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Schweiz
Schweiz
Beendet
1:4
Niederlande
Niederlande
Reuteler 53'
Van Der Gragt 49' (ET)
Leuchter 84', 89'
Pelova 90'+4

Goalie-Bock und Eigentor
Nati verpasst gegen Holland die goldene Gelegenheit

Die Nati schnuppert lange an der Sensation gegen Holland. Mit Pech und Unvermögen verlieren wir am Ende 1:4 und müssen nach Hause.
Publiziert: 17.07.2022 um 20:09 Uhr
|
Aktualisiert: 17.07.2022 um 22:44 Uhr
«Wir haben Winner-Mentalität, gewinnen aber nicht»
2:36
Nielsen und Wälti nach EM-Out:«Wir haben Winner-Mentalität, gewinnen aber nicht»
Michael Wegmann, Sheffield

Auf dem Papier hat die Schweiz ein Heimspiel – im Stadion siehts anders aus: Der Grossteil der 22'596 Fans – EM-Zuschauer-Rekord ohne England-Beteiligung – trägt orange. Scheint die Nati aber eher zu beflügeln als zu hemmen. Ab Anpfiff treten Reuteler, Wälti & Co. aufs Gaspedal, drücken die Titelverteidigerinnen in die Defensive.

In Halbzeit eins hat die Schweiz mehr Torszenen als Holland. Die gefährlichste ist ein herrlicher Schlenzer von Sandy Maendly (13.), den Goalie van Domselaar pariert.

Schwedinnen mit Kantersieg zum Gruppensieg

Trotz des 4:1-Siegs gegen die Schweiz reicht es den Holländerinnen in der Gruppe C der Frauen-EM in England nur zum 2. Platz. Denn gleichzeitig deklassiert Schweden das letztplatzierte Portugal 5:0. In der Schlussabrechnung weist Schweden die um zwei Tore bessere Tordifferenz auf als die Niederlande.

Trotz des 4:1-Siegs gegen die Schweiz reicht es den Holländerinnen in der Gruppe C der Frauen-EM in England nur zum 2. Platz. Denn gleichzeitig deklassiert Schweden das letztplatzierte Portugal 5:0. In der Schlussabrechnung weist Schweden die um zwei Tore bessere Tordifferenz auf als die Niederlande.

Crnogorcevic-Eigentor

Gehts nach dem Gusto der gut tausend Schweizer Fans an der Bramall Lane darfs ruhig so weitergehen. Gehts aber nicht! In Halbzeit zwei geht alles drunter und drüber. Kaum angepfiffen, will Crnogorcevic den Ball einen Meter vor der Torlinie unbedrängt klären, köpft diesen aber stattdessen ins eigene Netz! Was für ein Mega-Bock unserer Rekordtorschützin!

Pleiten, Pech und Pannen – Schweiz trifft auf beiden Seiten
0:28
Und Sow vergibt Riesen-Chance:Pleiten, Pech und Pannen – Schweiz trifft auf beiden Seiten

Doch wie schon nach dem Rückstand gegen Schweden hat das Team von Nils Nielsen die Antwort prompt parat. Nach einem Doppelpass mit Bachmann und einem Sprint über den halben Platz dazwischen schiebt Reuteler vorne gekonnt ein. Super-Tor. 1:1. Erleben die Oranjes gegen die Schweiz ihr blaues Wunder? Sieht danach aus. Die Schweizerinnen sind euphorisiert und drücken.

Nur drei Minuten nach dem 1:1 legt die auffällige Bachmann für Sow auf. Doch die Zürcherin scheitert komplett frei stehend an Goalie van Domselaar. Und nach dem Abpraller gleich ein weiteres Mal. Dieses Mal prallt der Ball vom Goalie gar an den Pfosten.

Sow schade! Sow doof! Aber die Hoffnung auf die Sensation lebt. Die Schweiz braucht den Sieg fürs Weiterkommen, Holland reicht das Remis.

Nielsens Poker geht nicht auf

Nach knapp einer Stunde geht Nielsen mit einem Dreier-Wechsel all-in. Der Däne bringt eine Stürmerin und mit Kiwic und Stierli zwei kopfballstarke Spielerinnen für die stehenden Bälle. Sein Poker geht nicht auf. Das Tor fällt auf der anderen Seite – in der 84. Minute.

Goalie Thalmann, bis zu diesem Zeitpunkt mit mutigen Interventionen und guten Reflexen aufgefallen, verschätzt sich bei einem Flankenball total. Hollands Jokerin Leuchter trifft per Kopf. Natürlich wirft die Nati für die letzten Minuten alles nach vorne. Pelova und wieder Leuchter sagen «Danke» und stellen noch auf 4:1.

Nielsen: «Am Ende mussten wir alles nach vorne werfen. Aber das Spiel war insgesamt ausgeglichen. Wir haben gut mitgespielt und Chancen gehabt. Aber wenn du gegen solche Gegnerinnen gewinnen willst, musst du diese Chancen nutzen ...»

So ist das EM-Abenteuer für die Nati nach der Vorrunde fertig. Am Montag gehts zurück in die Schweiz.

1/22
Die Schweiz unterliegt Holland und scheidet an der EM aus.
Foto: keystone-sda.ch
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England
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Deutschland
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