu wollen.
Beispielsweise der SV Eiche Redekin. Vereinsleiter Michael Pieper gegenüber «Sport1»: «Ich verzichte lieber auf die drei Punkte und zahle 100 Euro Strafe für das Nichtantreten.»
Wie es in Sachsen-Anhalt nun weitergeht, ist unklar. Der Verband prüft einen Ausschluss des FC Ostelbien Dornburg. (leo)