In letzter Minute
Servette gerettet, Quennec weg

Konkurs ist in letzter Minute abgewendet. Ausstehende Löhne werden in diesen Tagen bezahlt.
Publiziert: 08.06.2015 um 20:06 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 20:27 Uhr
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«Hugh Quennec hat der Lizenzkommission schriftlich und verbindlich zugesichert, sich zeitnah aus dem Aktionariat der HC Lausanne SA zurückzuziehen», so die Medienmitteilung der Lausanner.
Foto: Keystone
Von Martin Arn

Aufatmen in Genf: Nach dem Zwangsabstieg in die 1. Liga drohte Servette der Konkurs. Ein Schuldenberg von 5 Mio. Franken bedrohte die Zukunft des Vereins. Wie der Verein nun mitteilt, übernimmt die «Fondation 1890» die Aktien von Präsident Hugh Quennec. Präsident der Investorengruppe wird Didier Fischer, der sich bereits im Servette-Rugby-Club engagiert und Vorsitzender der Weingesellschaft Cave de Genève ist. Laut Fischer verfügt die Investorengruppe über die nötigen Mittel, um in den kommenden Tagen die ausstehenden Löhne und Sozialabgaben für die Monate April und Mai zu bezahlen und ein Budget für die kommende Saison zu stemmen. Die Lohnkosten betragen rund 400 000 Franken pro Monat. Das neue Konsortium muss also knapp eine Million Franken sofort überweisen.

Mit den Gläubigern suche man unter Hochdruck eine Lösung, um die Schulden in Höhe von 5 Millionen Franken zu tilgen.

Weder der alte Präsident, Hugh Quennec, noch der neue, Didier Fischer, wollten sich gestern dazu äussern, wer hinter der Inves­torengruppe steckt.

Laut der «Tribune de Genève» haben in den letzten Tagen Gespräche mit englischen, brasilianischen und Genfer Investoren stattgefunden.

Quennec sagt lediglich: «Nach einer schwierigen Zeit bin ich glücklich, dass wir eine gute und seriöse Lösung gefunden haben, um das Fortbestehen des Vereins zu garantieren.»

Didier Fischer sagt: «Wir wollen das von Hugh Quennec eingelei­tete Nachwuchsprogramm weiterführen.»

Die neue Investorengruppe soll sich in diesen Tagen konstituieren.

Servette war Anfang Juni die Lizenz für die Challenge League verweigert worden, weil der Verein keine Bankgarantien vorweisen konnte. Die Swiss Football League verfügte hierauf die Zwangsrelegation in die 1. Liga. Bei einem Konkurs wäre Servette in die 2. Liga interregional abgestiegen.

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