Spalletti muss die italienische Nationalmannschaft verlassen
Luciano Spalletti wird am Montag zum letzten Mal die italienische Nationalmannschaft als Trainer betreuen. Der 66-Jährige kündigt einen Tag vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Moldawien seine Absetzung an.
«Ich habe am Samstag mit dem Verbandspräsidenten diskutiert, und er hat mir mitgeteilt, dass ich von meinen Aufgaben entbunden werde», sagte Spalletti im Rahmen der Medienkonferenz vor der nächsten Partie. «Es tut mir leid. Ich wäre lieber geblieben und hätte versucht, die Dinge zu ändern.» Nach dem Spiel am Montag werde er sein Okay geben, den Vertrag aufzulösen. «Das bin ich dem Verband schuldig, der mich immer unterstützt hat, auch wenn die Ergebnisse ausblieben.»
Spalletti, der im September 2023 die Nachfolge von Roberto Mancini angetreten hatte, hatte am Freitag mit der Squadra Azzurra mit dem 0:3 in Norwegen einen Fehlstart in die WM-Qualifikation hingelegt und war daraufhin stark kritisiert worden. Bereits nach der EM im letzten Sommer mit dem Achtelfinal-Out gegen die Schweiz war Spalletti unter Druck geraten, aber im Amt bestätigt worden.
Als Nachfolger wird unter anderen Claudio Ranieri gehandelt. Der 73-Jährige trainierte in der vergangenen Saison die AS Roma erfolgreich, wollte aber eigentlich einen Schlussstrich unter seine lange Karriere ziehen.
Milan lehnt Chelsea-Angebot für Maignan ab
Chelsea jagt weiter Milan-Torhüter Mike Maignan (29). Nachdem eine erste Offerte abgelehnt worden war, legen die Blues jetzt nach. Laut Fabrizio Romano hat der Klub aus London ein weiteres Angebot in Höhe von 15 Millionen Euro eingereicht. Die Entscheidung liegt nun bei Milan. Chelsea will bis Dienstag eine Antwort haben, um den Franzosen so an die Klub-WM mitnehmen zu können.
Maignan wechselte 2021 von Lille zu Milan und hat noch einen Vertrag bis Sommer 2026. Weil der Goalie aber zu hohe Lohnvorstellungen haben soll, konnte man keine Einigung für eine Verlängerung erzielen.
PSG an Bayern-Star dran
Der frischgebackene Champions-League-Sieger PSG will in der Abwehr aufrüsten. Wie «Foot Mercato» berichtet, sind die Pariser an Bayern-Innenverteidiger Minjae Kim (28) interessiert. Demnach soll sich der Berater des Südkoreaners bereits mit Verantwortlichen von PSG getroffen haben. Die Franzosen suchen einen neuen Verteidiger, weil die Zukunft von Captain Marquinhos (31) ungewiss sein soll.
Kim wechselte 2023 von Napoli zu den Bayern und absolvierte für die Münchner bisher 52 Spiele. Bei einem Verkauf soll sich der deutsche Meister eine Ablöse von 50 Millionen Euro erhoffen.
Arsenal will Goalie Kepa
Arsenal steht kurz vor der Verpflichtung eines neuen Goalies. Wie Transfer-Experte Fabrizio Romano berichtet, sollen die Gunners kurz vor der Einigung mit Kepa Arrizabalaga (30) sein. Für den aktuell bei Chelsea unter Vertrag stehenden Spanier soll Arsenal rund fünf Millionen Euro bezahlen.
Kepa wechselte 2018 von Bilbao zu Chelsea und wurde mit einer Ablöse von 80 Millionen Euro zum teuersten Goalie aller Zeiten. Die Summe konnte er aber nie wirklich rechtfertigen, in 163 Spielen für die Blues überzeugte er nicht restlos. In den letzten zwei Jahren wurde er erst zu Rel Madrid und danach zu Bournemouth verliehen. Jetzt soll er bei Arsenal hinter Landsmann David Raya (29) Ersatztorwart werden.
Chelsea an BVB-Star Gittens interessiert
Der FC Chelsea ist nach der Verpflichtung von Ipswich-Stürmer Liam Delap auf der Suche nach einem weiteren Offensiv-Spieler. Dabei sind die Blues in der Bundesliga fündig geworden. Laut übereinstimmenden Medienberichten stehen die Londoner vor einem Transfer von BVB-Star Jamie Gittens.
Wie «RMC Sport» berichtet, sollen sich der 20-Jährige und Chelsea bereits über einen Sieben-Jahres-Vertrag einig sein. Einzig die Ablösesumme soll zwischen den beiden Vereinen noch geklärt werden.
