1:3 verliert Real Madrid in der Nacht auf Sonntag beim International Champions Cup gegen Bayern München. Tolisso (15.), Lewandowski (67.) und Gnabry (69.) treffen für die Deutschen. Immerhin: Der königliche Ehrentreffer ist eine Freistoss-Augenweide von Neuzugang Rodrygo Goes (84.).
Doch das Ergebnis verkommt zur Nebensache. Nach dem Spiel spricht Trainer Zinédine Zidane über die Personalie Gareth Bale, der mal wieder nur zugucken darf. «Zizou» erklärt hemmungslos: «Er hat nicht gespielt, weil der Klub versucht, ihn zu verkaufen.» Fertig mit leeren Phrasen. «Wenn er morgen geht, wäre es umso besser. Hoffentlich erfolgt der Abgang zeitnah. Das hoffe ich für alle, auch für ihn», so der 47-Jährige weiter.
Das lässt Gareth Bales Berater Jonathan Barnett nicht unkommentiert. Er geht in die Offensive: «Zidane ist eine Schande! Er zeigt keinen Respekt gegenüber einen Spieler, der so viel für den Verein getan hat. Falls Gareth gehen sollte, dann nur, weil es in seinem Interesse liegt. Es hat nichts mit Zidanes Druck zu tun.» Unlängst hatte er verkündet, dass sein Klient nirgendwo hingeht: «Er hat in Spanien ein wundervolles Leben und Zuhause. Ich denke, es muss sich etwas Aussergewöhnliches ergeben, dass er geht.»
Nun also wirft Real Bale sozusagen auf den Transfermarkt. Der Waliser wechselte im Sommer 2013 für die damalige Rekordsumme von 101 Millionen Euro von Tottenham zum spanischen Rekordmeister. Sein Palmares lässt sich sehen: 14 Trophäen heimste er im weissen Dress ein, darunter vier Mal die Champions League, eine Meisterschaft sowie eine Copa del Rey. Unter Zidane war der Flügelflitzer allerdings nie unumstritten – auch wegen seiner Verletzungsanfälligkeit.
Nun scheint sich das Kapitel Real Madrid für Bale dem Ende zuzuneigen. (sag)
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