«Wer hats erfunden?»
Deutsche finden Ruefers Verschlafer nicht so lustig

Für den 43-Jährigen ists «ein Albtraum». Auch die Deutschen haben keine Freude am schlafenden Kommentator.
Publiziert: 02.07.2015 um 10:50 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 00:27 Uhr
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«Ich habe nicht verpennt». Einen Wecker gibts für Ruefer trotzdem.
Foto: Toto Marti

Wir wollten von unseren Lesern wissen: Haben Sie auch schon mal verschlafen? Mehr als 56 Prozent von knapp 25’000 Voting-Teilnehmern (Stand 11 Uhr) gibt zu: Ja, zum Glück hats keiner gemerkt!

Dieses Glück hatte Sascha Ruefer nicht, als er den WM-Halbfinal der Frauen zwischen den USA und Deutschland (2:0) in der Nacht auf Mittwoch hätte kommentieren sollen.

Natürlich macht diese spezielle Geschichte auch bei den Deutschen die Runde. Schliesslich hat der TV-Kommentator ein Spiel ihres Frauen-Nationalteams (immerhin 2003 und 2007 Weltmeister) verpasst. Das geht natürlich gar nicht.

Die «Bild» kann sich einen flapsigen Spruch wenig überraschend nicht verkneifen: «Ein Frauen-WM-Spiel als zuständiger Live-Kommentator verpennen – wer hats erfunden? Die Schweizer.»

Das Boulevard-Blatt weiter: «Hoffentlich hatte er zumindest schöne Träume...» Wie ernst gemeint ist dieser Satz? Denn Ruefer spricht - verständlicherweise - von einem «Albtraum».

Unter anderem berichtet auch «Die Welt» über den Schweizer TV-Mann, der es gewagt hat, ein Deutschland-Spiel zu verpennen.

In Arosa GR ist der Grenchner auch in aller Munde – und eventuell bald «Schneemann des Jahres».  Diese Ehrung kommt Personen zu, die in den Medien für Realsatire gesorgt haben.

Er selbst findet seine Panne weniger lustig. Zu Blick.ch sagt der 43-Jährige: «Es ist mir sehr peinlich und unangenehm.» (yap)

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