Epo im Fussball
Doping-Wirbel beim Hamburger SV

HSV-Verteidiger Mario Vuskovic wurde positiv auf Epo getestet. Eine Sperre wäre im Hinblick auf den ersehnten Aufstieg ein echter Dämpfer.
Publiziert: 14.11.2022 um 13:59 Uhr
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Aktualisiert: 14.11.2022 um 19:30 Uhr
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HSV-Profi Mario Vuskovic (Mitte) steht unter Dopingverdacht.
Foto: imago/MIS

Der HSV geht auf einem Aufstiegsplatz in die WM-Pause. Die sportliche Situation in Hamburg wird allerdings von einem Dopingverdacht überschattet: Der 20-jährige Innenverteidiger Mario Vuskovic blieb im September einer Kontrolle hängen. Im letzten Spiel gegen Sandhausen (4:2) stand er bereits nicht mehr im HSV-Kader. Auch bei der neuntägigen Kalifornien-Reise ist Vuskovic nicht dabei.

Speziell: Beim Kroaten wurde Epo nachgewiesen. Das Mittel zur Bildung roter Blutkörperchen ist eigentlich vor allem aus dem Radsport berühmt-berüchtigt. Bis zur Öffnung der B-Probe gilt Vuskovic als Verdachtsfall. Experten gehen bei Epo allerdings nicht von einem Vergehen aus.

«In Nahrungsergänzungsmitteln kommen nichtspezifische Substanzen vor. Epo ist aber eine spezifische Substanz, die kaum unwissentlich in den Körper gelangen kann», sagte eine Sprecherin der nationalen Anti-Doping-Agentur zum «Spiegel».

Vuskovic bestritt nach der Probe zwar noch acht Zweitligaspiele. Weil dem Klub aber kein Verschulden nachgewiesen werden kann und auch eine Razzia in der HSV-Kabine ohne Ergebnis blieb, dürften die Hamburger ohne Punktabzug davonkommen. Sollte aus dem Verdacht aber wirklich ein Dopingfall werden, könnte Vuskovic vom DFB vier Jahre gesperrt werden – ein echter Dämpfer für die Aufstiegs-Ambitionen des Traditionsklubs. (cmü)


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