Zuletzt warnte Nati-Legende Lara Dickenmann (37) im Blick-Interview, dass die Schweiz im Frauenfussball abgehängt werde, wenn nicht in allen Bereichen investiert und gefördert werde. Aber bis zur Heim-EM 2025 sind beim Verband und den Klubs keine Wunder zu erwarten.
Umso entscheidender, dass sich jetzt die Nati-Stars selber besonders ins Zeug legen, um in zwei Jahren das erhoffte Fussballfest erleben zu können. So wie Nadine Riesen (23). Die Aussenspielerin ist nun seit ihrem Wechsel vor drei Wochen zu Eintracht Frankfurt Fussballprofi. «Es ist richtig cool», sagt Riesen, «es ist schon eine sehr grosse Umstellung, wenn man nicht mehr daneben arbeiten muss.»
Zuvor sass sie vier Stunden täglich im Zug
Ihr Leben zuvor beim FCZ bildete gut die Realität im Schweizer Frauenfussball ab. Die ausgebildete Dentalassistentin spielte in Zürich, wohnte in Bern und arbeitete in einem Teilpensum als Tagesbetreuerin in einer Tagesschule in Muri. Täglich fuhr sie vier Stunden Zug.
Nun spielt sie an der Seite von Nati-Kollegin Géraldine Reuteler (24) bei Frankfurt. Es sind Traumtage für Riesen, denn mit der Nati kommt die Frau aus Niederteufen AR am Freitag in der Nations League gegen Italien (19.30 Uhr, live SRF2) zu einem echten Heimspiel. «Als Kind war ich oft als Fan im Kybunpark. Jetzt mit der Nati selber auf dem Platz zu stehen, ist unglaublich.»
Jetzt in Frankfurt hat sie ihren Profialltag zwar noch gar nicht richtig kennengelernt, weil es nach dem Transfer gleich losging mit Champions-League-Quali und Pokalspiel. Riesen: «Wir haben meistens früh Training, bis um 16 Uhr ist alles vorbei. Doch dann kann man noch länger bleiben und an den Defiziten arbeiten.» In Zürich war das bei nach den späten Abendtrainings und der Heimreise nicht möglich.
«Ein Jahr vor der EM wäre zu spät gewesen»
Riesen schwärmt diese Woche im Natihotel in Abtwil SG: «Ich geniesse es sehr, nun richtig Zeit in den Fussball zu investieren. Der Schritt in die Bundesliga wird mich weiterbringen, auch für die EM war es jetzt der richtige Zeitpunkt.»
Der Traum von der Euro beeinflusste ihre Karriereplanung. «Der Wechsel zwei Jahre vor der EM ist optimal, um mich auf ein anderes Niveau zu bringen. Denn ich bin zwar ungeduldig und ehrgeizig, aber einige Monate werde ich schon brauchen, um richtig anzukommen und dann hoffentlich einzuschlagen.» Erst ein Jahr vor dem Turnier zu wechseln, wäre für diese Schritte zu knapp gewesen, schildert die WM-Entdeckung.
Riesens Vollprofiplan für die EM teilen im Team aber nicht alle. Coumba Sow (29, neu in Basel) und Seraina Piubel (23, bleibt bis 2024 beim FCZ) spielen weiter in der Super League, Trainerin Inka Grings verteidigt notgedrungen die heimische Liga: «Entscheidend ist, dass sie spielen.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Österreich | 0 | 0 | 0 | |
1 | Deutschland | 0 | 0 | 0 | |
1 | Niederlande | 0 | 0 | 0 | |
1 | Schottland | 0 | 0 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Frankreich | 0 | 0 | 0 | |
1 | Island | 0 | 0 | 0 | |
1 | Norwegen | 0 | 0 | 0 | |
1 | Schweiz | 0 | 0 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Belgien | 0 | 0 | 0 | |
1 | England | 0 | 0 | 0 | |
1 | Portugal | 0 | 0 | 0 | |
1 | Spanien | 0 | 0 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Dänemark | 0 | 0 | 0 | |
1 | Italien | 0 | 0 | 0 | |
1 | Schweden | 0 | 0 | 0 | |
1 | Wales | 0 | 0 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Kosovo | 0 | 0 | 0 | |
1 | Lettland | 0 | 0 | 0 | |
1 | Nordmazedonien | 0 | 0 | 0 |