Eines der Ziele, mit dem neuen Modus in der Women’s Super League eine erhöhte Aufmerksamkeit zu generieren, wurde mit dem Playoff-Final in Lausanne erreicht: 2642 Fans sorgen für Lärm, der eine grössere Kulisse vermuten liesse. Und einige Zehntausend sind am TV dabei. Bisher fanden die Pokalübergaben mehr oder weniger unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Doch nun folgt die wirklich schwierige Aufgabe: Diesen neuen, zarten Aufschwung muss die Liga jetzt mitnehmen und (womöglich nach einer starken EM im Juli der Nati) in der nächsten Saison weiterbewirtschaften.
Das geht nur auf eine Weise: Die Klubs müssen Farbe bekennen. Denn zwar sind alle Frauen-Teams einem grossen Männer-Verein angeschlossen oder zumindest nahestehend.
Doch wie ernst meinen es Servette, FCZ, Basel, St. Gallen, GC, Luzern usw. mit ihren Frauen-Teams wirklich? Nach und nach einen Profi-Betrieb einzuführen, wie ihn bisher nur Servette und GC bei einigen Spielerinnen kennt, kostet Geld. Das ist das eine.
Aber es geht eben auch darum, wie hoch der Stellenwert der Frauen im Klub-Alltag ist.
Bekommt etwa die U18 oder U21 der Männer noch immer Vorrang vor den Super-League-Frauen, wenns um Trainingszeiten, Platz- und Kraftraumbelegung geht?
Das sind die Dinge, die man mit einem internen Umdenken auch ohne Geld ändern kann.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 10 | 16 | 22 | |
2 | Servette FC Chenois | 10 | 11 | 21 | |
3 | BSC Young Boys | 10 | 18 | 20 | |
4 | FC St. Gallen 1879 | 10 | 12 | 19 | |
5 | FC Zürich | 10 | 7 | 19 | |
6 | Grasshopper Zürich | 10 | 4 | 14 | |
7 | FC Aarau | 10 | -6 | 14 | |
8 | FC Luzern | 10 | -10 | 8 | |
9 | FC Rapperswil-Jona | 10 | -22 | 4 | |
10 | Frauenteam Thun Berner Oberland | 10 | -30 | 2 |