Es dreht, dreht und dreht, das Transferkarussell der grossen Fussballbühne. Seit dieser Woche dreht es gar noch etwas schneller. Denn seit dem 1. Juli sind die Spieler, deren Vertrag in diesem Jahr ausgelaufen sind, offiziell vertragslos. Die Klubs sind in Lauerstellung, jeder will das grosse Schnäppchen machen. Tatsächlich sind einige grosse Namen gratis zu haben.
Die wohl begehrtesten Arbeitslosen kommen aus der Bundesliga: Die Ex-Bayern Franck Ribéry (36) und Arjen Robben (35) haben sich noch nicht für einen neuen Verein entschieden. Robben denkt an ein China-Abenteuer oder gar ans Karrieren-Ende, «weiss noch nicht, ob ich weitermache», sagte der Holländer jüngst. Aber auch eine Rückkehr in die Heimat sei ein Thema, so soll ein Angebot von PSV Eindhoven vorliegen. Ribéry dagegen will sicherlich noch zwei Jahre auf Top-Niveau spielen. Nach zwölf Jahren bei den Bayern hat sich aber auch er noch nicht entschieden. «Ich kann immer noch bei einem grossen Klub spielen», ist sich der Franzose sicher.
Zu einem grossen Klub möchte auch Mario Balotelli (28). Das Enfant terrible Italiens hat in Marseille nicht verlängert. Seine Zeit in Frankreich scheint nach drei Jahren abgelaufen. «Balo» wird wohl in seine Heimat zurückkehren. Serie-A-Klub Parma soll eine Offerte für den 28-Jährigen vorbereiten.
Auch Balotellis Landsmänner Claudio Marchisio (33, Zenit) und Daniele de Rossi (35, Roma) sind auf Klubsuche. Letzterer könnte in Italien bleiben. Ein Wechsel zur AC Milan steht im Raum. Die USA oder China sind ebenfalls Optionen.
Geschenkte Stars gibt es gleichermassen von der Insel. Ander Herrera (29, ManUtd), Daniel Sturridge (29, Liverpool), Danny Welbeck (28, Arsenal), Alberto Moreno (26, Liverpool) oder Stürmer Andy Carroll (30, West Ham) sind für ein Handgeld zu haben.
Das gilt auch für Heinz Lindner (28). Noch immer ist nicht klar, wo der Ex-GC-Keeper kommende Saison die Bälle fangen wird. Wahrscheinlich aber in Deutschland. «Es gibt Interessenten und einige interessante Optionen», sagt er selbst.
Auch Schweizer auf dem Markt
Nicht nur ausländische Profis sind heiss begehrt. Auch Schweizer Kicker sorgen auf dem Markt für Furore. Loris Benito (27, YB) hat seinen Kontrakt in Bern nicht verlängert. Er wird wohl zu Girondins Bordeaux wechseln – ablösefrei.
Ebenfalls auf Klubsuche ist Nati-Star François Moubandje (Toulouse). Zuletzt machten Gerüchte die Runde, dass der 29-Jährige nach Spanien gehen wird.
Die Routiniers und langjährigen Nati-Spieler Stephan Lichtsteiner (35, Arsenal), Johan Djourou (32, SPAL) und Eren Derdiyok (31, Galatasaray) sind genauso offen für ein neues Fussball-Abenteuer. Schlägt gar ein Schweizer Klub zu? Die Antwort darauf gibts spätestens am 31. August, dann schliesst das internationale Transferfenster.
Es brodelt in der Transfergerüchteküche fürs Winterfenster im Januar 2020. Wer schnappt wem welche Top-Stars weg? Hier erfahren Sie alles.
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