Wirkt die EM als Katalysator?
Das Vermächtnis dieser EM

Die EM in England war ein grosser Erfolg. Damit sie nicht nur eine Momentaufnahme bleibt, will die UEFA weiter in den Frauenfussball investieren.
Publiziert: 02.08.2022 um 14:10 Uhr
Lob in höchsten Tönen: Uefa-Präsident Alexander Ceferin (rechts) schwärmt von der EM in England.
Foto: Getty Images
Christian Finkbeiner

Uefa-Präsident Alexander Ceferin lobte bereits vor dem dramatischen Final das Turnier in den höchsten Tönen. «Es gibt nicht genügend Superlativen, um die EM 2022 zu beschreiben», sagte der Slowene. «Sie war sogar noch besser, als wir erwartet haben. Es war ein Turnier für die Ewigkeit.»

Rund 570'000 Fans besuchten die 31 Spiele, mit 87'192 wohnten am Sonntag im Wembley so viele Menschen wie noch nie (auch bei den Männern nicht) einem EM-Spiel bei. Auch die TV-Stationen vermeldeten Rekordquoten. Die Qualität der Spiele stieg weiter, die Spitze ist noch breiter geworden. Fünf der sieben K.o.-Spiele wurden nur durch einen Treffer Differenz entschieden.

Potenzial noch unerkannt

Und doch stellt sich wie nach der WM 2019 in Frankreich die Frage, wie nachhaltig das Turnier sein wird. Der Liga-Alltag hat in den meisten Ländern nur wenig mit einer EM oder WM gemein. Die Eventisierung und Professionalisierung schreitet nur schleppend voran, das Medieninteresse ist um ein Vielfaches geringer.

Sponsoren halten sich zurück, viele haben das Potenzial des Frauenfussballs (noch) nicht erkannt. Nur bei Top-Teams in England, Spanien, Frankreich und Deutschland kann gutes Geld verdient werden. «Wir müssen den Frauenfussball auf exakt dieselbe Weise entwickeln wie den Männerfussball», fordert Ceferin. Sollte dies tatsächlich geschehen, wäre es das Vermächtnis dieser EM.

Gruppe A1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Italien
Italien
6
5
9
2
Niederlande
Niederlande
6
0
9
3
Norwegen
Norwegen
6
3
7
4
Finnland
Finnland
6
-8
5
Gruppe A2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Spanien
Spanien
6
13
15
2
Dänemark
Dänemark
6
6
12
3
Belgien
Belgien
6
-13
4
4
Tschechische Republik
Tschechische Republik
6
-6
4
Gruppe A3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Frankreich
Frankreich
6
1
12
2
England
England
6
3
11
3
Schweden
Schweden
6
2
8
4
Irland
Irland
6
-6
3
Gruppe A4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
6
9
15
2
Island
Island
6
6
13
3
Österreich
Österreich
6
-2
7
4
Polen
Polen
6
-13
0
Gruppe B1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweiz
Schweiz
6
11
15
2
Türkei
Türkei
6
0
9
3
Ungarn
Ungarn
6
1
7
4
Aserbaidschan
Aserbaidschan
6
-12
4
Gruppe B2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schottland
Schottland
6
12
16
2
Serbien
Serbien
6
7
13
3
Slowakei
Slowakei
6
-6
4
4
Israel
Israel
6
-13
1
Gruppe B3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
6
12
16
2
Nordirland
Nordirland
6
1
10
3
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
6
-5
7
4
Malta
Malta
6
-8
1
Gruppe B4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Wales
Wales
6
15
14
2
Ukraine
Ukraine
6
7
11
3
Kroatien
Kroatien
6
-5
9
4
Kosovo
Kosovo
6
-17
0
Gruppe C1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Weißrussland
Weißrussland
6
19
18
2
Georgien
Georgien
6
-1
10
3
Litauen
Litauen
6
-5
7
4
Zypern
Zypern
6
-13
0
Gruppe C2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Slowenien
Slowenien
6
26
18
2
Lettland
Lettland
6
-8
9
3
Nordmazedonien
Nordmazedonien
6
-7
7
4
Moldawien
Moldawien
6
-11
1
Gruppe C3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Griechenland
Griechenland
6
13
16
2
Montenegro
Montenegro
6
11
10
3
Färöer
Färöer
6
2
9
4
Andorra
Andorra
6
-26
0
Gruppe C4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
6
15
18
2
Bulgarien
Bulgarien
6
-2
7
3
Armenien
Armenien
6
-10
6
4
Kasachstan
Kasachstan
6
-3
4
Gruppe C5
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Albanien
Albanien
4
4
9
2
Luxemburg
Luxemburg
4
-1
5
3
Estland
Estland
4
-3
2
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