Nach Losglück an der WM-Auslosung
Das lässt uns träumen

Fortuna hat es an der WM-Auslosung in Auckland mit der Frauen-Nati sehr gut gemeint. Das lässt uns vom grossen Coup im neuseeländischen Winter träumen, schreibt Blick-Fussballchef Christian Finkbeiner.
Publiziert: 22.10.2022 um 12:25 Uhr
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Die Schweizer Frauen-Nati hat an der WM 2023 Losglück.
Foto: TOTO MARTI
Christian Finkbeiner, Blick-Fussballchef

Neuseeland, Norwegen, Philippinen. Ein einfacheres Los hätte die Nati für die Vorrunde der WM 2023 nicht erhalten können. Das Weiterkommen ist deswegen Pflicht, denn die besten zwei jeder Gruppe qualifizieren sich für die Achtelfinals.

Der WM-Neuling aus den Philippinen darf zum Auftakt im kalten Dunedin kein Stolperstein sein. Auch Co-Gastgeber Neuseeland, das klar schwächste Team aus dem Lostopf 1, ist weniger stark einzuschätzen als die Schweiz. Und vor dem Gruppenfavoriten Norwegen muss sich die Nati ebenfalls nicht verstecken. Die Skandinavierinnen haben ihre grosse Blüte hinter sich.

Die Achtelfinals sind das grosse Ziel der Nati-Stars, dies darf aber nur der Anfang sein. Denn ist die K.o.-Runde einmal erreicht, dann ist vieles möglich. Spanien oder Japan in den Achtelfinals, Titelverteidiger USA, aber eben auch Holland oder Schweden in den Viertelfinals wären wohl die weiteren Hürden.

Träumen ist erlaubt, denn an ihren ersten drei Endrunden verpasste die Nati einen Coup gegen einen Grossen jeweils nur knapp: 2015 im WM-Achtelfinal gegen Kanada, 2017 und 2021 in der EM-Vorrunde gegen Frankreich bzw. Holland.

Die Mischung zwischen Routiniers und jungen Wilden im Team stimmt. Findet der Nielsen-Nachfolger schnell den Draht zu den Spielerinnen und bleiben die Stars wie Wälti, Bachmann und Crnogorcevic von Verletzungen verschont, ist diesmal der grosse Exploit möglich. Es wäre im Schweizer Sommer ein neuseeländisches Wintermärchen.

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