Oranje-Legende ist Wunschkandidat
Schweizer beim HSV hoch gehandelt – aber nicht zuoberst

Nach dem Rausschmiss von Steffen Baumgart sucht Bundesliga-Riese Hamburger SV wieder mal einen neuen Coach. Mit im Rennen sind drei Schweizer: Urs Fischer, Raphael Wicky und Patrick Rahmen. Wunschkandidat ist aber Ruud van Nistelrooy. Doch der will nicht.
Publiziert: 26.11.2024 um 19:04 Uhr
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Aktualisiert: 26.11.2024 um 21:55 Uhr
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Urs Fischer spielte als Union-Trainer vor dem Aufstieg noch gegen den Hamburger SV.
Foto: freshfocus

Auf einen Blick

  • HSV entlässt Trainer Baumgart mit vier Punkten Rückstand auf Platz 1
  • Drei Schweizer sollen auf der Kandidatenliste der Hamburger sein
  • Weil Wunschkandidat Van Nistelrooy nicht will, könnte Bruno Labbadia erben
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

13 Spiele, 20 Punkte und Platz 8. Rückstand auf Platz eins: vier Pünktchen. Diese Bilanz reichte für Kulttrainer Steffen Baumgart nicht, um ein Unentschieden gegen das abstiegsgefährdete Schalke 04 zu überleben. Der Mann mit der Schiebermütze konnte den HSV-Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz in einem Krisengespräch am Sonntag mit seinem Wende-Plan nicht überzeugen. Kuntz hielt den Daumen runter. Und weg war Baumgart.

Der HSV ist zum notorischen Nichtaufsteiger geworden

Spannend ist die Ausgangslage allemal, um einen der grössten Klubs Deutschlands zurück in die Bundesliga zu führen. Einziges Problem: In den letzten sechs Jahren sind die Hanseaten immer wieder knapp und teils dramatisch am Wiederaufstieg gescheitert. Mehr als ein Jahr war seit 2018 einzig Tim Walter (965 Tage) im Amt, der die Nicht-Aufstiege 2022 und 2023 überlebt hatte. Im Februar aber durch Baumgart ersetzt worden war.

Van Nistelrooy und Fischer wollen nicht

Kuntz hat einen klaren Wunschkandidaten, das melden deutsche Medien übereinstimmend. Und das deckt sich mit den Blick-Recherchen: Holland-Legende und Ex-HSV-Spieler Ruud van Nistelrooy, der zuletzt Interimstrainer von Manchester United war. Nur scheint der laut «Ran» keinen Bock auf die Hansestadt zu haben. Wie übrigens auch Urs Fischer, der nicht nochmals einen Zweitligisten aufpäppeln will, so wie er das mit Union Berlin getan hatte. 

Dabei könnte sich der deutsche Überexperte Lothar Matthäus den Zürcher sehr gut vorstellen, wie er auf in der Talkshow «Sky90» verrät: «Er ist jemand, der einen Laden beruhigen kann. Er hat Souveränität, eine Art, die bei den Menschen, bei den Spielern gut ankommt.» Alles schön und gut. Nur: Fischer wird nicht HSV-Trainer werden.

Wicky und Rahmen auf der Liste

Gehandelt werden aber zwei weitere Schweizer: Raphael Wicky, auch ein Ex-HSVler (2002 bis 2007), der seit seiner Entlassung bei YB Anfang Jahr vereinslos ist. Laut Sky soll der Oberwalliser zu den Topkandidaten gehören. Und Patrick Rahmen, der bei YB ein äusserst unglückliches Neun-Spiele-Engagement zu Saisonbeginn hatte und von 2011 bis 2015 als Co-Trainer von Thorsten Fink und Joe Zinnbauer beim HSV amtete. Rahmen führte Gespräche mit den HSV-Bossen. Priorität haben aber andere.

Erbt nun Kuntz-Kumpel Labbadia?

Doch wer? Van Nistelrooy und Fischer haben wie gesagt keinen Bock. Wie auch der ebenfalls gehandelte Nico Kovac. Weshalb Bruno Labbadia zum Handkuss kommen könnte. Der ehemalige zweifache HSV-Coach ist ein enger Freund von Kuntz. Laut «Kicker» treffen sich die beiden regelmässig in Hamburg. Freundschaftsdienst Aufstieg? Warum nicht? Ganz ausgeschlossen ist aber auch eine Weiterbeschäftigung des Interim-Duos Merkin Polzin und Loïc Favé nicht. Die beiden sollen einen sehr guten Job machen – und im Team sehr beliebt sein.

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Hannover 96
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