Die 13. Eine Unglückszahl. Natürlich hat der FCB Respekt davor. Zum 13. Mal steht der FC Sion in einem Cupfinal, die bisherigen zwölf haben die Walliser gewonnen. Mythos FC Sion. Auch die Basler wurden im Endspiel schon geschlagen, 1982. 1:0. Torschütze damals im altehrwürdigen Wankdorf: Alain Balet. Per Kopf!
Zu reizvoll ist ein Sieg im eigenen Stadion! Weil die Berner Young Boys im Stade de Suisse seit dieser Saison wieder auf Kunstrasen spielen, findet der Final zum ersten Mal nach vier Jahren wieder im Joggeli statt.
Doch die Favoritenrolle ist auch ohne Heimvorteil klar verteilt. Zwar kamen die Basler in den ersten drei Saisonspielen gegen Sion zweimal nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus und gewannen im Tourbillon nur mit Mühe 3:2. Trotzdem ist der Liga-Krösus der Tholot-Elf individuell in allen Belangen überlegen. Kommt hinzu, dass der Cupfinal in dieser Saison nach der Meisterfeier stattfinden wird und die Basler die Saison unter allen Umständen mit einem Erfolgserlebnis beenden wollen.
«Keiner von uns will mit einer Niederlage in die Ferien fahren», sagt Mittelfeldspieler Fabian Frei.
Letzter Sion-Cupsieg? 2011 im Joggeli
Und die Walliser? Die haben sich nicht ohne Grund den FC St. Gallen als Finalgegner gewünscht und werden – trotz überragender Final-Bilanz – gehörigen Respekt vor den Baslern haben. Zuletzt stemmte der Klub von Alleinherrscher Christian Constantin den Pokal 2011 in die Höhe, ausgerechnet im letzten Endspiel, das in Basel stattgefunden hat. Gegner beim 2:0 war Neuchâtel Xamax unter Trainer Bernard Challandes. Xamax-Boss war bereits jener Mann, der den Klub danach in den Ruin trieb: Bulat Tschagajew.
Ein gutes Omen für Sion, wieder im Joggeli zu spielen? Oder wird die 13 am Ende gar für den FC Sion zur Unglückszahl?