Erste Schweizer WM-Torschützin
Aigbogun mit Hühnerhaut pur

Eseosa Aigbogun schreibt in Kanada Schweizer WM-Geschichte. Jetzt redet sie erstmals über ihr Tor gegen Ecuador.
Publiziert: 15.06.2015 um 21:34 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 12:47 Uhr
Erste Schweizer WM-Torschützin im Interview
1:44
:Erste Schweizer WM-Torschützin im Interview
Von Matthias Dubach aus Edmonton

Servette-Spieler Leopold Kielholz (1911-1980) war in Italien 1934 der erste Schweizer Torschütze der Männer-WM-Geschichte. Bei den Frauen heisst die erste Schweizerin WM-Torschützin Eseosa Aigbogun (22). Die FCB-Spielerin bucht gegen Ecuador nach einem Eigentor das 2:0.

Aigbogun sagt: «Mir wurde in der Pause bewusst, dass ich die erste Schweizerin war. Aber wir haben ja noch neun andere tolle Tore gesehen.»

Die Offensivspielerin stand wegen der Schonung von Starstürmerin Lara Dickenmann beim 10:1 gegen Ecuador in der Startelf. «Eine super Erfahrung. Vor dem Spiel war ich sehr nervös. Ich bin aber auch vor jedem Spiel mit Basel nervös. Als es dann losging, nimmt man das Drumherum aber gar nicht mehr wahr. Man merkt einfach, dass das Niveau höher ist als in der NLA.»

Die WM-Atmosphäre beeindruckte Aigbogun schon im Auftaktspiel. «Bei der Hymne sind wir vor der Ersatzbank gestanden und haben auch mitgesungen. Da habe ich schon Hühnerhaut bekommen, als ich unsere Startelf auf dem grossen Videowürfel gesehen habe», sagt die Nati-Spielerin.

Schon heute in Achtelfinals?

Nati-Fans, aufgepasst! Wir können es schon am Dienstag in den Achtelfinal schaffen. Die Gruppen A und B bestreiten ihre letzten Spiele. Wenn beide Gruppen-Dritten danach die schlechtere Bilanz haben als die Schweiz vor dem Kamerun-Spiel, sind wir durch.

Das passiert, wenn Thailand wie erwartet gegen Deutschland verliert. In der Gruppe A muss Holland Kanada unterliegen und Neuseeland darf gegen China höchstens einen Punkt holen. So wären wir schon sicher mindestens unter den vier von sechs Dritten, die weiterkommen.

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