Das bestätigt auch Transfer-Insider Fabrizio Romano. Laut diesem Bericht haben die Blues ein erstes Angebot in Höhe von 35 Millionen abgegeben. Eine Einigung zwischen den beiden Parteien steht allerdings noch aus.
FC Lugano verlängert mit Innenverteidiger-Talent Gamba
Der FC Lugano stattet das 18-jährige Talent Nicola Gamba mit einem neuen Dreijahresvertrag für die U21 aus. Das geben die Tessiner am Samstagnachmittag bekannt. Der Innenverteidiger stiess im letzten Sommer vom Team Ticino zu den Luganesi und absolvierte in der vergangenen Saison 17 Partien in der Promotion League.
Leão sauer auf Bayern, diese liebäugeln nun mit Nico Williams
Die Bayern haben gemäss «Bild» ihren Flirt mit Milan-Star Rafael Leão (25) beendet. Und mehr wird daraus auch nicht entstehen. Die deutsche Zeitung berichtet, dass Bayern-Sportvorstand Max Eberl die Verhandlungen plötzlich abgebrochen hat. Der Portugiese soll nun sauer sein auf die Münchner. Die Gründe für das abrupte Ende? Unklar. Womöglich ist Leão mit geforderten 100 Millionen Euro schlicht zu teuer. Oder aber, Eberl guckt bereits einem anderen Spieler nach.
Denn wie die «Bild» auch schreibt, sollen die Münchner mit Spanien-Star Nico Williams (22) von Athletic Bilbao liebäugeln – wie schon im Winter-Transferfenster. Dieser wäre durch eine Ausstiegsklausel für 60 Millionen zu haben.
Jonathan Tah (29) wird Bayern München bereits für die am 14. Juni beginnende Klub-WM verstärken. Wie Transfer-Guru Fabrizio Romano berichtet, haben sich die Münchner doch noch auf eine Ablöse mit Bayer Leverkusen einigen können. Hatte Leverkusen zu Beginn des Pokers vier Millionen gefordert, soll sich die Ablöse laut deutschen Medienberichten auf 800'000 Euro belaufen, je nach Abschneiden an der Klub-WM könnte noch eine Million an Bonuszahlungen fällig werden.
Anstatt nach Auslaufen seines Vertrages Ende Juni, dürfte Tah also sofort wechseln und würde bereits am 15. Juni gegen Auckland City beim ersten Klub-WM-Spiel der Bayern im Kader stehen.
Drei Abgänge beim FC Winterthur
Der FC Winterthur gibt den Abgang von Goalie Markus Kuster bekannt. Der 31-jährige Österreicher stiess im Januar 2023 zu den Zürchern, war zuletzt aber nur noch die Nummer 2 hinter Stefanos Kapino. Wohin es Kuster zieht, ist offen.
Zudem kehren die ausgeliehenen Offensivspieler Josias Lukembila und Labinot Bajrami zu ihren Vereinen Paris FC respektive FC Zürich zurück. Der zurückgetretene Fabian Frei sowie der langjährige Captain Granit Lekaj, der unter Trainer Uli Forte keine Rolle mehr spielte, werden in der Hall of Fame des FCW verewigt.
Gasperini wird Trainer der AS Roma
Der neue Trainer der AS Roma heisst wie erwartet Gian Piero Gasperini. Der 67-jährige Italiener erhielt beim Traditionsklub einen Vertrag bis 2028. Es ist für ihn die fünfte Station in der Serie A nach Genua, Inter Mailand, Palermo und Atalanta Bergamo.
Bei Atalanta war er neun Jahre tätig. Unter seiner Führung gewann das Team im vergangenen Jahr die Europa League. Die abgelaufene Meisterschaft beendete es auf dem 3. Tabellenplatz, zwei Ränge vor der AS Roma.
Die Römer haben eine turbulente Saison hinter sich. Als Claudio Ranieri Mitte November nach der zweiten Trainerentlassung (Daniele De Rossi und Ivan Juric) aus dem Ruhestand geholt wurde, lagen sie auf dem 13. Platz. Juric wird gemäss italienischen Medien Nachfolger von Gasperini bei Atalanta. (SDA)
Trotz Europa-League-Titel: Tottenham schmeisst Trainer Postecoglou raus
Der Europa-League-Titel war nicht genug: Ange Postecoglou (59) ist nicht mehr länger Trainer der Tottenham Hotspur. Das gibt der Premier-League-Klub am Freitagabend bekannt.
Postecoglou wechselte im Sommer 2023 nach zwei Saisons bei Celtic Glasgow in den Norden Londons. In seiner zweiten Saison führte er die Spurs zu ihrem ersten Titel seit 17 Jahren. In der Meisterschaft kam das Team aus London aber nicht über den 17. Platz hinaus – was dem in Athen geborenen Australier nun den Job kostet. Wer auf Postecoglou folgt, ist noch offen.