Beim Abschlusstraining am Montagabend tauchen die Schweizerinnen erstmals in die Atmosphäre des riesigen BC Place Stadions ein. Noch sind die Tribünen leer.
Doch beim 1. WM-Spiel wird die Nati vor rund 30'000 Fans spielen – dementsprechend ungewohnt laut wirds für die Spielerinnen sein. Das erschwert die Verständigung auf dem Platz.
Nati-Coach Voss-Tecklenburg sagt: «Wir können nicht alles verraten, aber wir haben es tatsächlich trainiert, dass die Spielerinnen weniger hören. Fakt ist aber, dass es für die meisten eine neue Situation ist.»
Voss-Tecklenburg: «Wir werden das Spiel geniessen. Ich bin überzeugt, dass wir ein gutes Spiel machen. Ich versuche dazu beizutragen, indem ich das Team nicht stark rede, denn das muss ich nicht. Sie wissen, was sie können.»
Die Favoritenrolle liegt klar beim amtierenden Weltmeister Japan. Die WM-Premiere ist für die Schweiz eine Standortbestimmung.
Captain Caroline Abbé hat die Ehre, die Schweizer Nati ins erste WM-Spiel der Geschichte zu führen. Langsam steigt die Nervosität bei der 27-Jährigen.
«Diese Woche war für uns teilweise sehr lang. Wir freuen uns jetzt auf Montag. Ich bin stolz, als Captain diese Erfahrung machen zu dürfen», sagt Abbé.
Während das Captainamt vergeben ist, macht Voss-Tecklenburg um die Torhüterin Nummer eins, Thalmann oder Michel, weiter ein Rätselraten.
«Morgen wird eine im Tor stehen. Und es ist nicht Caro», spasst die Deutsche an der Pressekonferenz.
Spätestens eine Stunde vor Spielbeginn (04.00 Uhr, Schweizer Zeit) wird es definitiv klar sein, wenn der Ball gegen Japan in Vancouver rollt. (rib)