Die Schweizer Fussballerinnen kennen ihre Gegner an der Heim-Europameisterschaft im kommenden Sommer. Die Auslosung in Lausanne beschert dem Team eine lösbare Gruppe mit nordischen Kontrahentinnen.
Los geht es für die Schweiz am 2. Juli im Eröffnungsspiel im Basler St. Jakob-Park gegen Norwegen. Der Europameister von 1987 und 1993 ist nicht mehr so unwiderstehlich wie in früheren Jahren, dürfte aber der stärkste Gegner in der Schweizer Gruppe A sein. Mit Ada Hegerberg und Caroline Graham Hansen zählen die Norwegerinnen zwei Stürmerstars in ihren Reihen. Bis zum EM-Duell werden die beiden Teams schon in der Nations League zweimal aufeinander treffen.
Mittwoch, 2. Juli 2025: Schweiz - Norwegen (21.00) in Basel
Sonntag, 6. Juli 2025: Schweiz - Island (21.00) in Bern
Donnerstag, 10. Juli 2025: Finnland - Schweiz (21.00) in Genf
Mittwoch, 2. Juli 2025: Schweiz - Norwegen (21.00) in Basel
Sonntag, 6. Juli 2025: Schweiz - Island (21.00) in Bern
Donnerstag, 10. Juli 2025: Finnland - Schweiz (21.00) in Genf
Auch Island, am 6. Juli der zweite EM-Gegner, ist in der Nations League im Februar und im April Gegner der Schweiz. Die Isländerinnen sind zum fünften Mal in Folge an einer EM dabei und haben in der Qualifikation unter anderem Deutschland geschlagen. Finnland ist einer von drei EM-Teilnehmer, die im FIFA-Ranking hinter der Schweiz (23.) klassiert sind. Die Finninnen schafften die Qualifikation in den Playoffs durch einen Sieg gegen Schottland.
Todesgruppe mit Frankreich, England und Holland
Die Glücksfeen, bestehend aus acht legendären Fussballerinnen und Fussballern, unter ihnen Xherdan Shaqiri und Lara Dickenmann, meinten es gut mit den Gastgeberinnen. Die Vorrundengruppe hätte etwa mit Titelverteidiger England, Schweden und Portugal schwieriger ausfallen können für die aus dem Topf 1 gezogenen Schweizerinnen.
In den anderen Gruppen gibt es das eine oder andere Topduell. In der Gruppe B stehen sich Weltmeister Spanien, Italien, Portugal und Belgien gegenüber. In der Gruppe C bekommt es Rekord-Europameister Deutschland mit Schweden, Dänemark und Polen zu tun. Schwierig wird es speziell für die Engländerinnen, die 2022 im eigenen Land Europameisterinnen wurden. Sie treffen auf Wales, Frankreich und die Niederlande. Die Niederländerinnen gewannen 2017 die Europameisterschaft unter der aktuellen englischen Nationaltrainerin Sarina Wiegman – auch sie im eigenen Land, was für die Schweiz ein gutes Omen sein darf.
Die Heim-EM, die in Basel, Bern, Genf, Zürich, St. Gallen, Luzern, Sitten und Thun ausgetragen wird, soll dem Frauenfussball in der Schweiz einen mächtigen Schub geben. 700'000 Tickets stehen für die Fans zur Verfügung. Die Vorfreude auf die zweite Fussball-Europameisterschaft in der Schweiz nach jener der Männer 2008 war an der Auslosungs-Zeremonie, die von Annette Fetscherin und Ex-Stürmer Ian Wright moderiert wurde, spürbar. Keine 200 Tage dauert es mehr, bis der am Montag vorgestellte EM-Ball mit Namen «Konektis» ein erstes Mal rollt.
Die Auslosung zum Nachlesen im Ticker
Alle Gruppen in der Übersicht
Gruppe A: Schweiz, Island, Norwegen, Finnland
Gruppe B: Spanien, Italien, Belgien, Portugal
Gruppe C: Deutschland, Dänemark, Schweden, Polen
Gruppe D: Frankreich, England, Holland, Wales
Losglück für die Schweiz
Pia Sundhage und die Schweizer Nationalspielerinnen dürften mit diesem Los durchaus zufrieden sein, ja man darf gar von Losglück sprechen. Die Norwegerinnen kennt man vom Gruppenspiel an der letzten WM. Damals gabs ein 0:0. Die Schweiz wird im Rahmen der Nations League zweimal auf Norwegen treffen, nämlich am 25. Februar und 3. Juni – einen Monat später steht dann das Eröffnungsspiel an. Auf dem Papier dürften die Norwegerinnen auch als stärkste Gegnerinnen eingestuft werden.
Teil der Nations League Gruppe ist auch Island. Mit dem Inselstaat stehen die Spiele am 21. Februar und 8. April auf dem Programm. Das letzte Direktduell mit den Isländerinnen ist ebenfalls noch nicht lange her: Am 11. April 2023 verloren die Schweizerinnen ein Testspiel mit 1:2.
