Italiens Torhüter-Ikone Gianluigi Buffon verzichtet auf ein Abschiedsspiel mit der Nationalmannschaft. Der 40-Jährige, der 176 Länderspiele für die Squadra Azzurra absolvierte, spürt vom Verband keine Wertschätzung. «Es scheint, dass ich in den letzten zwei Jahren ein Problem für die Nationalmannschaft geworden bin», sagte Buffon dem TV-Sender «Sky».
Zuvor hatte FIGC-Interimspräsident Roberto Fabbricini gesagt, dass Buffon zum Abschluss seiner Nationalmannschafts-Karriere für ein letztes Freundschaftsspiel gegen die Niederlande am 4. Juni in Turin eingeladen werden könnte.
Rücktritt vom Rücktritt
Der fünffache Welttorhüter beendete nach dem Aus in der WM-Quali gegen Schweden seine Karriere im Nationalteam. Trotzdem stand er in den ersten Freundschaftsspielen dieses Jahres erneut im Kader des Weltmeisters von 2006. Erst der neue Trainer Roberto Mancini verzichtet auf die Dienste der Legende.
Ein Hintertürchen hielt sich Buffon jedoch offen. Sollte es andere Meinungen geben, werde er die angemessene Entscheidung treffen, so der ehemalige Welttorhüter.
Wechsel nach Paris?
Wie und wo Buffon seine Vereinskarriere fortsetzt, ist unklar. Klar ist nur der Abschied von seinem Herzensklub Juventus Turin. Angeblich steht der Wechsel zu Paris Saint-Germain kurz vor dem Abschluss. Er soll beim Tuchel-Team einen Vertrag über zwei Jahre unterschreiben. Buffon sagte beim Juventus-Abschied am Samstag: «Nächste Woche, nach ein paar Tagen der Reflexion, werde ich meinen Instinkten folgen.» (fss)