Am Montag läuft an der Frauen-WM nicht alles für die Schweiz! In der Gruppe B verliert zwar Thailand wie erwartet gegen Deutschland (0:4). Die Asiaten können der Schweiz beim Kampf um die vier Achtelfinalplätze für die sechs Gruppendritten nicht mehr gefährlich werden.
In der Gruppe A wird Holland zum Spielverderber. Kirsten van de Ven schiesst gegen Kanada kurz vor Schluss den Ausgleich zum 2:2. Die Oranjes haben darum jetzt die bessere Bilanz als die Nati, unsere Girls müssen heute gegen Kamerun nachlegen. Bei einer Holland-Pleite wären wir schon jetzt durch gewesen.
Die Schweizerinnen wollen sich im letzten Gruppenduell gegen Kamerun in Edmonton (23.00 Uhr Schweizer Zeit) aber sowieso den zweiten Rang sichern, um auf einen anderen Gruppenzweiten zu treffen. Nun steht fest, dass es zum Duell mit China kommen würde!
Bei den angeschlagenen Spielerinnen Caroline Abbé, Lara Dickenmann und Vanessa Bernauer kann Trainerin Martina Voss-Tecklenburg noch keine weiteren Angaben machen.
«Bei allen drei ist es noch nicht klar, ob sie spielen können. Caroline und Vanessa eher nicht, bei Lara sieht es besser aus», sagt die Trainerin.
Angesichts der Verletzten ist es für sie von Vorteil, dass sie vielseitig einsetzbare Spielerinnen wie z.B. Lia Wälti im Kader hat. «Das ist etwas, dass sich das Team erarbeitet hat. Wir haben 23 Spielerinnen im Kader und wussten, dass es Verletzte geben kann. Ich kann mich auf alle verlassen.»
Auf welcher Position Wälti zum Einsatz kommt, weiss sie noch nicht. «Das ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer zu sagen, weil wir nicht wissen, wie es um Caro steht. Ich bin auf alles eingestellt», sagt Lia.
Welches Spiel erwartet Voss-Tecklenburg von Kamerun? «Ich erwarte, dass der Gegner seine Spielprinzipien beibehält, schnell in die Spitze spielt. Aber wir wollen auf unsere Stärken schauen. Das Team ist bereit», so die Deutsche.
«Wenn wir es schaffen, hinten diszipliniert zu verteidigen gegen die starken Stürmerinnen, denke ich, dass es klappen kann», sagt Wälti.