Neuseeland, Norwegen, Philippinen. Ein einfacheres Los hätte die Nati für die Vorrunde der WM 2023 nicht erhalten können. Das Weiterkommen ist deswegen Pflicht, denn die besten zwei jeder Gruppe qualifizieren sich für die Achtelfinals.
Der WM-Neuling aus den Philippinen darf zum Auftakt im kalten Dunedin kein Stolperstein sein. Auch Co-Gastgeber Neuseeland, das klar schwächste Team aus dem Lostopf 1, ist weniger stark einzuschätzen als die Schweiz. Und vor dem Gruppenfavoriten Norwegen muss sich die Nati ebenfalls nicht verstecken. Die Skandinavierinnen haben ihre grosse Blüte hinter sich.
Die Achtelfinals sind das grosse Ziel der Nati-Stars, dies darf aber nur der Anfang sein. Denn ist die K.o.-Runde einmal erreicht, dann ist vieles möglich. Spanien oder Japan in den Achtelfinals, Titelverteidiger USA, aber eben auch Holland oder Schweden in den Viertelfinals wären wohl die weiteren Hürden.
Träumen ist erlaubt, denn an ihren ersten drei Endrunden verpasste die Nati einen Coup gegen einen Grossen jeweils nur knapp: 2015 im WM-Achtelfinal gegen Kanada, 2017 und 2021 in der EM-Vorrunde gegen Frankreich bzw. Holland.
Die Mischung zwischen Routiniers und jungen Wilden im Team stimmt. Findet der Nielsen-Nachfolger schnell den Draht zu den Spielerinnen und bleiben die Stars wie Wälti, Bachmann und Crnogorcevic von Verletzungen verschont, ist diesmal der grosse Exploit möglich. Es wäre im Schweizer Sommer ein neuseeländisches Wintermärchen.