Keine kürzlichen oder bevorstehenden Berührungspunkte gibt es für die Schweizerinnen mit dem dritten EM-Gegner Finnland. Das letzte Aufeinandertreffen geht auf ein Testspiel im April 2019 zurück – es endete 0:0.
Wales in der Hammergruppe
Das bedeutet, dass sich die Waliserinnen auf die Hammergruppe einstellen müssen respektive dürfen. Ein Weiterkommen ist ihnen in dieser Gruppe aber kaum zuzutrauen.
Knüllerduell zwischen Deutschland und Schweden
Die Gruppe C wird mit Polen komplettiert. Die Favoriten in der Gruppe C dürften allerdings klar Schweden und Deutschland sein.
Iberisches Duell in Gruppe B
In Gruppe B kommt mit Portugal nochmals etwas Zündstoff dazu. Im iberischen Duell mit den Spaniern sind Emotionen vorprogrammiert.
Finnland für die Schweiz
Es ist eine komplett nordische Gruppe für die Schweiz. Finnland komplettiert die Gruppe A.
Hammergruppe D
Drei Töpfe sind zugelost und bereits jetzt steht fest: Die Gruppe D wird die Hammergruppe der EM-Endrunde sein. Mit Holland und England sind die beiden letzten Europameisterinnen mit dem Gruppenkopf in derselben Gruppe.
Norwegen im Eröffnungsspiel
Der nächste Nati-Gegner steht fest und damit auch das Eröffnungsspiel: Dort kommt es zum Duell mit den starken Norwegerinnen.
Keine Final-Neuauflage in der Gruppe
2022 standen sich England und Deutschland im Final der Euro gegenüber. 2025 kommt es zumindest in der Gruppenphase zu keiner Neuauflage. Dänemark wird mit Deutschland in die Gruppe C gelost, England trifft in der Gruppe D auf Frankreich.
Spanien trifft auf Italien
Ein klangvolles Duell steht in der Gruppe B an. Die Italienerinnen werden die Spanierinnen fordern.
Island für die Schweiz!
Die Schweizerinnen kennen ihren ersten Gegner: Island wird aus Topf 2 in die Gruppe A gelost. Glück, ist es nicht Titelverteidiger England.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Italien | 6 | 5 | 9 | |
2 | Niederlande | 6 | 0 | 9 | |
3 | Norwegen | 6 | 3 | 7 | |
4 | Finnland | 6 | -8 | 5 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Spanien | 6 | 13 | 15 | |
2 | Dänemark | 6 | 6 | 12 | |
3 | Belgien | 6 | -13 | 4 | |
4 | Tschechische Republik | 6 | -6 | 4 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Frankreich | 6 | 1 | 12 | |
2 | England | 6 | 3 | 11 | |
3 | Schweden | 6 | 2 | 8 | |
4 | Irland | 6 | -6 | 3 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Deutschland | 6 | 9 | 15 | |
2 | Island | 6 | 6 | 13 | |
3 | Österreich | 6 | -2 | 7 | |
4 | Polen | 6 | -13 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Schweiz | 6 | 11 | 15 | |
2 | Türkei | 6 | 0 | 9 | |
3 | Ungarn | 6 | 1 | 7 | |
4 | Aserbaidschan | 6 | -12 | 4 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Schottland | 6 | 12 | 16 | |
2 | Serbien | 6 | 7 | 13 | |
3 | Slowakei | 6 | -6 | 4 | |
4 | Israel | 6 | -13 | 1 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Portugal | 6 | 12 | 16 | |
2 | Nordirland | 6 | 1 | 10 | |
3 | Bosnien und Herzegowina | 6 | -5 | 7 | |
4 | Malta | 6 | -8 | 1 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Wales | 6 | 15 | 14 | |
2 | Ukraine | 6 | 7 | 11 | |
3 | Kroatien | 6 | -5 | 9 | |
4 | Kosovo | 6 | -17 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Weißrussland | 6 | 19 | 18 | |
2 | Georgien | 6 | -1 | 10 | |
3 | Litauen | 6 | -5 | 7 | |
4 | Zypern | 6 | -13 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Slowenien | 6 | 26 | 18 | |
2 | Lettland | 6 | -8 | 9 | |
3 | Nordmazedonien | 6 | -7 | 7 | |
4 | Moldawien | 6 | -11 | 1 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Griechenland | 6 | 13 | 16 | |
2 | Montenegro | 6 | 11 | 10 | |
3 | Färöer | 6 | 2 | 9 | |
4 | Andorra | 6 | -26 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Rumänien | 6 | 15 | 18 | |
2 | Bulgarien | 6 | -2 | 7 | |
3 | Armenien | 6 | -10 | 6 | |
4 | Kasachstan | 6 | -3 | 4 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Albanien | 4 | 4 | 9 | |
2 | Luxemburg | 4 | -1 | 5 | |
3 | Estland | 4 | -3 | 2 |