Roy Keane, Steve Bruce, Martin O'Neill, Paolo di Canio, Gus Poyet, Dick Advocaat, Sam Allardyce, David Moyes. Einige illustre Namen trugen als Trainer das Emblem des AFC Sunderland auf der Brust. Heute ist es Phil Parkinson. Wer? Genau.
Der unbekannte Parkinson steht sinnbildlich für den Niedergang des traditionsreichen nordenglischen Klubs mit grosser Geschichte. Sechs Meistertitel und zwei FA-Cup-Triumphe stehen in den Annalen der «Black Cats».
Dritte Liga statt direkter Wiederaufstieg
Alles beginnt in der Saison 2016/2017. Zum Ende der Spielzeit steht fest: Erstmals seit 10 Jahren muss Sunderland den Gang in die zweitklassige Championship antreten. Streaming-Gigant Netflix nimmt dies als Anlass und zeigt eine achtteilige Dokumentation über den Klub.
Die Serie «Sunderland 'Til I Die» soll den Wiederaufstieg, den Neustart zeigen. Doch es kommt anders. Interne Querelen, bockende Stars, sportliche Talfahrt, Besitzerwechsel. Als Letzter der Tabelle gehts direkt in die Drittklassigkeit – League One heisst der neue Alltag.
Und der AFC Sunderland, vorher ein Noname-Klub, der irgendwie zur Premier League gehörte und niemand so richtig wahrnahm, ist auf einen Schlag weltberühmt. Die Doku hat einschlagenden Erfolg.
Wird jetzt alles besser?
Filmemacher Ben Turner, selbst glühender Fan Sunderlands, durfte den Klub für eine zweite Staffel mit dem wirklich wirklichen Neustart in der League One begleiten. Neue Besitzer sind da, der Glaube an ein Happy End auch. Zwar haben sich die Geldgeber mit Kultfigur Will Grigg (Flop trotz fast 4 Mio. Franken Ablöse) einen Griff ins Klo geleistet, der Tatendrang ist aber weiterhin ungebrochen. Am Mittwoch, 1. April, startet sie auf Netflix.
Stewart Donald als Besitzer und Charlie Methven als CEO sind die neuen Gesichter des Klubs. Zusammen mit Trainer Phil Parkinson soll die frühere Erfolgsgeschichte neu aufgerollt werden. Damit irgendwann wieder namhaftere Trainer den Weg in den Nordosten finden …
Aufgrund der Coronakrise steht auch bei den «Black Cats» der Fussball still. Wann und ob es weiter geht? Unklar. Deshalb kommt die zweite Staffel von «Sunderland 'Til I Die» gerade richtig. Für alle Fussballfans, die unter Entzug leiden. (leo)
Fussball-Fans kommen aktuell trotz Corona-Pause auf ihre Kosten. Dank Netflix. Denn mit «The English Game» trendet gerade eine zweite Serie über Fussball. Mit historischem Hintergrund: Wir befinden uns im Jahr 1879, die Sportart steckt noch in Kinderschuhen. Fabrikarbeiter tragen mit der Upper Class einen Konflikt aus. Der Fussball wird von einer Nebenbeschäftigung Schöner und Reicher zu einer massentauglichen Allgegenwärtigkeit. Die Serie von Julian Fellowes, dem Erfinder von «Downtown Abbey», hat eine Staffel mit sechs Folgen à 45 bis 55 Minuten. (leo)
Fussball-Fans kommen aktuell trotz Corona-Pause auf ihre Kosten. Dank Netflix. Denn mit «The English Game» trendet gerade eine zweite Serie über Fussball. Mit historischem Hintergrund: Wir befinden uns im Jahr 1879, die Sportart steckt noch in Kinderschuhen. Fabrikarbeiter tragen mit der Upper Class einen Konflikt aus. Der Fussball wird von einer Nebenbeschäftigung Schöner und Reicher zu einer massentauglichen Allgegenwärtigkeit. Die Serie von Julian Fellowes, dem Erfinder von «Downtown Abbey», hat eine Staffel mit sechs Folgen à 45 bis 55 Minuten. (leo)