Die neue Saison hat für den Fussballklub Houston Dash noch nicht begonnen, doch der Klub hat schon jetzt mit einem riesigen Skandal zu kämpfen.
Das Frauen-Team, das in der höchsten US-Liga NWSL spielt, musste bereits den Trainer James Clarkson rausschmeissen. Gegen Clarkson, der gleichzeitig auch Team-Boss war, liegen schwere Vorwürfe wegen mutmasslicher Diskriminierung, Belästigung und Missbrauch vor.
Den Stein ins Rollen gebracht hatten Beschwerden von den Spielerinnen Sinead Farrelly (31) und Meleana Shim (30). Im vergangenen Oktober hatten die beiden Frauen ausgesagt, dass sie jahrelang von North-Carolina-Coach Paul Riley (58) bedrängt und zum Sex genötigt worden waren. Der 58-Jährige bestreitet die Vorwürfe.
Mehrere Suspendierungen in der letzten Saison
Im Zuge von eingeleiteten Untersuchungen geriet auch James Clarkson in den Fokus. Jetzt musste er seinen Posten räumen.
Houston Dash kommt damit einer Forderung der Spielerinnengewerkschaft nach. Diese verlangt, dass «jede Person auf wichtigen Positionen in einem Klub suspendiert werden muss, sofern gegen sie wegen Missbrauchs ermittelt wird».
In der abgelaufenen Saison war es in der NWSL gleich zu mehreren Absetzungen und Rücktritten von Trainern gekommen. In dieser Spielzeit ist Clarkson der erste Fall dieser Art. (cat)