Neo-Bielefeld-Coach Saibene
«War überrascht, wie heftig es im Training zur Sache geht»

Obwohl er gratis aus der Schweiz kam, spürt er die Akzeptanz in Bielefeld. Jeff Saibenes Mission «Nicht-Abstieg» beginnt am Samstag.
Publiziert: 31.03.2017 um 11:35 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:48 Uhr
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Jeff Saibene (r.) im Gespräch mit Co-Trainer und Team-Manager Sebastian Hille.
Foto: imago/pmk
Michael Wegmann

BLICK: Jeff Saibene, seit zehn Tagen sind Sie Trainer bei Arminia Bielefeld. Wie geht’s?
Jeff Saibene: Super. Es gefällt mir hier wirklich sehr gut. Die Arbeit ist spannend. Ich wurde von allen super aufgenommen.

Bielefeld hat Sie mit einem einzigen Ziel verpflichtet. Sie sollen den Abstieg aus der 2. Bundesliga verhindern. Wie ist das Niveau Ihrer Mannschaft?
Der grösste Unterschied zu Thun ist, dass ich hier einen viel breiteren Kader zur Verfügung habe. 24 Feldspieler und drei bis vier Goalies. Das Niveau ist sehr ausgeglichen. Der Konkurrenzkampf ist riesig. Ich war ein wenig überrascht, wie heftig es im Training zur Sache geht. Alle Spieler sind physisch sehr robust. 

Sie kamen gratis aus der Schweiz. Müssen Sie sich die nötige Akzeptanz erst noch erkämpfen?
Nein, das glaube ich nicht. Ich habe das Gefühl, dass ich voll und ganz akzeptiert bin. Das Feedback ist bisher durchwegs positiv.

Aber Sie waren vor Ihrer Anstellung schon der grosse Unbekannte?
Ein No-Name, ja. Aber man hat sich mit mir auseinandergesetzt, auch die Presse hat sich informiert. Man weiss, dass ich zweimal mit dem FC Thun nicht abgestiegen bin und mit St. Gallen in der Gruppenphase der Europa League war. 

Am Samstag haben Sie Premiere gegen die Würzburger Kickers...
... Ja und es geht gleich Schlag auf Schlag. Drei Spiele in sechs Tagen stehen an, dann sehen wir weiter.

Stimmt es eigentlich, dass bei einem Trainerwechsel jeder Spieler von Null beginnt?
Fast. Ich will unvoreingenommen an die Arbeit gehen. Aber klar bespreche ich alles mit meinem Staff, und der ist ja schon länger hier und macht einen tollen Job.

Sie krempeln das Team also nicht komplett um?
Nein. Es wird wohl Änderungen geben, aber nicht zu viele. Immerhin hat die Mannschaft vor der Nati-Pause ja gegen Kaiserslautern 2:0 gewonnen.

Vermissen Sie die Schweiz schon?
Nein, ich hatte bisher keine Zeit um Heimweh zu haben.

Und Ihre Familie?
Meine Familie habe ich gerade eben in der Nati-Pause gesehen. Wir haben uns entschieden, dass ich diese zwei Monate hier in Deutschland alleine durchziehe. Und dann schauen wir, wie es weitergeht.

2. Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
1. FC Köln
1. FC Köln
17
9
31
2
Karlsruher SC
Karlsruher SC
17
3
29
3
Hamburger SV
Hamburger SV
17
16
28
4
SV 07 Elversberg
SV 07 Elversberg
17
9
28
5
1. FC Magdeburg
1. FC Magdeburg
17
6
28
6
SC Paderborn 07
SC Paderborn 07
17
5
28
7
Hannover 96
Hannover 96
17
5
27
8
Fortuna Düsseldorf
Fortuna Düsseldorf
17
5
26
9
1. FC Kaiserslautern
1. FC Kaiserslautern
17
3
26
10
SV Darmstadt 98
SV Darmstadt 98
17
7
24
11
1. FC Nürnberg
1. FC Nürnberg
17
1
22
12
Hertha BSC
Hertha BSC
17
0
22
13
Schalke 04
Schalke 04
17
-1
20
14
SpVgg Greuther Fürth
SpVgg Greuther Fürth
17
-9
20
15
SC Preußen 06 Münster
SC Preußen 06 Münster
17
-5
16
16
SSV Ulm 1846
SSV Ulm 1846
17
-4
14
17
Eintracht Braunschweig
Eintracht Braunschweig
17
-20
13
18
SSV Jahn Regensburg
SSV Jahn Regensburg
17
-30
11
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