Nati vor Nations-League-Start
Für ihren EM-Traum verliess Nadine Riesen den FCZ

Traumtage für WM-Entdeckung Nadine Riesen. Bei Frankfurt ist sie im Gegensatz zum FCZ jetzt Fussballprofi. Und mit der Nati spielt die Appenzellerin am Freitag in St. Gallen gegen Italien.
Publiziert: 22.09.2023 um 14:58 Uhr
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Am Freitag kann sich Nadine Riesen erstmals in der Ostschweizer Heimat bei den Fans bedanken: Die Nati spielt in St. Gallen gegen Italien.
Foto: TOTO MARTI
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Zuletzt warnte Nati-Legende Lara Dickenmann (37) im Blick-Interview, dass die Schweiz im Frauenfussball abgehängt werde, wenn nicht in allen Bereichen investiert und gefördert werde. Aber bis zur Heim-EM 2025 sind beim Verband und den Klubs keine Wunder zu erwarten. 

Umso entscheidender, dass sich jetzt die Nati-Stars selber besonders ins Zeug legen, um in zwei Jahren das erhoffte Fussballfest erleben zu können. So wie Nadine Riesen (23). Die Aussenspielerin ist nun seit ihrem Wechsel vor drei Wochen zu Eintracht Frankfurt Fussballprofi. «Es ist richtig cool», sagt Riesen, «es ist schon eine sehr grosse Umstellung, wenn man nicht mehr daneben arbeiten muss.»

Zuvor sass sie vier Stunden täglich im Zug

Ihr Leben zuvor beim FCZ bildete gut die Realität im Schweizer Frauenfussball ab. Die ausgebildete Dentalassistentin spielte in Zürich, wohnte in Bern und arbeitete in einem Teilpensum als Tagesbetreuerin in einer Tagesschule in Muri. Täglich fuhr sie vier Stunden Zug. 

Nun spielt sie an der Seite von Nati-Kollegin Géraldine Reuteler (24) bei Frankfurt. Es sind Traumtage für Riesen, denn mit der Nati kommt die Frau aus Niederteufen AR am Freitag in der Nations League gegen Italien (19.30 Uhr, live SRF2) zu einem echten Heimspiel. «Als Kind war ich oft als Fan im Kybunpark. Jetzt mit der Nati selber auf dem Platz zu stehen, ist unglaublich.»

Jetzt in Frankfurt hat sie ihren Profialltag zwar noch gar nicht richtig kennengelernt, weil es nach dem Transfer gleich losging mit Champions-League-Quali und Pokalspiel. Riesen: «Wir haben meistens früh Training, bis um 16 Uhr ist alles vorbei. Doch dann kann man noch länger bleiben und an den Defiziten arbeiten.» In Zürich war das bei nach den späten Abendtrainings und der Heimreise nicht möglich.

«Ein Jahr vor der EM wäre zu spät gewesen»

Riesen schwärmt diese Woche im Natihotel in Abtwil SG: «Ich geniesse es sehr, nun richtig Zeit in den Fussball zu investieren. Der Schritt in die Bundesliga wird mich weiterbringen, auch für die EM war es jetzt der richtige Zeitpunkt.» 

Der Traum von der Euro beeinflusste ihre Karriereplanung. «Der Wechsel zwei Jahre vor der EM ist optimal, um mich auf ein anderes Niveau zu bringen. Denn ich bin zwar ungeduldig und ehrgeizig, aber einige Monate werde ich schon brauchen, um richtig anzukommen und dann hoffentlich einzuschlagen.» Erst ein Jahr vor dem Turnier zu wechseln, wäre für diese Schritte zu knapp gewesen, schildert die WM-Entdeckung. 

Riesens Vollprofiplan für die EM teilen im Team aber nicht alle. Coumba Sow (29, neu in Basel) und Seraina Piubel (23, bleibt bis 2024 beim FCZ) spielen weiter in der Super League, Trainerin Inka Grings verteidigt notgedrungen die heimische Liga: «Entscheidend ist, dass sie spielen.»

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Gruppe A1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Italien
Italien
6
5
9
2
Niederlande
Niederlande
6
0
9
3
Norwegen
Norwegen
6
3
7
4
Finnland
Finnland
6
-8
5
Gruppe A2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Spanien
Spanien
6
13
15
2
Dänemark
Dänemark
6
6
12
3
Belgien
Belgien
6
-13
4
4
Tschechische Republik
Tschechische Republik
6
-6
4
Gruppe A3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Frankreich
Frankreich
6
1
12
2
England
England
6
3
11
3
Schweden
Schweden
6
2
8
4
Irland
Irland
6
-6
3
Gruppe A4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
6
9
15
2
Island
Island
6
6
13
3
Österreich
Österreich
6
-2
7
4
Polen
Polen
6
-13
0
Gruppe B1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweiz
Schweiz
6
11
15
2
Türkei
Türkei
6
0
9
3
Ungarn
Ungarn
6
1
7
4
Aserbaidschan
Aserbaidschan
6
-12
4
Gruppe B2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schottland
Schottland
6
12
16
2
Serbien
Serbien
6
7
13
3
Slowakei
Slowakei
6
-6
4
4
Israel
Israel
6
-13
1
Gruppe B3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
6
12
16
2
Nordirland
Nordirland
6
1
10
3
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
6
-5
7
4
Malta
Malta
6
-8
1
Gruppe B4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Wales
Wales
6
15
14
2
Ukraine
Ukraine
6
7
11
3
Kroatien
Kroatien
6
-5
9
4
Kosovo
Kosovo
6
-17
0
Gruppe C1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Weißrussland
Weißrussland
6
19
18
2
Georgien
Georgien
6
-1
10
3
Litauen
Litauen
6
-5
7
4
Zypern
Zypern
6
-13
0
Gruppe C2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Slowenien
Slowenien
6
26
18
2
Lettland
Lettland
6
-8
9
3
Nordmazedonien
Nordmazedonien
6
-7
7
4
Moldawien
Moldawien
6
-11
1
Gruppe C3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Griechenland
Griechenland
6
13
16
2
Montenegro
Montenegro
6
11
10
3
Färöer
Färöer
6
2
9
4
Andorra
Andorra
6
-26
0
Gruppe C4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
6
15
18
2
Bulgarien
Bulgarien
6
-2
7
3
Armenien
Armenien
6
-10
6
4
Kasachstan
Kasachstan
6
-3
4
Gruppe C5
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Albanien
Albanien
4
4
9
2
Luxemburg
Luxemburg
4
-1
5
3
Estland
Estland
4
-3
2
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