Ramona Bachmann zeigt einen überragenden Auftritt mit mehreren Grosschancen. Darunter ein Traumsolo in der zweiten Hälfte von der Mittellinie aus und eine Riesenchance in der Nachspielzeit. Nur das i-Tüpfelchen mit einem Tor gelingt ihr nicht.
Dass Ramona eine exzellente Fussballerin ist, hat die 24-Jährige in der Vergangenheit öfters bewiesen. Die Profispielerin in Diensten des schwedischen Topclubs Rosengard debütierte schon mit 17 in der A-Nati und wurde mit 19 Jahren 2009 zur «Schweizer Fussballerin des Jahres» gewählt.
In 62 Länderspielen hat sie bereits 33 Mal ins Netz getroffen. In Schweden, wo Bachmann seit acht Jahren, abgesehen von einem kurzen Engagement in den USA, spielt, nennen die Medien sie sogar «Messi der Frauen». Eine grosse Ehre!
Nun wird die Luzernerin auch an der WM den Vorschusslorbeeren von Anfang an gerecht. «Ramona kann ihr Können endlich auch auf der Weltbühne zeigen. Leider ist sie heute die Traurigste in der Garderobe, weil sie ihre Chancen nicht verwertete», sagt Voss-Tecklenburg. Auf dem Feld gabs Tränen bei Bachmann und Trost von den Mitspielerinnen und der Trainerin.
Nach ihrem starken WM-Auftritt sagt Bachmann: «Die Enttäuschung ist recht gross. Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Aber wir haben gesehen, dass wir ein extrem gutes Team haben.»
Fürs zweite Spiel am Freitag (1 Uhr Schweizer Zeit am Samstag) gegen Ecuador ist sie optimistisch. «Nochmals so viel Pech werden wir nicht haben!», meint Bachmann.
Die Südamerikanerinnen kassierten im Startspiel gegen Kamerun eine 0:6-Packung.