Weltstar im Frauenfussball
Ramona, unsere Messi

Nati-Star Ramona Bachmann ist der «Messi der Frauen». Aus zwei Gründen.
Publiziert: 10.06.2015 um 19:52 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:57 Uhr
Von Matthias Dubach aus Vancouver

Sie wird in Schweden «Messi der Frauen» genannt. Kein Wunder: Ramona Bachmann (24) kann eine Abwehr alleine auseinandernehmen. Wie gegen Japan beim Solo von der Mittellinie aus. In Schweden wurde sie wieder als beste Spielerin ausgezeichnet, Bachmann ist im Frauenfussball ein Weltstar! Darauf hat sie hingearbeitet. Als einzige Nati-Spielerin setzte Bachmann nur auf Fussball. Bachmann hat keine Lehre abgeschlossen. «Das Leben als Profi würde ich für nichts auf der Welt hergeben. Das ist meine Leidenschaft, seit ich ein Kind war», sagt sie.

«Gegen Marta erst im Final»

«Messi der Frauen» gilt auch für Ramonas Debüt in der Nati. Mit 17 gegen Schweden fliegt sie nach 29 Minuten vom Platz! Rot beim Debüt sah auch Messi. Bachmann: «Das ist sehr lang her. Ich war unerfahren und etwas übermotiviert. Aber das hatte mit fehlender Erfahrung zu tun.» Wenige Nati-Spiele später sieht sie auch noch Gelb-Rot. «Ich hatte Probleme mit meinem Temperament. So ist es manchmal zu Fouls gekommen», sagt die heissblütige Stürmerin, die sich heute dank Mentaltraining im Griff hat.

Neben dem Platz wird Ramona früh erwachsen. Schon mit 13 zieht sie für ihren grossen Traum zu Hause aus, sie geht nach Huttwil ins erste SFV-Ausbildungszentrum für Mädchen. Sie wohnt bei einer Gastfamilie auf einem Bauernhof. Mit 16 wechselt sie nach Schweden zu Umea, mit 19 für ein Jahr in die USA. Bachmann: «Mit 13 wegzugehen, war hart. Der Schritt mit 16 nach Schweden war dagegen sehr leicht.»

In Umea und jetzt Rosengard spielt Bachmann mit der fünffachen Weltfussballerin Marta zusammen. Kommt es an der WM zum Duell? «Ich verstehe mich gut mit ihr. Aber das muss nicht sein. Oder dann erst im Final!» Auch Messi schaffte es letztes Jahr in den Final.

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