Sie alle stehen zu ihrer Homosexualität
Ramona ist nicht allein!

17 WM-Teilnehmerinnen stehen wie Ramona Bachmann offen zu ihrer Homosexualität.
Publiziert: 16.06.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 16:28 Uhr
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Weltfussballerin: Deutschlands Nadine Angerer (r) mit Freundin Magda bei der Ballon-d’Or-Gala 2013.
Foto: Toto Marti
Von Matthias Dubach aus Edmonton

Sie ist Weltfussballerin 2013. Sie ist zweifache Weltmeisterin. Sie ist Captain und Stamm-Goalie der deutschen Elf. Sie beendet nach dieser WM ihre grosse Karriere.

Und Nadine Angerer (36) liebt eine Frau. Wie Ramona Bachmann (24), die im SonntagsBlick erstmals in der Öffentlichkeit über ihr Leben mit Freundin Camille redete.

Angerer ist mit Magda zusammen. Die Deutsche sprach 2010 in der «Zeit» erstmals über ihre Bisexualität. In ihrer Biographie relativiert Angerer: «Ich war auch schon mit Männern zusammen. Aber lieben tue ich nur Frauen.»

Angerer und Bachmann sind nicht alleine. Auch 16 andere WM-Teilnehmerinnen stehen offen zu ihrer gleich­geschlechtlichen Liebe.

Wie Lianne Sanderson (England), Isabelle Herlovsen (Norwegen), Erin McLeod (Kanada) und Michelle Heyman (Australien). Mit Abby Wambach (35) ist eine zweite Weltfussballerin dabei.

Die Amerikanerin bekam 2012 ihren Ballon d´Or. Seit 2013 ist Wambach mit ihrer ehemaligen Mannschaftskollegin Sarah Huffman verheiratet.

Auch die Neuseeländerin Katie Duncan (27) vom FC Zürich heiratete mit Priscilla Hoyle eine vormalige Nati-Kollegin. Ebenso sind Englands Casey Stoney und Norwegen-Captain Trine Rönning mit Ex-Kolleginnen zusammen. Das vermied Angerer stets.

«Mit einer Fussballerin, geschweige denn einer Mitspielerin war ich nie zusammen. Der Aspekt war mir immer wichtig: Never fuck the company», schreibt sie in ihrem Buch.

In Wambachs US-Team spielen mit Ali Krieger und Megan Rapinoe weitere Spielerinnen, die aus ihrer Sexualität keinen Hehl machen.

Auch die US-Trainerin Jill Ellis steht offen dazu, dass sie in Florida mit Ehefrau Betsy und der adoptierten Tochter Lily unter einem Dach lebt.

Schwedens Pia Sund­hage ist die zweite WM-Trainerin, die Frauen liebt. In ihrem Team sind auch Nilla Fischer, Hedvig Lindahl, Lisa Dahlkvist und Caroline Seger mit Partnerinnen zusammen.

Die mit Maria Michaela verheiratete Fischer küsst nach Toren ihr Tattoo auf dem Oberarm, dort steht: «Ich liebe sie. Das ist der Anfang und das Ende von allem.» Im Männerfussball werden auch Tattoos geküsst. Eines mit solchem Inhalt aber nicht.

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