US-Nachwuchsfussballer sollen ihren Kopf künftig nur noch auf der Suche nach dem perfekten Pass in die Tiefe benutzen. Der amerikanische Verband verbietet Junioren unter zehn Jahren Kopfbälle. Der Grund: Angst vor Gehirnerschütterungen.
Gleichzeitig sollen auch 11- bis 13-Jährige im Training nur noch eingeschränkt köpfen, wie die «New York Times» meldet. «Die Richtlinien sollen potentielle Kopfverletzungen verhindern», sagt Verbandsmediziner George Chiampas.
Zunächst gelten die Regeln für die US-Nachwuchsnationalmannschaften, -Nachwuchsakademien und die Juniorenteams der Major League Soccer. Für andere Nachwuchsteams, die dem Verband nicht angeschlossen sind, handelt es sich nur um Empfehlungen.
Hintergrund für die Anpassungen war die Klage einer Elterninitiative gegen U.S. Soccer und die Fifa. «Wir haben unser Ziel erreicht», sagt Anwalt Steve Berman, der die Eltern vertritt. «Dementsprechend werden wir die Klage nicht weiterverfolgen.»
Ebenfalls angedacht ist eine Modifizierung der Auswechslungsregeln: Spieler, die eine Gehirnerschütterung erlitten haben könnten, sollen vorübergehend ausgetauscht werden können, ohne das Wechselkontingent zu belasten. Details dazu will der Verband in den nächsten Wochen liefern. (eg)