21 von 30 Spielern aus Kader geschmissen
Altersbetrug erschüttert Kameruns U-Nationalmannschaft

Riesiger Wirbel in Kameruns U-Nationalmannschaft. Nach einer nicht bestandenen Altersprüfung hat der nationale Fussballverband gleich 21 von 30 Nachwuchskickern aus dem Kader geschmissen.
Publiziert: 03.01.2023 um 15:37 Uhr
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Aktualisiert: 04.01.2023 um 13:24 Uhr
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Wirbel im Kader der kamerunischen U-17-Nationalmannschaft.
Foto: fecafoot-officiel.com

Auf Anweisung von Verbands-Präsident und Fussball-Legende Samuel Eto’o musste sich das gesamte U-17-Kader vor einem Qualifikationsturnier für die Meisterschaft des zentralafrikanischen Fussballverbands einem MRT-Scan unterziehen, der das angegebene Alter bestätigen soll.

Bei der Analyse der MRT-Scans der Hüftknochen habe man dann aber festgestellt, dass gleich 21 von 30 Spielern älter waren als angegeben und daher für die Altersstufe gar nicht mehr zugelassen wären. Die Spieler wurden nun per sofort aus dem Verband ausgeschlossen. Man arbeite nun daran, das Kader schnellstmöglich aufzufüllen.

Eto'o greift rigoros durch

Der ehemalige Barça- und Inter-Star Samuel Eto’o ist erst seit Anfang Dezember 2021 Präsident des kamerunischen Fussballverbands. Er hat sich offenbar zum Ziel gesetzt, die Altersmanipulationen innerhalb des Verbandes und vor allem bei den Juniorenstufen zu stoppen. Denn diese hätten in der Vergangenheit «dem Image des Spitzenverbandes des kamerunischen Fussballs geschadet».

Im afrikanischen Fussball ist Altersmanipulation seit Jahren ein grosses Problem. Immer wieder kamen Vorwürfe und wilde Spekulationen auf. Schon als nigerianische U-17-Kicker 2009 an der Weltmeisterschaft für Furore sorgten (und später im Final gegen die Schweiz verloren) gab es Gerüchte, dass Nigeria Spieler eingesetzt hätte, die viel älter waren als angegeben. (hon)

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