Bei der Super League der Männer wird noch diskutiert, in der Super League der Frauen sind die Playoffs Tatsache. Und die neue Ära der Women´s Super League startet im allerersten Spiel mit einem Knall.
Das Schweizer Premieren-Playoff-Tor ist sogleich ein Traumtreffer. Die amerikanische YB-Stürmerin Courtney Strode überlobt aus rund 30 Meter den weit vor dem Kasten postierte FCZ-Goalie Livia Peng.
Verkehrte Welt im Wankdorf. Denn der FCZ ist als Zweiter der Regular Season gegen das siebtplatzierte YB eigentlich klarer Favorit. Doch davon ist in der ersten Halbzeit wenig zu sehen. Ob den Zürcherinnen noch die Riesen-Party letzten Sonntag in den Knochen steckt, als sie ihren Cupsieg gemeinsam mit dem männlichen Meister-Team feierten? FCZ-Stürmerin Fabienne Humm: «Es war eine Müdigkeit da vom Cupfinal. Aber vom Spiel, nicht von der Feier.»
Zwei Wechsel verhelfen zum FCZ-Sieg
Erst in der zweiten Halbzeit setzt sich die Klasse durch. Auch, weil FCZ-Trainerin Inka Grings von der stark besetzten Bank Spielerinnen wie Torschützin Lydia Andrade oder eben Nati-Spielerin Humm einwechselt. Favorit Zürich dreht das Spiel. Aber mit dem 2:1 bleibt fürs Rückspiel am Samstag in Zürich das Rennen um die Halbfinal-Quali offen. Humm: «Wir haben uns mehr erhofft als eine knappe Ausgangslage fürs Rückspiel.»
Trotz historischem Premieren-Sieg in den neuen Playoffs bleibt Humm skeptisch. «Ich bin kein Fan der Playoffs. Für mich sollte Meister werden, wer die ganze Saison über das beste Team ist. Aber es wär lässig, hier zu spielen.»
1504 Fans im Wankdorf
Denn für den Start der Modus-Revolution ist YB ins Wankdorf gezogen. Zwar bleibt an diesem Tag natürlich die Bea-Messe auf dem nahen Bernexpo-Gelände der ganz grosse Publikumsmagnet. Aber im einzigen geöffneten Stadionsektor sitzen immerhin 1504 Fans – das ist Rekord für ein Spiel der YB-Frauen. Trotz Niederlage lassen sich die YB-Spielerinnen nach dem Schlusspfiff von den Zuschauern feiern.
Alles klappt zum Playoff-Start aber nicht. Einem Schiri-Assistenten geht die Fahne kaputt, eine Flick-Aktion durch Schiri Dusan Brkic scheitert. Also muss eine YB-Betreuerin in den Wankdorf-Katakomben ein neues Exemplar auftreiben, nach minutenlanger Pause kann es dann weitergehen.
Viertelfinal-Hinspiel – Wankdorf – 1504 Fans – SR: Brkic
Tore: 8. Strode 1:0. 53. Piubel 1:1. 65. Andrade 1:2.
YB: Bürki; Friederich (69. Luyet), Schassberger, Fasel, Gillmann; Frey, Schreurs (69. Schüpbach), S. Schmid (58. Petkova), C. Schmid (82. Remy); Waeber; Strode.
Zürich: Peng; Riesen, Stierli (90. Kiwic), Vetterlein, Mégroz (46. Dubs); Fischer; Höbinger, M. Moser; Enz (46. Andrade), Piubel (71. Regazzoni), R. Moser (64. Humm).Gelb: 78. M. Moser (Reklamieren). 90. Gillmann (Foul).
Viertelfinal-Hinspiel – Wankdorf – 1504 Fans – SR: Brkic
Tore: 8. Strode 1:0. 53. Piubel 1:1. 65. Andrade 1:2.
