Erster Trainer sagt Dortmund ab
Nach der vierten Niederlage in Serie haben die Verantwortlichen bei Borussia Dortmund die Reissleine gezogen und sich von Trainer Nuri Sahin (36) getrennt. Wer sein Erbe antritt, ist noch offen. Erik ten Hag (54), der im Herbst bei Manchester United entlassen wurde, wird es nicht. Gemäss Sky können sich die Dortmunder diese Lösung nicht leisten. Ten Hag ist zu teuer, weil er bei seinem alten Arbeitgeber noch auf der Gehaltsliste steht.
Auch Roger Schmidt (57) wird man nicht an der BVB-Seitenlinie sehen. Er will erst im Sommer wieder einen Trainerposten übernehmen. Bereits vor Sahins Entlassung hat er im Podcast «Spielmacher – Fussball von allen Seiten» erzählt, dass er eine Pause mache und «diese Saison auf keinen Fall einen neuen Verein übernehme». Schmidt musste kurz nach dem Saisonstart bei Benfica Lissabon gehen.
ManCity mach Marmoush-Transfer offiziell
Was schon seit längerem klar war, ist jetzt offiziell: Omar Marmoush (25) wechselt von Eintracht Frankfurt zu Manchester City. Der Stürmer unterschreibt bei den Citizens einen Vertrag bis 2029. Für den 35-fachen ägyptischen Nationalspieler überweisen die Engländer Medienberichten zufolge rund 75 Millionen Euro an den Bundesligisten und machen Marmoush so zum zweitteuersten Verkauf in der Vereinsgeschichte der Hessen. Einzig Randal Kolo Muani war bei seinem Wechsel zu PSG teurer (92,5 Mio. Euro). Marmoush gelang in dieser Saison der Durchbruch. Er erzielte in 17 Bundesligapartien 15 Tore, zehn weitere bereitete er vor.
Juve in der Poleposition bei Renato Veiga
Die Zeichen bei Renato Veiga (21) bei Chelsea stehen auf Abschied. Nachdem kürzlich bereits das Interesse von Borussia Dortmund am Ex-Basler bekannt geworden war, hat sich nun auch Juventus Turin in den Poker eingeschaltet. Laut Transfer-Guru Fabrizio Romano haben die Italiener ein Leih-Angebot ohne Kaufoption eingereicht.
Der Wechsel zum BVB, mit dem sich der portugiesische Nationalspieler laut Sky bereits mündlich auf einen Vertrag geeinigt hat, könnte also platzen. Laut Romano befindet sich Juve in der Poleposition vor den Dortmundern und einem weiteren Klub. Dabei dürfte es sich um Lazio Rom handeln, wie das italienische Sky unlängst berichtete.
In den Verhandlungen geht es neben der Höhe der Leihgebühr wohl auch um eine mögliche Kaufoption, die die Deutschen anstreben. Auch über die Option eines sofortigen Verkaufs berichtete Romano zuletzt – Chelsea soll aber saftige 30 Millionen fordern.
Der Spieler will die Londoner – zumindest vorübergehend – verlassen, um mehr auf seiner Lieblingsposition im zentralen Mittelfeld spielen zu können. Bei Chelsea spielte er meist als Linksverteidiger.
Tessiner Trainer übernimmt bei Gent
KAA Gent hat Danijel Milicevic zum Cheftrainer ernannt. Der Schweiz-Bosnier übernimmt vom entlassenen Wouter Vrancken. Der 39-Jährige ist seit Sommer 2021 beim belgischen Verein als Assistenztrainer tätig, jetzt folgt die Beförderung. Gent liegt in der Jupiler Pro League nur auf Rang sechs und droht, die Meisterschaftsrunde zu verpassen.
Der in Bellinzona geborene Milicevic lancierte seine Aktivkarriere einst beim FC Lugano und Yverdon. Den Grossteil seiner Laufbahn verbrachte er jedoch in Belgien. 2015 wurde er mit Gent belgischer Meister. Der frühere Mittelfeldspieler stand für mehrere Schweizer U-Nationalmannschaften im Einsatz, A-Länderspiele sammelte er jedoch deren drei für Bosnien und Herzegowina.
Nonge-Berater spricht über Servette-Wechsel
Joseph Nonge könnte zeitnah zum ersten Wintertransfer von Servette werden. Der defensive Mittelfeldspieler von Juventus Turin ist aktuell noch an Troyers ausgeliehen. Beim französischen Zweitligisten kommt der 19-Jährige aber nicht zur gewünschten Spielzeit, was die Tür für die Genfer öffnet. Die Gespräche mit den involvierten Vereinen laufen.
Der Belgier soll einem Wechsel bereits zugestimmt haben. Jetzt spricht Nonges Berater über den möglichen Deal: «Es ist noch nichts unterschrieben, also müssen wir vorsichtig sein. Aber man kann sagen, dass es gute Chancen gibt, dass Joseph zu Servette kommt, im Rahmen eines Leihgeschäfts mit Kaufoption», erklärt Grace Diamouangana gegenüber dem «Tribune de Genève». Eine Einigung zwischen dem Spieler und Servette besteht zwar noch nicht, «aber wir sind auf der gleichen Wellenlänge».
Bayern holt Hoffenheim-Talent
Der deutsche Fussball-Rekordmeister Bayern München hat Mittelfeldspieler Tom Bischof verpflichtet. Wie die Münchner am Dienstag verkündeten, kommt der 19 Jahre alte Senkrechtstarter im Sommer ablösefrei von der TSG Hoffenheim. Bereits vergangene Woche hatten mehrere Medien von einem bevorstehenden Wechsel berichtet. Der deutsche Junioren-Nationalspieler erhält in München einen Vertrag bis 2029.
