Bei ihr macht Martina Voss-Tecklenburg eine Ausnahme. Defensivspielerin Lia Wälti (22) bekommt nach dem Out unserer Frauen-Nati im WM-Achtelfinal ein Sonderlob, obwohl die Trainerin nach dem Turnier auf Einzelkritiken in der Öffentlichkeit verzichtet.
Die Trainerin sagt: «Hätte ich diesbezüglich etwas zu sagen: Ich würde Lia ins Allstar-Team der WM wählen.» Wälti harmoniert in der Innenverteidigung gut mit Captain Caroline Abbé, gewinnt viele Zweikämpfe – obwohl sie eigentlich gelernte Mittelfeldspielerin ist.
Voss-Tecklenburg gewährte der Emmentalerin von Turbine Potsdam schon nach dem 0:1 gegen Japan ein Sonderlob: «Sie hat überragend gespielt.»
Einen Tag nach dem 0:1 im Achtelfinal gegen Kanada bilanziert die Trainerin den Schweizer Auftritt in Kanada so: «Ich hadere noch mit der Niederlage, weil so wenig gefehlt hat. Wir haben drei Mal verloren, es waren aber keine deutlichen Niederlagen. Wir haben gezeigt, dass wir über weite Strecken mit Topnationen mithalten können. Ich hätte mir noch ein Spiel mehr gewünscht, damit die Spielerinnen noch mehr wichtige Erfahrungen für die Zukunft sammeln können.»