Servette Chênois ist erstmals Cupsieger. Die Genferinnen werden vor 5694 Fans im Zürcher Letzigrund ihrer Favoritenrolle gerecht und siegen gegen St. Gallen 1:0.
Das Tor des Tages im Letzigrund schiesst Natalia Padilla kurz vor der Pause (39.) für die eine Stunde lang besseren Genferinnen. Die beste Chance zum St. Galler Ausgleich verpasst Joker Ardita Iseni. In der 78. Minute kann sie alleine auf Ines Pereira losziehen, scheitert aber an der gut reagierenden Genfer Keeperin.
Eine halbe Stunde lang hält der Underdog aus St. Gallen gut mit. Dann drehen die Genferinnen auf. Das vermeintliche 1:0 von Cassandra Korhonen wird aber fälschlicherweise aberkannt. Ein grober Bock der Linienrichterin, stand doch Padilla, die Keeperin Böhi irritierte, bei Ballabgabe deutlich nicht im Offside.
Unnötige Jubel-Geste von Padilla
Sieben Minuten später führen die Genferinnen dennoch. Mauron gewinnt den Zweikampf gegen Schärz, Korhonen legt quer in die Mitte, wo Topskorerin Padilla vollendet. Diese lässt es sich danach nicht nehmen, mit dem Finger auf den Lippen vor der St. Galler Fankurve auf der Haupttribüne zu jubeln. Eine unnötige Geste der besten Torschützin der Qualifikation.
St. Gallen verkauft seine Haut aber teuer und setzt das derzeit stärkste Team der Schweiz in der Schlussphase unter Druck. Das Tor für eine Verlängerung fällt für das kampfstarke Team von Marisa Wunderlin aber nicht. Bitter auch für Matthias Hüppi. Der FCSG-Präsident fiebert wie der rekonvaleszente Fabian Schubert auf der Tribüne mit, muss aber erneut eine Cupfinal-Niederlage verkraften. 2021 und 2022 zog das Männer-Team im Cupfinal jeweils den Kürzeren.
Die Beste
Cassandra Korhonen. Die Schwedin bereitet nicht nur den Siegtreffer vor, sondern wird auch noch um ein eigenes Tor betrogen. Nach dem schönsten Angriff der Partie trifft sie, der Treffer wird aber wegen einer angeblichen Offsidestellung annulliert (32.).
Die Schlechteste
Géraldine Ess. Die St. Galler Stürmerin kommt nicht auf Touren und hat nur wenige gute Szenen. Nach gut einer Stunde wird sie folgerichtig ausgewechselt.
Letzigrund. 5694 Fans. SR Grundbacher (3).
Tor: 39. Padilla (Korhonen) 1:0.
Servette: Pereira (5); Amaral (4), Felber (5), Spälti (4), Pimenta (4); Berti (5/66. Sow), Mauron (4), Nakkach (5/80. Tufo), Korhonen (5/80. Saoud); Serrano (4/88. Bourma), Padilla (5).
St. Gallen: Böhi (5); Batliner (3/89. Schefer), Christen (4), Brunner (4), Baumann (4); Li Puma (4/63. Colombo), Bernet (4), Schärz (5/89. Wyss), Bachmann (4); Ess (3/63. Iseni), Aeberhard (4).
Gelb: 70. Aeberhard (Unsportlichkeit). 74. Baumann (Foul). 75. Mauron (Foul). 91. Pereira (Unsportlichkeit).
Bemerkungen: Servette ohne Ortiz, Schnider (verletzt) und Clémaron (gesperrt). 32. Tor von Korhonen wegen Offside aberkannt.
Letzigrund. 5694 Fans. SR Grundbacher (3).
Tor: 39. Padilla (Korhonen) 1:0.
Servette: Pereira (5); Amaral (4), Felber (5), Spälti (4), Pimenta (4); Berti (5/66. Sow), Mauron (4), Nakkach (5/80. Tufo), Korhonen (5/80. Saoud); Serrano (4/88. Bourma), Padilla (5).
St. Gallen: Böhi (5); Batliner (3/89. Schefer), Christen (4), Brunner (4), Baumann (4); Li Puma (4/63. Colombo), Bernet (4), Schärz (5/89. Wyss), Bachmann (4); Ess (3/63. Iseni), Aeberhard (4).
Gelb: 70. Aeberhard (Unsportlichkeit). 74. Baumann (Foul). 75. Mauron (Foul). 91. Pereira (Unsportlichkeit).
Bemerkungen: Servette ohne Ortiz, Schnider (verletzt) und Clémaron (gesperrt). 32. Tor von Korhonen wegen Offside aberkannt.
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