28'000 Tickets konnte Al-Nassr für sein Heimspiel vom Donnerstagabend gegen Al Ta'ee verkaufen. Damit wird das Stadion zum ersten Mal in dieser Saison restlos ausverkauft sein. Alle wollen sie das gross angekündigte Debüt ihres neuen Superstars Cristiano Ronaldo (37) sehen. Doch zu diesem wird es jetzt wohl gar nicht kommen.
Wie Ronaldos neuer Arbeitgeber wenige Stunden vor Anpfiff vermeldet, muss die Partie um einen Tag verschoben werden. Starke Regenfälle in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad verhindern den Anstoss.
Doch das Debüt des Portugiesen wäre gar nicht möglich gewesen. Wie die «Daily Mail» schreibt, bringt CR7 nämlich eine kuriose Sperre aus der Premier League mit. Der Grund: Am 9. Oktober trifft Ronaldo mit Manchester United auswärts auf Everton. Nach dem Spiel schlägt der wütende Ronaldo einem 14-jährigen Everton-Fan sein Handy aus der Hand.
Asiatischer Verband muss Sperre übernehmen
Für die Aktion erhält er einen Monat später vom englischen Fussballverband eine Busse über 57'000 Euro aufgebrummt und wird für zwei Spiele gesperrt. Das Problem: Kurz darauf verkracht sich Ronaldo mit ManUtd-Coach Erik ten Haag und löst seinen Vertrag bei den Red Devils noch vor der WM auf. Von der Sperre sitzt er kein Spiel ab.
In den Regularien der Fifa heisst es, dass jede Disziplinarstrafe von bis zu vier Spielen, die von einem Verband verhängt wurde und noch nicht abgesessen ist, nach dem Transfer vom neuen Verband übernommen werden muss.
Des Weiteren ist Ronaldo noch gar nicht spielberechtigt. Wie die Nachrichtenagentur «AFP» berichtet, ist der 37-Jährige aktuell der neunte ausländische Spieler im Kader von Al-Nassr. In der Saudi Professional League sind pro Team aber nur deren acht erlaubt. Der Verein aus Riad müsste daher zuerst einen Ausländer abgeben, bevor der Portugiese spielberechtigt wäre.
Trotzdem Heim-Debüt
Somit wird Ronaldo seinem Team aller Voraussicht nach nicht nur für das nun auf Freitag verschobene Spiel gegen Al Ta'ee fehlen, sondern auch beim Auswärtsspiel vom Samstag, 14. Januar gegen al-Shabab.
Ob die Fans von Al-Nassr ihren neuen Helden dann am 22. Januar beim Heimspiel gegen Al-Ettifaq bestaunen dürfen, bleibt offen. Bis die Registrierung nicht rechtens ist, muss der Portugiese seinen neuen Kollegen von der Tribüne aus zusehen. (bjl/mab)