Xherdan Shaqiri (27) lacht, als er mit seinen Nati-Kumpels aufläuft. Zwei Tage nach dem Champions-League-Sieg gegen Tottenham (2:0) reist er mit dem Flugzeug direkt aus England nach Portugal an. Der Kraftwürfel ist in 96 Stunden von Liverpool nach Madrid zurück nach Liverpool und schliesslich nach Porto gereist. Viel Fliegerei – aber im Erfolgsfall regeneriert es sich leichter.
Mit 500'000 Fans feiert Liverpool den ersten Titel unter Trainer Jürgen Klopp, die Spieler stilecht im roten Doppeldecker-Bus. Beim ersten Nati-Training in Portugal ist es wieder ruhiger. 15 Minuten lang schauen die Medien auf dem Trainingsgelände des FC Porto dazu, danach sind es nur noch ein paar Ordner, Sanitäter und ein Krankenwagen. Verständlich, nachdem Porto-Goalie Iker Casillas (37) vor ein paar Wochen im Training einen Herzinfarkt erlitt.
Mittwoch, 5. Juni in Porto
Portugal – Schweiz, 20.45 SRF 2
Donnerstag, 6. Juni in Guimaraes
Holland – England, 20.45 SRF 2
Sonntag, 9. Juni
Spiel um Platz 3 in Guimaraes, 15.00 SRF 2
Final in Porto, 20.45 SRF 2
Mittwoch, 5. Juni in Porto
Portugal – Schweiz, 20.45 SRF 2
Donnerstag, 6. Juni in Guimaraes
Holland – England, 20.45 SRF 2
Sonntag, 9. Juni
Spiel um Platz 3 in Guimaraes, 15.00 SRF 2
Final in Porto, 20.45 SRF 2
Shaqiri selbst spricht nicht öffentlich. In englischen Medien lässt er sich zitieren: «Dieser Klub muss Titel holen. Das nächste Jahr versuchen wir die Premier League zu gewinnen. Das ist mein grosser Traum.» Liverpool wurde zuletzt 1990 Meister – ein Jahr vor der Geburt Shaqiris...
Hitzfeld: «Shaqiri kann stolz sein»
Auch sein Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld (70) freut sich. Er sagt zu BLICK: «Es ist schön für einen Schweizer Spieler, dass er sich zweifacher Champions-League-Sieger nennen darf. Es spricht für deine Qualität, wenn du bei zwei verschiedenen Gewinnern der Königsklasse im Kader stehst. Da ist jedes Training eine Herausforderung. Und als Ersatzspieler hast du auch Anteil an diesem Titel.»
Vor allem das legendäre 4:0 im Halbfinal gegen Liverpool nach 0:3-Hinspiel-Pleite führt er an. Da spielte Shaqiri 90 Minuten. Hitzfeld: «Er war voll integriert, ist nicht abgefallen. Er war gefährlich, gab einen Assist. Nur wenige Spieler gehen so ins eins zu eins wie er.»
Insgesamt vier Champions-League-Spiele (2 Assists) machte er, dazu 26 weitere Partien (6 Tore, 3 Assists). Hitzfeld: «Ich finde sowieso, dass Shaqiri eine traumhafte Karriere macht. Wenn Du beim Champions-League-Sieger im Kader bist, und dann gleich zwei Mal, dann kannst Du auch stolz sein. Das ist fantastisch.»
Doch bleibt Shaqiri im Sommer in Liverpool? «Klar ist: Solange Firmino, Mané und Salah da sind, hat er es schwer. Sie sind ja noch jung. Aber Liverpool hat so viele Spiele, da wird er auf seine Partien kommen», sagt Hitzfeld. Shaqiri hat noch einen Vertrag bis 2023.
Das ist die Zukunft. Die Gegenwart heisst Final-4-Turnier in Portugal, wo am Mittwoch (20.45 Uhr) der Gastgeber wartet und man am Sonntag den grossen oder den kleinen Final spielt.
Empfang – Die Nati landet am frühen Montagnachmittag von Zürich kommend in Porto. Am Abend bekommen die Spieler Auslauf, trainieren auf dem Gelände des FC Porto. Auf jenem Platz, wo Porto-Goalie Iker Casillas einen Herzinfarkt erlitt.
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Abschied – Peter Gilliéron (66) reist am Mittwoch direkt vom Fifa-Kongress aus Paris an, wo Gianni Infantino für eine weitere Amtszeit als Fifa-Präsident gewählt wird. Es ist für Gilliéron die letzte Reise mit der Nati. Wie auch für den Nati-Delegierten Claudio Sulser (63), dessen Mandat Ende Juni abläuft. Der Teilzeit-Boss wird durch einen Profi ersetzt.
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Kandidaten – Die Liga sucht nun den vollamtlichen Nati-Delegierten. Namen wie Peter Knäbel, Martin Andermatt oder Alain Sutter sind im Gespräch. Kein Thema mehr ist Fredy Bickel.
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Talentschmiede – Die United School of Sports, die KV-Ausbildung für Sportler, stellt am Final-Four-Turnier sechs aktuelle ehemalige Lernende: Manuel Akanji, Remo Freuler, Nico Elvedi, Djibril Sow, Haris Seferovic und Josip Drmic. Admir Mehmedi, der siebte Absolvent, fehlt verletzt. Neu ab diesem Sommer wird die Ausbildung neben den Standorten in Zürich und St. Gallen auch in Winterthur angeboten.
Empfang – Die Nati landet am frühen Montagnachmittag von Zürich kommend in Porto. Am Abend bekommen die Spieler Auslauf, trainieren auf dem Gelände des FC Porto. Auf jenem Platz, wo Porto-Goalie Iker Casillas einen Herzinfarkt erlitt.
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