Auch zwei Nati-Stars sind dabei
Das ist die Problem-Elf von Europa

Grosse Namen sollten eigentlich keine Probleme haben, einen neuen Klub zu finden. Haben sie aber.
Publiziert: 26.07.2019 um 13:14 Uhr
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Aktualisiert: 29.07.2019 um 16:00 Uhr
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Kevin Trapp ist bei PSG nicht gesetzt. Kehrt er zurück nach Frankfurt?
Foto: imago images / Jan Huebner

Kevin Trapp

Der 29-Jährige steht aktuell bei PSG unter Vertrag. Dort kommt er aber nicht an Stamm-Goalie Alphonse Areola vorbei. Deshalb verbringt Trapp die letzte Saison bei Eintracht Frankfurt – auf Leihbasis. Die Adler mit Trainer Adi Hütter würden Trapp gerne erneut verpflichten. Doch Paris winkt ab – bisher zumindest. Ein Verkauf sei nicht geplant. Die Pariser wollen Trapp als Nummer 2. Darauf hat er selbst aber nicht wirklich Bock, da viele Klubs an ihm interessiert sind. So soll sich beispielsweise auch Porto nach dem deutschen Keeper erkundet haben. Der Trapp-Poker nimmt kein Ende. 

Stephan Lichtsteiner

Sein Jahr bei Arsenal ist vorbei. Der 35-Jährige hat bei den Londonern keinen neuen Vertrag erhalten. Nun steht Lichtsteiner ohne Verein da. Der langjährige Captain der Nationalmannschaft würde aber gerne noch weiter auf höchstem Niveau spielen. Aktuell hält er sich mit einem Privat-Coach fit. Wohin es Lichtsteiner zieht, steht in den Sternen. 

Jérôme Boateng

Uli Hoeness findet klare Worte: «Ich empfehle ihm, sich einen neuen Verein zu suchen», sagt der Bayern-Präsident noch im Mai zu Boateng. Doch der Innenverteidiger weilt weiterhin bei den Münchnern im Training. Es soll keine seriöse Angebote geben. Mit Lucas Hernandez, Niklas Süle und Benjamin Pavard sind die Bayern im Zentrum der Defensive gut bestückt. Als Back-up aber dürfte Boateng wohl bleiben. Ob sich der Weltmeister von 2014 mit dieser Rolle zufrieden geben wird? 

Eliaquim Mangala

Manchester City will den 28-jährigen Innenverteidiger loswerden. Ein schwieriges Unterfangen. Trotz Vertrag bis 2020 dürfte Mangala sogar gratis gehen – es wäre ein Minusgeschäft für die Citizens, die 2014 fast 50 Millionen Franken für Mangala auf den Tisch gelegt haben. Abnehmer gibt es bisher keine. Klubs aus Portugal und der Türkei haben zwar Interesse signalisiert, Mangalas hohe Gehaltsforderungen erschweren aber die Verhandlungen. 

Michael Lang

Der 28-Jährige steht bei Gladbach auf dem Abstellgleis. «Ich habe ihm ganz offen gesagt, dass es mit Einsatz­zeiten schwierig wird», stellt Trainer Marco Rose klar. Die Konkurrenz ist zu gross. Lang gibt sich kämpferisch. «Ich werde Gas geben», sagt er zu BLICK. Möchte er spielen, muss er die Fohlen aber verlassen. 

Neymar

Das leidige Theater um den brasilianischen Superstar findet kein Ende. Neymar will weg aus Paris. Aber er ist zu teuer: 2017 kommt er für eine Rekordablöse über 240 Millionen Franken von Barcelona. Die Pariser werden den teuersten Fussballer der Welt nicht unter Wert ziehen lassen. Barcelona soll Interesse, nicht aber die finanziellen Mitteln haben. Auch die Bayern und Juve seien heiss. Die PSG-Bosse üben nun Druck aus. Neymar muss bis zum 31. Juli einen neuen Klub gefunden haben, sonst wird er in Paris bleiben müssen. 

Radja Nainggolan

Der Mittelfeld-Motor ist bei Inter Mailand nicht mehr erwünscht. Vor allem chinesische Klubs sollen grosses Interesse am Belgier haben. Auch Cagliari Calcio sei ein Thema. Dort hat Nainggolan bereits von 2010 bis 2014 gespielt. Sein Jahresgehalt von fast 5 Millionen Franken dürfte aber zum Streitpunkt werden. 

James Rodriguez

Die Bayern haben die Kauf-Option nicht gezogen. Bei Real Madrid hat der 28-Jährige unter Trainer Zinédine Zidane auch keine Zukunft mehr. Wohin zieht es James? Napoli soll Interesse haben. Doch der Kolumbianer will zu Atletico. «Es müssen viele Dinge passen, damit der Transfer zustande kommt. Vieles hängt von Reals Präsident ab», sagt zuletzt Atletico-Boss Miguel Angel Gil Marin. Die geforderte Ablöse wird entscheidend sein. 

Franck Ribéry

Sein Kontrakt bei den Bayern wird nicht verlängert. Ribéry ist auf Klubsuche. Ein Abnehmer kann bislang nicht gefunden werden. «Eine Entscheidung über die Zukunft steht noch aus, innerhalb der nächsten zwei Wochen hätte ich gerne Klarheit. Es gibt viele gute Angebote aus Europa», sagt er. Wechselt der 36-Jährige auf die Insel? 

Gareth Bale

Der schnelle Waliser muss die Königlichen verlassen. Trainer Zidane plant nicht mit ihm. Eine Entscheidung soll demnächst fallen. Das Problem: Bale soll im Jahr über 20 Millionen Franken verdienen. Das können sich auch Top-Klubs kaum leisten. Ein Transfer nach China steht deshalb im Raum. Gemäss «Marca» haben Jiangsu Suning aus Nanjing sowie Beijing Guoan Interesse. 

Mauro Icardi

Der Argentinier hat bei Inter Mailand keine Zukunft mehr. Juventus und Napoli sollen Interesse am Stürmer haben. Kostenpunkt: 55 Millionen Franken. Das Problem: Icardis Ehefrau und Beraterin Wanda Nara. Sie geniesst keinen guten Ruf in der Fussballwelt. Letzte Saison will sie beispielsweise für ihren Gatten eine Lohnerhöhung bei Inter aushandeln. Das Ganze endet in einer öffentlichen Schlammschlacht. Auch deshalb muss Icardi Mailand verlassen.

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