Das Spiel
Premiere geglückt. Beim ersten Auftritt der Schweizerinnen im Stade de Genève überhaupt setzt das Team von Pia Sundhage ein dickes Ausrufezeichen und schlägt den Weltranglisten-Zehnten Frankreich mit 2:1.
Der letzte Nati-Sieg gegen Les Bleues gelang 2002. Im August vor über 22 Jahren war Naomi Luyet noch nicht auf der Welt. Die 18-Jährige erzielt am Dienstagabend in der 54. Minute den Siegtreffer. Und dieser ist ein Gedicht. Luyet skort herrlich via Lattenunterkante. Ihr erstes Nati-Tor im fünften Länderspiel, ein Goal, das sie wohl nie vergessen wird.
Ihr 60. Nati-Tor im 151. Einsatz glückt Ramona Bachmann in der ersten Halbzeit, sie legt für die Schweiz vor. Witz-Elfmeter sei Dank (siehe «Das gab zu reden»). Die Führung hält allerdings keine zehn Minuten. Kelly Gago gleicht für die Favoritinnen aus Frankreich aus, die zwar optisch mehr vom Spiel haben, aber nur äusserst selten gefährlich werden.
Apropos gefährlich: Um ein Haar hätte die Schweiz sogar 3:1 gewonnen. Der abgefälschte Weitschuss der eingewechselten Alisha Lehmann klärt Torhüterin Constance Picaud in extremis auf der Linie mithilfe des Pfostens.
Die Tore
25. Minute, Ramona Bachmann, 1:0. Per Penalty bringt Bachmann die Schweiz in Führung. Die Stürmerin guckt dabei Torhüterin Picaud aus und schiebt den Ball flach nach links.
34. Minute, Kelly Gago, 1:1. Von der linken Seite passt Dufour ins Zentrum. Caputos missglückter Abschluss wird zur idealen Vorlage für Gago, die aus kurzer Distanz nur noch den Fuss hinhalten muss.
54. Minute, Naomi Luyet, 2:1. Vallotto sieht, dass im linken Couloir Luyet viel freien Platz vor sich hat. Luyet legt sich im Strafraum den Ball auf den rechten Fuss und haut ihn anschliessend frech via Lattenunterkante in die Maschen.
Das gab zu reden
Erst verlegt die italienische Schiedsrichterin in der Startphase ein Foul an Lia Wälti innerhalb des Strafraums nach ausserhalb und bringt die Nati so um einen Penalty. Diesen Fehlentscheid kompensiert die Unparteiische später wieder, als sie nach einem Luftduell zwischen Viola Calligaris und Gago ein Handspiel der französischen Stürmerin erfindet.
Die Beste
Naomi Luyet. Hat zu Beginn etwas Mühe, beisst sich dann aber rein. Ihr Treffer zum 2:1 ist eine Riesenkiste!
Die Schlechteste
Delphine Cascarino. Neun französische Meistertitel und drei Champions-League-Siege hat die Stürmerin auf dem Konto. Gegen die Nati ist sie aber praktisch unsichtbar.
Das Schiedsrichter-Gespann
Silvia Gasperotti erwischt nicht ihren besten Tag. Immerhin gleichen sich ihre beiden Penalty-Fehlentscheide gegenseitig aus.
Die Zuschauer
In Genf gibt es zwar keinen neuen Zuschauerrekord, die 10'800 Fans bieten für die späte Anspielzeit an einem Dienstagabend aber eine beachtliche Kulisse.
So gehts weiter
Ende November (29. 11.) testet die Nati im Letzigrund gegen Deutschland, Anfang Dezember (3. 12.) sind in Sheffield mit den Engländerinnen die amtierenden Europameisterinnen die Gegnerinnen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Österreich | 0 | 0 | 0 | |
1 | Deutschland | 0 | 0 | 0 | |
1 | Niederlande | 0 | 0 | 0 | |
1 | Schottland | 0 | 0 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Frankreich | 0 | 0 | 0 | |
1 | Island | 0 | 0 | 0 | |
1 | Norwegen | 0 | 0 | 0 | |
1 | Schweiz | 0 | 0 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Belgien | 0 | 0 | 0 | |
1 | England | 0 | 0 | 0 | |
1 | Portugal | 0 | 0 | 0 | |
1 | Spanien | 0 | 0 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Dänemark | 0 | 0 | 0 | |
1 | Italien | 0 | 0 | 0 | |
1 | Schweden | 0 | 0 | 0 | |
1 | Wales | 0 | 0 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Kosovo | 0 | 0 | 0 | |
1 | Lettland | 0 | 0 | 0 | |
1 | Nordmazedonien | 0 | 0 | 0 |