«Ich erkenne gut, was realistisch ist»
Sundhage kassiert mit Nati höchste Niederlage ihrer Karriere

Die Nati hat mit dem 0:6 gegen Deutschland auf dem Weg an die Heim-EM im Juli einen heftigen Dämpfer erlitten. Nati-Trainerin Pia Sundhage sah vor allem einen Punkt kritisch, erkannte aber auch Positives beim Auftritt gegen die Olympia-Dritten.
Publiziert: 30.11.2024 um 08:59 Uhr
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Aktualisiert: 30.11.2024 um 11:43 Uhr
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Nachdenkliche Pia Sundhage: Vor allem mit dem Konterspiel war die Nati-Trainerin nicht zufrieden.
Foto: TOTO MARTI
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Pia Sundhage (64) mochte sich am späten Freitagabend nicht daran erinnern, dass sie jemals in ihrer Karriere als Trainerin eine so hohe Niederlage erlitten hatte. Nach der Abfuhr gegen die EM-Finalistinnen von 2022 wollte die Nati-Trainerin aber nicht den Stab über ihrem Team brechen. «Ich bin ziemlich gut darin, zu erkennen, was realistisch ist», so die Schwedin.

Die Realität sieben Monate vor der EM ist, dass der Nati zu den Top-Teams Europas wohl noch mehr fehlt, als manch einer nach den starken Auftritten gegen Australien und Frankreich geglaubt und gehofft hat – vor allem, wenn arrivierte Kräfte wie Lia Wälti, Géraldine Reuteler oder Ramona Bachmann fehlen. Aber auch gegen Deutschland war nicht alles schlecht. «Mit der ersten Halbzeit war ich zufrieden, was die Verteidigung anbetrifft, aber nicht, wie wir die Konter gespielt haben», so Sundhage.

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Bereits vor der Partie hatte die Nati-Trainerin darauf hingewiesen, dass das schnelle Umschalten von der Defensive in die Offensive der Schlüssel zum Erfolg sei. Nur: An der guten Umsetzung scheiterte es, was vor allem am Sturmduo Ana-Maria Crnogorcevic und Alisha Lehmann lag. Einzelkritik machte Sundhage zwar nicht. «Wir gewinnen als Team und wir verlieren als Team.» Zumindest die Herausnahme von Lehmann in der Pause lässt aber darauf schliessen, dass der Schwedin deren Auftritt nicht gepasst hat.

Nach der Pause passte dann auch hinten praktisch nichts mehr. Und während Deutschland mit Freigang, Wolter und Zecai drei Spielerinnen bringen konnte, die sofort für die Differenz sorgten, konnten diejenigen, die bei der Nati von der Bank kamen, einem fast leidtun. Mit dem Schwinden der Kräfte und mit jedem Gegentor sank die Schweizer Wehrkraft. «Deutschland war klar besser, smarter, cleverer», so Sundhage.

Die Spielerinnen nahmen die Klatsche gefasst auf, äusserten sich zwar selbstkritisch, versuchten aber ebenfalls, sich am (wenigen) Positiven aufzurichten. Denn der Prozess bis zur EM ist noch lange nicht abgeschlossen. «Wir wollen uns mit den Besten messen und das haben wir heute gemacht, auch wenn das Resultat natürlich nicht zufriedenstellend war», so Nadine Riesen.

Zu verlieren, sei hart, sagte Sundhage zum Abschluss des Abends. «Aber so ist das Leben. Es gibt ein nächstes Spiel. Das heisst England. Und da wollen wir gewinnen.» Wie gegen Deutschland hat die Nati in ihrer Geschichte auch gegen England noch nie gewonnen. Erneut nicht dabei sein wird Ramona Bachmann, die aufgrund ihrer Grippe die Reise nach Sheffield nicht antreten wird.

UEFA Nations League, Women 2025, League A, Group 1
Mannschaft
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Österreich
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0
0
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Deutschland
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0
0
0
1
Niederlande
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0
0
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Schottland
Schottland
0
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UEFA Nations League, Women 2025, League A, Group 2
Mannschaft
SP
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Frankreich
Frankreich
0
0
0
1
Island
Island
0
0
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Norwegen
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1
Schweiz
Schweiz
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UEFA Nations League, Women 2025, League A, Group 3
Mannschaft
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Belgien
Belgien
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England
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Portugal
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1
Spanien
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UEFA Nations League, Women 2025, League A, Group 4
Mannschaft
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Dänemark
Dänemark
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0
0
1
Italien
Italien
0
0
0
1
Schweden
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0
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Wales
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UEFA Nations League, Women 2025, League C, Group 6
Mannschaft
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1
Kosovo
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Lettland
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Nordmazedonien
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