Die Meldung schockte die Fussball-Welt: Am Donnerstagmittag kursiert der Hinweis der italienischen Nachrichtenagentur Ansa über den Tod des wohl bekanntesten Spielerberaters Mino Raiola (54).
Mittlerweile wird diese Information aber dementiert. Beispielsweise von Alberto Zangrillo, Arzt an der Mailänder Klinik San Raffaele, wo Raiola erst im vergangenen Januar wegen einer Lungenkrankheit behandelt worden war, wobei es sich aber nicht um Corona gehandelt haben soll. Zangrillo sagt: «Er kämpft noch um sein Leben.»
Gefürchtet bei den Klub-Bossen
Vom Twitter-Konto Raiolas folgt am frühen Nachmittag dann ebenfalls ein Dementi. «Mein derzeitiger Gesundheitszustand für all jene, die es interessiert: Sauer. Zum zweiten Mal innert vier Monaten schreiben sie mich tot. Ich scheine aber stets wiederbelebt zu werden.» Unklar ist, wer den Tweet abgesetzt hat und ob die Nachricht aus dem Team Raiolas stammt.
Bei den Top-Stars ist Raiola beliebt, bei den Klub-Bossen hingegen wird er gefürchtet. Der Ruf, der dem Italiener vorauseilt: Raiola ist knallhart in Verhandlungen und holt meist noch etwas mehr Geld für seine Spieler heraus. Und auch verdient Raiola sehr gut. Im Jahr 2020 hat das Wirtschaftsblatt Forbes das Vermögen des Agenten auf umgerechnet über 80 Millionen Franken geschätzt. (cat)