YB: Bürki; Friederich (69. Luyet), Schassberger, Fasel, Gillmann; Frey, Schreurs (69. Schüpbach), S. Schmid (58. Petkova), C. Schmid (82. Remy); Waeber; Strode.
Zürich: Peng; Riesen, Stierli (90. Kiwic), Vetterlein, Mégroz (46. Dubs); Fischer; Höbinger, M. Moser; Enz (46. Andrade), Piubel (71. Regazzoni), R. Moser (64. Humm).Gelb: 78. M. Moser (Reklamieren). 90. Gillmann (Foul).
Viertelfinals, Rückspiele am Samstag
14.30 Uhr: Zürich (2.) – YB (7.), Heerenschürli Zürich (Hinspiel 2:1)
18.00 Uhr: Basel (4.) – St. Gallen (5.), Campus Basel (3:0)
18.00 Uhr: Servette (1.) – Aarau (8.), Carouge (1:0)
19.00 Uhr: GC (3.) – Luzern (6.), Niederhasli (5:2)
Halbfinals
Hinspiele: 21./22. Mai
Rückspiele: 28./29. Mai
Die Viertelfinal-Verlierer spielen an den gleichen Terminen ihre Klassierungsrunde aus.
Final
Termin und Ort offen.
Auf-/Abstiegsrunde
Die zwei schlechtesten Super-League-Teams treffen auf die zwei besten der NLB. Aber nach dem Rückzug von Lugano spielen nur drei Teams um die zwei Super-League.Plätze. Für Yverdon gehts um den Klassenerhalt, für Rapperswil-Jona und Thun um den Aufstieg.
Stand nach der Regular Season
1. Servette 18/46
2. Zürich 18/44
3. GC 18/37
4. Basel 18/35
5. St. Gallen 18/35
6. Luzern 18/23
7. YB 18/19
8. Aarau 18/15
9. Yverdon 18/6
10. Lugano 18/2
Viertelfinals, Rückspiele am Samstag
14.30 Uhr: Zürich (2.) – YB (7.), Heerenschürli Zürich (Hinspiel 2:1)
18.00 Uhr: Basel (4.) – St. Gallen (5.), Campus Basel (3:0)
18.00 Uhr: Servette (1.) – Aarau (8.), Carouge (1:0)
19.00 Uhr: GC (3.) – Luzern (6.), Niederhasli (5:2)
Halbfinals
Hinspiele: 21./22. Mai
Rückspiele: 28./29. Mai
Die Viertelfinal-Verlierer spielen an den gleichen Terminen ihre Klassierungsrunde aus.
Final
Termin und Ort offen.
Auf-/Abstiegsrunde
Die zwei schlechtesten Super-League-Teams treffen auf die zwei besten der NLB. Aber nach dem Rückzug von Lugano spielen nur drei Teams um die zwei Super-League.Plätze. Für Yverdon gehts um den Klassenerhalt, für Rapperswil-Jona und Thun um den Aufstieg.
Stand nach der Regular Season
1. Servette 18/46
2. Zürich 18/44
3. GC 18/37
4. Basel 18/35
5. St. Gallen 18/35
6. Luzern 18/23
7. YB 18/19
8. Aarau 18/15
9. Yverdon 18/6
10. Lugano 18/2
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Basel | 10 | 16 | 22 | |
2 | Servette FC Chenois | 10 | 11 | 21 | |
3 | BSC Young Boys | 10 | 18 | 20 | |
4 | FC St. Gallen 1879 | 10 | 12 | 19 | |
5 | FC Zürich | 10 | 7 | 19 | |
6 | Grasshopper Zürich | 10 | 4 | 14 | |
7 | FC Aarau | 10 | -6 | 14 | |
8 | FC Luzern | 10 | -10 | 8 | |
9 | FC Rapperswil-Jona | 10 | -22 | 4 | |
10 | Frauenteam Thun Berner Oberland | 10 | -30 | 2 |