Die Georgier können das EM-Ticket nicht mehr direkt über die Quali lösen. Ihnen bleiben nur noch die Nations-League-Playoffs Ende März. Dennoch sehen sie das Spiel heute Abend gegen die Schweiz nicht als Kehrauspartie. Im Gegenteil. «Unser Ziel ist es, immer zu gewinnen», sagt Verteidiger Otar Kakabadze.
Für den 24-jährigen Georgier, der seit mehr als einem Jahr für den FC Luzern spielt, ist das heutige Auswärtsspiel im St. Galler Kybunpark beinahe ein Heimspiel. Kakabadze schwärmt: «Ich führe ein wunderschönes Leben in der Schweiz. Das Fussballniveau ist hoch. Die Liga ist eine gute Herausforderung für Spieler mit Ambitionen. Ich bin sehr glücklich, dass ich den Schritt zum FCL gemacht habe.»
Kakabadze freut sich auf die Partie gegen die Schweizer. Er ist überzeugt, dass sein Land in St. Gallen etwas holen kann. «Wir sind eine disziplinierte Mannschaft, die versucht, schönen Fussball zu spielen. Wir sind erfahren und stehen für spektakulären Fussball.»
Seit vier Partien ungeschlagen
Dass ein Sieg für die Georgier in der EM-Quali-Tabelle keinen Einfluss mehr hätte, spielt für ihn keine Rolle. «Wir wollen gewinnen, egal gegen wen wir spielen. Das ist unsere Mentalität», so Kakabadze.
Ganz einfach wird das aber nicht. Das weiss er selbstverständlich auch. «Auswärts gegen die Schweiz zu spielen, ist für jedes Land der Welt schwierig. Ihr habt Spieler aus den Top-Ligen. Die kennen wir alle gut. Aber wir sind motiviert und wollen gewinnen.»
Man merkt Kakabadze an, dass er und seine Georgier heiss sind. Kein Wunder. Das Team von Trainer Vladimir Weiss ist seit vier Partien ungeschlagen (drei Unentschieden, ein Sieg). Kakabadze: «Hinter uns stehen die Menschen aus Georgien. Sie warten auf unsere Erfolge. Auch deshalb werden wir heute in St. Gallen unser Bestes geben.» Die Schweizer Nati sollte den Aussenseiter ernst nehmen.