Irre Ansprache seines Co-Trainers!
Bielefeld-Saibene warnt trotz Mega-Sieg

Bielefeld war schon abgeschrieben, als Jeff Saibene den Abstiegskandidaten übernahm. Jetzt ist der Ex-Thun-Trainer in der letzten Runde der 2. Bundesliga nicht mal auf Schützenhilfe angewiesen.
Publiziert: 15.05.2017 um 11:31 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:26 Uhr
Matthias Dubach

Euphorie pur auf der Alm in Bielefeld! Im letzten Heimspiel putzt die Arminia Aufstiegskandidat Braunschweig gleich mit 6:0 weg. Die Fans sind in Ekstase. Einer sagt zur «Neuen Westfälischen»: «Das war das beste Punktspiel seit einem 5:1 gegen Aachen im Jahr 2005!»

Verantwortlich für die Party: Trainer Jeff Saibene. Der Ex-St.-Gallen- und -Thun-Trainer arbeitet seit sechs Wochen in Bielefeld. Neun Spiele hatte Saibene Zeit für die Rettung – die meisten Experten hatten den Traditionsklub schon abgeschrieben.

Doch Saibene brachte frischen Wind, liess den Abstand zum rettenden Ufer nie ganz abreissen und schafft mit dem 6:0 den Sprung auf den letzten Nichtabstiegsplatz. «Wir haben uns für gute Leistungen in den letzten Wochen selten belohnt, heute haben wir das geschafft, auch wenn du für so ein Ergebnis auch ein wenig Glück brauchst», sagt der Schweiz-Luxemburger.

Neben Saibene gibt auch Assistent Carsten Rump mit seiner irren Ansprache in der Kabine Vollgas (siehe Video). Saibene: «Rumpi hat diese besondere Fähigkeit, in besonderen Momenten nutzen wir sie für unseren Erfolg.»

Jetzt ist in der letzten Runde alles möglich. Der Ligaerhalt, die Relegation gegen den Dritten der 3. Bundesliga (wohl Regensburg) oder doch noch der direkte Abstieg. Saibene: «Das 6:0 war ein perfektes Spiel von uns. Aber wir haben noch nichts erreicht! Jetzt haben wir ein wichtiges und schweres Spiel in Dresden vor uns, das wir unbedingt gewinnen wollen.»

Bielefeld hat nächsten Sonntag alles in der eigenen Hand. Saibene hat der Arminia ein kaum für möglich gehaltenes Endspiel beschert. Für Dresden geht es um nichts mehr. Allerdings: Auch Verfolger 1860 München (punktgleich) hat mit Heidenheim einen Gegner aus dem Tabellenmittelfeld.

Würzburg (2 Punkte hinter Bielefeld und 1860) muss hingegen zu Leader Stuttgart – und hat in der Rückrunde noch nie gewonnen!

2. Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Hannover 96
Hannover 96
12
6
22
2
SC Paderborn 07
SC Paderborn 07
12
5
21
3
Fortuna Düsseldorf
Fortuna Düsseldorf
12
5
21
4
Karlsruher SC
Karlsruher SC
12
3
20
5
Hamburger SV
Hamburger SV
12
9
19
6
SV 07 Elversberg
SV 07 Elversberg
12
8
19
7
1. FC Köln
1. FC Köln
12
4
18
7
1. FC Nürnberg
1. FC Nürnberg
12
4
18
9
1. FC Magdeburg
1. FC Magdeburg
12
3
18
10
1. FC Kaiserslautern
1. FC Kaiserslautern
12
2
17
11
Hertha BSC
Hertha BSC
12
0
17
12
SV Darmstadt 98
SV Darmstadt 98
12
3
16
13
SpVgg Greuther Fürth
SpVgg Greuther Fürth
12
-5
13
14
Schalke 04
Schalke 04
12
-3
12
15
Eintracht Braunschweig
Eintracht Braunschweig
12
-10
12
16
SC Preußen 06 Münster
SC Preußen 06 Münster
12
-4
11
17
SSV Ulm 1846
SSV Ulm 1846
12
-3
10
18
SSV Jahn Regensburg
SSV Jahn Regensburg
12
-27
7
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