«Tom ist ein aussergewöhnlicher Spieler, der unfassbar grosses Potenzial besitzt. Ein Spieler, der sich ab Sommer der Konkurrenzsituation bei uns stellen soll», sagt Bayerns Sportvorstand Max Eberl. Sportdirektor Christoph Freund bezeichnet Bischof als «eines der grössten deutschen Talente aktuell» und einen «Leader auf dem Feld».
Bei den Münchnern soll Bischof den Platz von Leon Goretzka einnehmen, der den Klub nach wie vor verlassen darf. Auch mit Torhüter Jonas Urbig vom Zweitligisten 1. FC Köln sollen die Bayern Medienberichten zufolge aktuell verhandeln.
Bischof, Jahrgang 2005, startete nach sporadischen Profi-Einsätzen in den vergangenen zwei Jahren in dieser Saison durch. 16 Mal lief er in der Bundesliga auf, etablierte sich ab dem vierten Spieltag in der Startelf der abstiegsbedrohten TSG und steuerte je zwei Tore und Assists bei. In der Europa League kam er in allen sechs Partien zum Einsatz.
Bahloul an Aarau ausgeliehen
Im Februar 2024 wechselte Sofian Bahloul vom FC Wil zum österreichischen Bundesligisten SCR Altach, kehrt nun aber wieder in die Challenge League zurück. Der 25-jährige Franzose wechselt leihweise zum FC Aarau und soll dort Matchpraxis sammeln. Im Sommer besitzen die Aargauer die Option, den Flügelspieler fix zu übernehmen. Für Bahloul ist es zudem eine Wiedervereinigung mit FCA-Coach Brunello Iacopetta. Unter dem 40-jährigen Frauenfelder hat Bahloul bei Wil 77 Partien absolviert.
Neuer Konkurrent für Akanji bei ManCity
Manuel Akanji bekommt bei Manchester City einen neuen Teamkollegen und internen Konkurrenten. Der englische Meister verpflichtet vom französischen Erstligisten Lens den usbekischen Innenverteidiger Abdukodir Khusanov.
Für den 20-Jährigen überweisen die Citizens dem Vernehmen nach inklusive mögliche Boni bis zu 50 Millionen Euro. Lens hat den schnellen Defensivspieler vor anderthalb Jahren für 100'000 Euro aus Weissrussland in die Ligue 1 geholt.
Hertha gibt Ex-YB-Star ab
In seiner einzigen Saison 2021/22 in der Super League hinterliess Wilfried Kanga bei YB einen bleibenden Eindruck. Der ivorische Stürmer kam in 40 Partien auf starke 16 Tore und 5 Assists. Es folgte der Wechsel in die Bundesliga zu Hertha BSC. Fünf Millionen Euro liessen sich die Berliner damals die Dienste des heute 26-Jährigen kosten. Doch die Zusammenarbeit stellte sich schnell als Missverständnis heraus. Der Stürmer brachte es in 23 Einsätzen auf lediglich zwei Tore, die alte Dame stieg ab.
Es folgten zwei Leihen zu Standard Lüttich und Cardiff City. Der Abstecher in die Championship endet nun vorzeitig. Kanga schliesst sich per sofort Dinamo Zagreb an. In der kroatischen Hauptstadt unterschreibt er einen mehrjährigen Vertrag. Angaben zu Ablöse sind nicht bekannt.
FCB holt brasilianisches Talent und verleiht es an Vaduz
Der FC Basel hat sich mit dem Brasilianer Kaio Eduardo ein spannendes Talent gesichert. Der Offensivspieler kommt von Capivariano, einem Verein aus der zweithöchsten Liga des Bundesstaates São Paulo. Bei den Baslern unterschreibt der 19-Jährige einen Vertrag bis Sommer 2029.
«Der FCB hat sich stark um den Offensivspieler bemüht, ihn vor Ort live beobachtet und ist von dessen Qualität überzeugt. Deshalb ist man bei Rotblau sehr froh, dass dieser interessante Transfer nun zustande gekommen ist», schreiben die Basler in einer Mitteilung.
Eduardo wird die Rückrunde aber nicht mit dem FCB bestreiten. Der Brasilianer soll zuerst beim FC Vaduz in der Challenge League Spielpraxis sammeln. Er wurde für das nächste Halbjahr an die Liechtensteiner abgegeben. Der Brasilianer weilt bereits bei Vaduz. Im Testspiel gegen den SC Austria Lustenau am Freitag traf er bereits nach 15 Sekunden zur Führung.
Wahi soll Marmoush in Frankfurt ersetzen
Für stolze 80 Millionen Euro zieht es Omar Marmoush von Frankfurt auf die Insel zu Manchester City. Der Abgang des Ägypters hinterlässt bei der Eintracht eine grosse Lücke. Nun scheint der Bundesligist einen passenden Nachfolger gefunden zu haben. Elye Wahi von Olympique Marseille soll Marmoush ersetzen.
Wie Transferguru Fabrizio Romano berichtet, sind sich Spieler und Verein bereits einig. Ein Deal zwischen der Eintracht und dem 2. der Ligue 1 soll ebenfalls auf der Zielgeraden sein. Wahi war erst im August für 25 Millionen Euro vom RC Lens nach Marseille gewechselt. Im Team von Trainer Roberto De Zerbi musste er sich zuletzt jedoch mit der Reservistenrolle begnügen. In 14 Partien gelangen ihm drei Tore und eine Vorlage.