Aus Angst vor Gehirnerschütterungen
US-Verband verbietet Junioren Kopfbälle

Keine Kopfbälle mehr für amerikanische Junioren: Der US-Verband will seine Nachwuchskicker vor Kopfverletzungen schützen.
Publiziert: 12.11.2015 um 13:38 Uhr
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Aktualisiert: 13.10.2018 um 17:02 Uhr
US-Junioren unter zehn Jahren dürfen künftig keine Kopfbälle mehr machen.
Foto: Pius Koller

US-Nachwuchsfussballer sollen ihren Kopf künftig nur noch auf der Suche nach dem perfekten Pass in die Tiefe benutzen. Der amerikanische Verband verbietet Junioren unter zehn Jahren Kopfbälle. Der Grund: Angst vor Gehirnerschütterungen.

Gleichzeitig sollen auch 11- bis 13-Jährige im Training nur noch eingeschränkt köpfen, wie die «New York Times» meldet. «Die Richtlinien sollen potentielle Kopfverletzungen verhindern», sagt Verbandsmediziner George Chiampas.

Zunächst gelten die Regeln für die US-Nachwuchsnationalmannschaften, -Nachwuchsakademien und die Juniorenteams der Major League Soccer. Für andere Nachwuchsteams, die dem Verband nicht angeschlossen sind, handelt es sich nur um Empfehlungen.

Hintergrund für die Anpassungen war die Klage einer Elterninitiative gegen U.S. Soccer und die Fifa. «Wir haben unser Ziel erreicht», sagt Anwalt Steve Berman, der die Eltern vertritt. «Dementsprechend werden wir die Klage nicht weiterverfolgen.»

Ebenfalls angedacht ist eine Modifizierung der Auswechslungsregeln: Spieler, die eine Gehirnerschütterung erlitten haben könnten, sollen vorübergehend ausgetauscht werden können, ohne das Wechselkontingent zu belasten. Details dazu will der Verband in den nächsten Wochen liefern. (eg)

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