Blatter und Beckenbauer schlagen ihn vor
Wird dieser Sexwale der neue Fifa-Präsident?

Der Südafrikaner Tokyo Sexwale wird als neuer Fifa-Boss ins Gespräch gebracht. Auch Sepp Blatter hält ihn für fähig.
Publiziert: 07.10.2015 um 10:33 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 02:23 Uhr
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Heisser Kandidat als Blatter-Nachfolger? Tokyo Sexwale.
Foto: AFP
Von Matthias Dubach

Die Ermittlungen gegen Fifa-Boss Sepp Blatter und Michel Platini sind auch in Kitzbühel (Ö) ein heisses Thema. Im Skiort findet die Sport-Denkfabrik «Camp Beckenbauer» statt.

Gastgeber Franz Beckenbauer (70) sagt: «Es tut mir leid für die beiden. Aber jetzt haben sie Gelegenheit, sich zu verteidigen. Ich wünsche ihnen, dass sie unschuldig sind.»

Die Fussballlegende bringt als neuen Fifa-Präsidenten den Südafrikaner Tokyo Sexwale (62) ins Spiel. Der Geschäftsmann, Politiker und Nelson-Mandela-Vertraute arbeitete an der WM 2010 mit. Beckenbauer: «Er wäre eine neutrale, externe Lösung. Ich denke, der DFB würde ihn unterstützen.»

Sexwale war ein Aktivist der Anti-Apartheid-Politik und sass wie Mandela einst auf Robben Island im Gefängnis. Als Unternehmer macht er sich einen Namen mit seiner Firma, die im Rohstoffabbau und im Energiebereich tätig ist. Politisch war Sexwale unter anderem bis Juli 2013 südafrikanischer Minister für Siedlungswesen.

Mit der Fifa gibts bereits Berührungspunkte. Sexwale arbeitete bei der WM 2010 in Südafrika mit und gehört beim Weltverband der Task Force gegen Rassismus an.

Angesprochen auf den Südafrikaner, der ein möglicher Nachfolger sein könnte, sagt Sepp Blatter in der «Bunte»: «Er macht einen guten Job. Er ist ein guter Mann.»

In Kitzbühel dabei sind Topfunktionäre wie IOC-Boss Thomas Bach, Ski-Star Mikaela Shiffrin, Ex-Formel-1-Champion Mika Häkkinen und Vertreter von allen grossen Fussballklubs.

Geredet wird über die Rolle der sozialen Medien im Sport, den Gigantismus der Olympischen Spiele, die Zukunft der Formel 1 und den modernen Fussball.

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