GC-Captain Kim Källström im BLICK-Interview
«Alex Frei hat mir sehr geholfen!»

Was ist Murat Yakin für ein Trainer? Was ist Alex Frei für ein Typ? GC-Captain Kim Källström kennt die Antworten.
Publiziert: 20.01.2016 um 22:21 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:09 Uhr
Von Stefan Kreis aus Marbella

BLICK: Kim Källström, die BLICK-Leser haben Sie zum besten ausländischen Spieler aller Zeiten gewählt. Was bedeutet Ihnen das?
Kim Källström (33):
Das ist eine grosse Ehre. Ich war ein wenig überrascht, weil ich gar noch nicht so viele Spiele in der Schweiz absolviert habe. Trotzdem nehme ich die Auszeichnung gerne an. Für mich und meine Teamkollegen. Ohne sie wäre das nicht möglich.

Geben Sie Ihren Teamkollegen Ratschläge? Führen Sie Einzelgespräche mit den jüngeren Spielern?
Wir sind alles erwachsene Menschen, die nicht ständig Ratschläge brauchen. Aber natürlich versuche ich meinen Mitspielern etwas von meiner Erfahrung mitzugeben.

Raten Sie dem umworbenen Munas Dabbur, bis im Sommer in der Schweiz zu bleiben?
Nein, das ist allein seine Entscheidung. Natürlich hätte ich nichts dagegen, wenn er bleibt.

Sind Sie enttäuscht, dass Yoric ­Ravet zu YB gewechselt ist?
Klar bin ich enttäuscht. Aber nicht von Yoric, sondern von der Situation. Aber so ist Fussball. Ich bin nicht sauer auf Yoric.

Sie haben unter anderem bei Arsenal, bei Lyon und in der schwedischen Nati gespielt. Welches war der beste Mitspieler?
Eine schwierige Frage. Ich muss zwei Namen nennen. Zlatan Ibrahimovic und Juninho.

Bei Rennes spielten Sie mit Alex Frei. Erinnern Sie sich an ihn?
Natürlich. Er kümmerte sich zu Beginn meiner Zeit sehr um mich, er ja ist einige Jahre älter. Als ich zu Rennes wechselte, konnte ich kaum Französisch. Alex hat mir sehr geholfen. Er und der damalige Goalie Petr Cech.

Was war Alex Frei für ein Typ?
Ein harter Arbeiter. Besessen von Toren. Er hat länger trainiert als die anderen. Und anders. Statt in den Kraftraum zu rennen, hat er Torabschlüsse geübt. Ich habe auch in dieser Hinsicht viel von ihm gelernt.

In Moskau haben Sie unter Murat Yakin gespielt.
Und ich habe es sehr genossen. Er ist sowohl menschlich als auch fachlich ein toller Typ. Wir hatten eine gute Beziehung.

Warum musste er trotzdem gehen?
Das Problem war vor allem die Sprache. ­Muris Führungsstil und seine Liebe zum Detail waren den Russen wohl zu kompliziert.

Werden Sie auch in der nächsten Saison in der Schweiz spielen?
Das ist der Plan.

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